Matteo:
Luna starrte mich zuerst überrascht an. Dann fing sie an zu lächeln.
"Ich dachte, du frägst nie! Natürlich will ich mit dir ausgehen!"
Sie stand schnell auf und umarmte mich stürmisch. Ich schlang mit einem Lächeln auf den Lippen ebenfalls meine Arme um sie.
"Hättest du Morgen Vormittag Zeit?"
Fragte ich sie nachdem wir uns gelöst hatten. Luna schaute mich verwundert an.
"Hä, du weißt doch was Morgen für ein Tag ist, oder?"
Ich überlegte kurz. Ich hatte auch das Gefühl, das Morgen irgendetwas war. Was war es nochmal?
Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Morgen war mein achtzehnter Geburtstag! Das hatte ich bei der ganzen Aufregung total verpennt.
"Ja... aber ich darf doch wohl selbst entscheiden, was ich an meinem Geburtstag machen will."
"Natürlich! Und wenn du das wirklich willst können wir gerne Morgen ausgehen. Aber ich hab noch gar kein Geschenk, dabei mache ich mir seit Wochen Gedanken..."
Ich unterbrach sie.
"Du musst mir doch nichts schenken. Es ist für mich das größte Geschenk, diesen Tag mit dir verbringen zu dürfen."
Ich strich über ihre Wange.
"Vergiss es! Du bekommst ein Geschenk!" Sagte sie stur und boxte mich in die Seite.
"Wollen wir skaten gehen, Lieferfee?"
Fragte ich sie noch immer lächelnd.
"Natürlich. Nichts würde ich lieber tun, Snob!"
Ich nahm ihre Hand und zog sie in Richtung Bahn.
Luna:
"Matteo, ich hab Angst!"
Sagte ich unsicher.
Ich hatte meine Rollerskates gerade angezogen, aber traute mich nicht aufzustehen. Matteo fuhr zu mir.
"Das brauchst du nicht. Ich bin hier und weiche nicht von deiner Seite. Vertraust du mir?"
Ich lächelte ihn an. Dann nickte ich stumm.
Matteo tat nun etwas sehr unerwartetes. Er hob mich hoch wie damals an meinem Geburtstag.
Ich schlang meine Arme fest um seinen Hals und vergrub mein Gesicht in seinem Nacken.
Er fuhr mit mir bis in die Mitten der Bahn.
"Willst du es versuchen?"
Fragte er mich sanft.
"Ja, aber lass mich nicht loß!"
Er lächelte und setzte mich dann langsam auf der Skatebahn ab.
Ich schloss die Augen und konzentrierte mich. Dann griff ich nach Matteos Hand, atmete noch ein letztes Mal durch, und fuhr schließlich los.
Zuerst war es etwas wackelig, doch ich kam schnell wieder rein. Bald traute ich mich, Matteo's Hand loszulassen. Schnell hatte ich ebenfalls wieder einige leichte Sprünge drauf.
"Wow, super Luna!"
Rief Matteo begeistert. Ich fuhr zu ihm.
"Du hast versprochen, das du mit mir fährst!"
Ich grinste ihn frech an.
"Tja, dann muss ich wohl!"
Lachte er.
Dann nahm er meine Hände, und zog mich hinter sich her. Als wir so skateten, war es plötzlich wie früher.
Nach einer guten Stunde auf der Bahn, beschlossen wir aufzuhören.
Nun saßen er und ich wieder in der Cafeteria und unterhielten uns.
"Und ist das mit Morgen auch okay für deine Eltern?"
Matteo's bis jetzt noch glückliches Gesicht wurde plötzlich blass.
"Sie sind nicht hier. Mein Papà hat geschäftlich in Italien zu tun. So wie die letzten Jahre auch."
Ich erstarrte.
"Das tut mir Leid Matteo. Ich wollte nicht..."
Matteo unterbrach mich schnell.
"Du musst dich nicht entschuldigen. Es tut sogar gut endlich mit jemanden darüber zu reden."
"Hast du deinen Papà schon gefragt ob er kommt? Vielleicht kannst du ihn überzeugen! Ruf schnell bei ihm an!"
Matteo lächelte nun wieder.
"Nein, Luna. Auch wenn du es versuchst, du kannst nicht allen Menschen helfen."
"Hey! Erstens bist du nicht einfach irgendein Mensch, sondern der süßeste, netteste und talentierteste Junge der Welt und zweitens, kennst du mich doch. Ich bin Luna Valente und werde immer für meine Ziele kämpfen!"
Matteo nahm nun meine Hand.
"Hör zu, Luna. Versuch es erst gar nicht. Er wird eh 'nein' sagen. Außerdem gibt es nur eine Person, mit der ich meinen Geburtstag verbringen möchte, und das bist du."
Ich lächelte ihn an. Aber ich kannte meinen Snob und wusste somit, dass er log.
Er brauchte Aufmerksamkeit von seinen Eltern. Das war vermutlich auch einer der Gründe für seine Snob-Maske gewesen. Ich musste dafür sorgen, dass seine Familie kam.
"Ich räume kurz meine Rollerskates in den Spind. Bin gleich wieder da."
Mit diesen Worten stand Matteo auf und verließ den Raum.
Ich sah sein Handy vor meiner Nase liegen. Ohne richtig zu überlegen griff ich danach.
Nur leider hatte er zur Sicherheit ein Passwort eingestellt.
Ich tippte auf gut Glück einfach mal meinen Namen ein.
Plötzlich erschien der Homescreen.
Ich bekam rote Wangen. Matteo hatte wirklich meinen Namen als Passwort!
Nun musste ich mich etwas beeilen.
Matteo:
Als ich wieder zurück in die Cafeteria ging, sah Luna irgendwie nervös aus.
"Soll mein Chauffeur dich nach Hause bringen?"
Fragte ich sie höflich.
"Wow, du kannst ja sogar ein Gentleman sein! Und wenn du schon so fragst, wieso eigentlich nicht."
Ich lächelte und hielt ihr meinen Arm hin.
"Darf ich bitten, my lady."
Luna fing nun an zu Lachen.
"Sehr gerne, Señor!"
Als ich sie später bis vor ihre Haustür gebracht hatte und gerade am umkehren war, lächelte ich in mich hinein.
Ich freute mich so sehr auf Morgen!
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Soy Luna ~ Un Sueño?
FanfictionLuna's Leben ist noch verrückter als sonst. Matteo zieht nach Italien, Sie erfährt dass Sharon ihre Tante ist und Simón scheint ein Geheimnis zu haben. Aber auch die anderen haben ihre Probleme... Nina denkt, dass sie nicht gut genug für Gastón is...