Da die folgenden Tagen auch fast immer gleich abliefen (zeitig aufstehen, wandern, Schlafplatz suchen, schlafen, neuer Tag), will ich euch diese Langeweile ersparen und erst dort weiter erzählen, wo etwas besonderes passierte.
Etwa zehn tage später geschah nämlich etwas, womit keiner von uns beiden gerechnet hatte. Ole hatte mittlerweile genauso wie ich die Hoffnung aufgegeben jemals auf einen Menschen zu treffen. Wir hatten jedoch noch nicht vollständig aufgegeben, sondern liefen weiterhin unmotiviert durch die Gegend. Hin und wieder hörten wir Geräusche und dachten, sie stammten von einem Menschen, mussten dann aber doch feststelen, dass es nur Tiere waren.
Dach dann konnten wir unseren Augen nicht trauen. Ich sah, wie Ole gebannt in eine bestimmte Richtung schaute und folgte seinem Blick. Auch ich konnte es nicht fassen. Hatten wir jetzt schon Halluzinationen? Wenige Meter von uns entfernt sahen wir einen kleinen gefleckten Hund. Sein Fell war gut gepflegt und keineswegs machte er einen verwilderten Eindruck. An seinem Hals war ein pinkes Halsband befestigt.
Vorsichtig näherten wir uns ihm. Wir wollten ihn auf keinen Fall verschrecken, sondern versuchen sein Vertrauen zu gewinnen. Ole hatte wahrscheinlich genau den selben Gedanken wie ich - dieser Hund konnte uns dabei helfen eine Zivilisation zu finden. enn wir ihm folgten, würde er uns vielleicht den Weg zu bewohnten Gebiet zeigen. Und dieses konnte nicht weit entfernt sein, denn ich glaube nicht, dass das Tier schon sehr weit gelaufen war.
Ich bückte mich zu dem kleinen Hund hinunter und versuchte vorsichtig sein Fell zu streicheln. zuerst funktionierte das auch und er ließ sich von mir kraulen. Doch plötzlich rannte er wie vom Blitz getroffen davon. "Was hast du getan?! Du hast unsere eizige Chance verscheucht!", schrie Ole mich schon an, doch ich reagierte schnell. Wir durften das Tier nicht aus den Augen lassen. Wir mussten dem Hund folgen.
Schon rannte ich los und mein Freund hinterher. Der Hund lief ein ganzes Stück entfernt von uns und wir mussten uns beeilen. ich wusste garnicht, dass so ein kleines Tier so verdammt schnell laufen konnte.
Doch mir wurde klar, wir stellten eine Gafhr für ihn dar, deshalb versuchte er so schnell wie möglich vor uns zu fliehen. Und wo würdest du hinrennen, wenn du Angst vor emandem hast? - natürlich auf diretem wege nach Hause. Genau das war das, was wir brauchten. Dieser kleine Hund war unsere Rettung. Ein richtiger Held. Ab sofort liebe ich Hunde. "Sollte ich jemals wieder ein Zuhause haben, werde ich mir sfort einen Hund kaufen.", dachte ich im Stillen während ich weiterhin so schnell wie nur möglich rannte.
Unser Weg bei der Verfolgung führte ns über ewige grüne Wiesen und über Felder. Doch nun fing tatsächlich die Zivilisation an. Wir liefen geradewegs auf ein kleines Gestüt zu. Am Horizont sah man links eine riesige Koppel auf der Pferde graßten. Rechts davon waren Scheunen und Ställe. Wenn wir Glück hatten, würden dort Menschen leben, die uns helfen konnten.
Ich sah über die Schulter zu Ole, der nur wenige Schritte von mir entfernt war. Ich gng nun langsamer und er tat es mir nach. Wir bleiben nicht stehen, schnauften aber total und liefen sehr langsam. Die pure Freunde war uns ins Gesicht geschrieben. Wir hatten es geschafft! Wir waren nach monatelanger Suche endlich auf Menschenleben getroffen. Nun konnte sich Alles nur noch zum Besten wenden.
Ich hatte überhaupt keine Ahnung wo wir gelandet waren, doch ich wusste, hier konnten wir auf Hilfe hoffen. Wir konnten nicht nur hoffen, sondern wir konnten uns endlich sicher sein, wir würden Hilfe bekommen. Wer und wie genau wussten wir noch nicht, doch man würde uns hier helfen.
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My first adventure
AbenteuerAls ich mich in das Kanu setzte und los fuhr, dachte ich, dass es gut werden würde. Aber, was wirklich geschehen würde, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht.