Chapter 13

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Den restlichen Tag halfen wir Leonor noch beim Füttern der Tiere bis sie dann nach dem Mittag wieder auf das Feld fuhr. In der Zwischenzeit bleiben wir draußen und genossen einfach nur das schöne Wetter. Auch wenn wir in der letzten Zeit 24/7 in der Natur waren, fühlte ich  mich draußen richtig wohl.

Früher hatte ich immer vorm Pc gehockt, doch jetzt hatte ich bemerkt, wie schön es sein konnte einfach mal der Stille des Waldes zu lauschen oder irgendwelchen Vögeln beim Singen zuzuhören. Wenn ihr das noch nie gamcht habt, kann ich euch das wirklich nur ans Herz legen. Es hilft total beim entspannen, beim abschalten und beim nachdenken.

Ich bin der Meinung, wenn du draußen an der frischen Luft bist, kannst du viel besser deine Seele baumeln lassen als in einem muffigen, stickigen und kleinen Raum. Da hat dein Geist wortwörtlich viel mehr Platz.

Es kann sein, dass das ganze nur Einbildung ist, aber ihr solltet es auch mal ausprobieren.

Ich musste eingeschlafen sein, denn ich wachte durch Regentropfen in meinem Gesicht wieder auf. Reflexartig sprang ich hoch und bemerkte auch, dass es langsam schon dämmerte. Ich drehte meinen Kopf nach rechts, weil ich dort Ole vermutete, doch ich sah ihn nur noch im Augenwinkel wie er ins Haus huschte.

Ja mein Kumpel war schon immer derjenige von uns, der Nässe nicht besonders mochte. In der Hinsicht war ich das komplette Gegenteil von ihm, ich finde Regen total schön. Dieses Gefühl, wenn die einzelnen Tropfen Wasser auf deiene Haut fallen, wenn du die die nassen Haare aus der Stirn wischst und dich dann im Haus angekommen auf eine heiße Dusche freust, weil es dir doch ein bisschen kalt geworden ist. Diese Gefühl liebte ich, deshalb setzte ich mich auch wieder zurück auf die Bank, wo ich vorhin geschlafen hatte und schloss die Augen.

Als meine Finger dann langsam mit Zittern anfingen und sich nach Wärme sehnten, stand ich auf und ging schnellen Schrittes in das Haus. "Siehst aus wie ein gebadener Pudel. Zum Glück riechst du nicht ganz so schlimm wie einer.", wurde ich scherzend von Ole begrüßt. Ich ging nur kopfschüttelnd an ihm vorbei, nahm ein Handtuch aus unserem Schrank und ging damit ins Bad.

Dort angekommen entledigte ich mich all meiner Klamotten, Pullover, Jeans, Socken und Unterhose. Die Lederkette, die ich immer trug, ließ ich zum Duschen dran. Diese Kette hatte ich zu meinem Schulanfang geschenkt bekommen und seitdem nie wieder ablegt. Ich weiß nicht genau warum, doch doch ich habe das Gefühl, diese Kette bringt mir Glück. Diese Kette gibt mir in ziemlich vielen Situationen Hoffnung, wenn ich sie brauche und sie schürtzt mich vor schlimmen Sachen.

Als ich im Wald gelandet bin, weil wir auf dem Fluss gekentert waren, dachte ich, die Kette wäre kaputt. Ich dache, sie würde nicht mehr funktionieren und fragte mich warum gerade uns soetwas passieren musste. Doch im Nachhinein sind wird dann doch ganz glimpflich aus der ganzen Sache wieder herausgekommen. Ich bin sogar fast der Meinung, das alles war für mich eine riesen Lektion. In dieser zeit habe ich Erfahrungen für mein eben gessmmelt, die im Endeffekt sehr wichtig für mein weiteres Leben sind. So hat mir die Kette doch geholfen, den richtigen Weg zu finden.

My first adventureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt