Matteo:
Ich musste grinsen als ich erkannte, dass Luna die Person war die mich umgerannt hatte. Das war einfach typisch für uns.
"Ciao, mi princesa. Ich hab dich gesucht."
Begrüßte ich sie und streckte ihr meine Hand hin. Sie antwortete aber nicht und stand daraufhin selbst auf.
Nun konnte ich auch ihr Gesicht sehen. Ich wurde augenblicklich blass.
Ihre Augen waren rot und geschwollen und auch sonst sah sie ziemlich erledigt aus. Luna hatte zweifelsfrei geweint.
Ich wollte sie in den Arm nehmen, aber zu meiner Überraschung stieß sie mich wütend weg.
"Wann hattest du vor, mir das zu sagen?"
Schrie sie. Ich schaute sie verwundert an.
"Was genau meinst du, Luna?"
Aus irgendeinem Grund brachte sie dieser Satz noch mehr zum ausrasten.
"Dass du einfach so im Park andere Mädchen küsst. Und tu jetzt bloß nicht so, als würdest du nicht wissen wovon ich rede!"
Ich erschrak. Sie hatte es irgendwie gesehen und falsch interpretiert.
"Hör zu, mi princesa..."
"Nenn mich nicht so. Ich bin nicht mehr deine 'princesa'. Und wieso sollte ich dir zuhören? Nenn mir einen Grund! Ich kann nicht glauben, dass ich echt so naiv war und geglaubt habe du hast dich verändert. Das mit uns ist vorbei."
Ihr liefen nun wieder Tränen über die Wangen. Ich erstrarrte das durfte gerade nicht wahr sein.
Als sie gehen wollte, hielt ich sie an ihrer Hand fest.
"Luna, du irrst dich. Ich kann dir das alles erklären, wenn du mich lässt. Denkst du wirklich, ich würde dich betrügen? Ich liebe dich doch!"
Versuchte ich verzweifelt sie zu überzeugen. Ohne Erfolg. Sie befreite sich aus meinem Griff.
"Ich wünschte ich könnte, Matteo. Aber du hast mein Vertrauen zerstört. Vergiss das mit uns."
Sie weinte während sie das sagte. Dann ging sie weg.
In mir stiegen nun langsam drei Gefühle hoch. Wut, Trauer und Angst.
Wut auf mich weil das alles meine Schuld gewesen war, Trauer weil die wichtigste Person für mich verloren hatte und Angst, da ich Angst davor hatte, dass sie mir nie mehr verzeihen würde.
Ich wurde plötzlich von meinen Gefühlen übermannt.
Ich kickte zuerst mit voller Kraft meinen Rucksack weg.
Dann konnte plötzlich nicht mehr anders.
Ich setzte mich auf den Boden und ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich fühlte mich noch schlimmer, als damals als ich gedacht hatte, ich müsse für immer wegziehen.
Emilia:
Ich hatte alles beobachtet. Mein Plan war perfekt aufgegangen.
Jetzt musste ich nur noch dafür sorgen, dass Matteo auch auf Luna sauer wurde. Dann würden Er und ich bald wieder zusammen kommen.
Meine erste Mission war nun so zu tun, als ob er mir leid täte.
Ich grinste.
Matteo war schon so gut wie mein Freund.
Simón:
Ich wurde immer nervöser.
Luna würde sicher bald auftauchen. Ich musste es ihr unbedingt sagen.
Wenig später ging die Tür auf. Sie war es tatsächlich.
Ich atmete noch einmal ganz tief ein. Ámbar nickte mir zu. Dann ging ich zu meiner besten Freundin.
"Hey, kann ich mit dir reden? Es ist echt..."
Ich hörte sofort auf zu sprechen als ich ihr Gesicht sah. Ihre Augen waren knallrot und tränenunterlaufen.
"Matteo und ich sind kein Paar mehr."
Presste sie heraus. Dann fiel sie mir weinend um den Hals. Ich strich ihr sanft über den Kopf. Ich warf einen Blick zu Ámbar, die mich erwartungsvoll anschaute.
Ich schüttelte den Kopf.
Jetzt war nicht der richtige Moment, um Luna die Wahrheit zu erzählen.
Wenige Minuten später saßen sie und ich an einem Tisch. Sie hatte mir alles erzählt.
"Und du bist dir sicher, dass du da nicht was falsch verstanden hast?"
Fragte ich skeptisch. Ich konnte es irgendwie nicht glauben, dass Matteo Luna betrogen hatte.
"Ich weiß nur was ich gesehen habe. Aber wie auch immer. Das mit Matteo und mir ist vorbei. Vermutlich für immer. Aber ich habe ja zum Glück so gute Freunde wie dich, die mir niemals etwas verheimlichen oder mich anlügen würden."
Sie lächelte etwas. Ich schluckte.
Ich wusste, es wäre richtig es ihr zu sagen, aber ich brachte es einfach nicht übers Herz.
Luna:
Ich umarmte ihn gleich nochmal.
Es tat gut einen so tollen besten Freund zu haben."Du wolltest mir doch vorher auch etwas sagen."
Ich sah ihn erwartungsvoll an. Simón wurde etwas nervös.
"Ach das war nur wegen... dem... ähh... dem... nächsten Open. Es wird für Paare sein. Ich dachte du willst das als erste wissen."
Ich schaute ihn sehr skeptisch an.
Ich kannte Simon schon seit wir Kleinkinder waren. Er verheimlichte mir etwas. Das merkte ich einfach.
Ich hatte momentan aber andere Gedanken. Also schob ich diese Sache beiseite.
****************
Einige Stunden später lag ich in meinem Bett und dachte an Matteo.
Mir stiegen sofort wieder Tränen in den Augen hoch.
Hoffentlich war das alles nur ein fieser Albtraum der mich gefangen hielt. Aber es war kein Traum.
Das hier war die Realität.
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Soy Luna ~ Un Sueño?
FanfictionLuna's Leben ist noch verrückter als sonst. Matteo zieht nach Italien, Sie erfährt dass Sharon ihre Tante ist und Simón scheint ein Geheimnis zu haben. Aber auch die anderen haben ihre Probleme... Nina denkt, dass sie nicht gut genug für Gastón is...