Kapitel 18

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Gerade stand ich mit einer Sense am Rande eines Feldes und schnitt Meter um Meter das lange Gras vor mir ab. Leonors Mähmaschiene war gestern kaputt gegangen und musste erst einmal repariert werden, deshalb sollten wir jetzt in anstrengender Handarbeit die ganze Gras auf der Wiese kurz sensen. Leonor hatte uns beiden Jungs nur mit dem Traktor auf den Acker gefahren und war dann in den Nachbarort gefahren, wo ein bekannter Tüftler diese Mähmaschiene bauen sollte.

Wir waren heute schon vor der Morgendämmerung aufgestanden, weil wir ahnten, wie viel Arbeit an unserem  ersten Arbeitstag vor uns stand. Da wir alles tun wollten um leonor ihrgendiw eeine freude zu machen, beschwerten wir uns aber nicht über die schweißtreibende Arbeit.

Außerdem tat es mir gut mich einmal wieder so richtig auszupowern ihne dabei über jeden Scheiß nachzudenken Mir war aufgefallen, dass ich in letzter Zeit ein wahrer Philosph geworden bin. Ich machte die dinge nicht wie früher einfach so ohne mir gedanken darüber zu machen, sondern ich dachte im Vorraus schon immer über die Folgen einer Sache nach. Auch im Nachhinein dachte ich über alles viel zu viel nach. Mein Leben hatte eine starke Wendung gemacht und mich erstaulich viel verändert unau das wurde mir nun immer mehr bewusst.

Veränderungen sind manchmal schlecht. Doch in diesem Falle würde ich behaupten, diese Veränderung hat mir gut getan. Ob das bei Ole, meinem Freund, genauso ist wage ich aber zu beweifeln. Letzte Nacht hatte ich ihn wieder dabei erwischt, wei er nach einem Albtraum aufgewacht ist und leise vor sich hin wimmerte.

Ich denke, dass ihm die trennung von seiner Freundin noch immer sehr zusetzt. Er hatte sich schon bei der Verabschiedung von ihr in Deutschland sehr schwer getan sie loszulassen. Doch zu diesem Zeitpunkt dachte er auch noch, es wäre ein Abscheid für eine oder zwei Wochen und keiner für vorraussichtlich unbegrente Zeit. Wie ware uns ja noch nicht einmal sicher, ob wir jemals wieder nach hause zurückkehren würden oder ob wir villeicht für immer in Peru blieben.

Ich hatte vorerst kein Problem damit, die erste Zeit hier zu bleiben. Woran das lag, das könnt ihr euch wahrscheinlich schon denken... Doch für Ole, für ihn musste es schwer sein jeden Tag aufs neue zu wissen, dass er für sehr lange Zeit hier leben würde.

Ich wurde erst aus meinen Gedanken gerissen, als ich sah, wie sich einer kleiner Vogel direkt vr mir ins hohe Gras setzte. Er sah aus wie ein bunter Kolibri. Die Grundfarbe der Federn war schwarz, doch an seinem Rücken schimmerte er grün und sein Hals war pink. da ich dieses Vögelchen nicht mit der Sense enthaupten wollte, legte ich diese kurz zur Seite und wollte das Tier mit den Händen verscheuchen. Ich wedelte wild vor meinem Körper herum. Doch das hatte wenig Erfolg -  der Vogel war davon wahrscheinlich ziemlich fasziniert und schaute mir gespannt dabei zu, wie ich mich vor ihm zum Affen machte, nur wegfliegen tat er nicht.

Ich holte Ole herüber weil ich wollte, dass auch er sich dieses komische Tier anschaute, weshalb ich mich umdrehte und durch das hohe Gras zu meinem Freund ging. "Ole, komm mal mit! Ich muss dir was witziges zeigen.", meinte ich schon von Weitem zu ihm. Er war anscheinend froh über diese kleine Ablenkung und folgte mir sofort. Doch als ich wieder dort ankam, wo der Kolibri noch vor wenigen Minuten gesessen hatte, war dort kein Anzeichen mehr dafür zu sehen. "Alter, hast du jetzt schon Halluzinationen, oder was ist los?", war nur Oles Kommentar dazu bevor er sich lachend von mir entfernte.

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