Chapter 14

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Heute waren wir schon ziemlich zeitig aufgewacht. Wir hatten uns entschieden Leonor direkt jetzt beim Frühstck zu fragen, ob wir noch länger hier bleiben dürften. Wir waren auf ihre Hilfe angewiesen, aber da sie auch jede helfende Hand brauchte, standen unsere Chancen nicht schlecht.

Fertig angezogen standen wir nun an der Küchentür und beobachteten Leonor, wie sie das Frühstück machte. Sie schnippelte gerade Bananen, Trauben und eine art Mango in kleine Würfel. Diese verteilte sie dann in drei kleine Schüsseln und gab noch etwas Orangensaft darüber. Sie drehte sich um und wollte die Schalen mit dem Obstsalat ins Wohnzimmer bringen. Als sie uns sah und erschrocken die Schüsseln fallen ließ.

Wir hatten sie noch nicht berüßt, weshalb sie nicht wusste, dass wir hier standen und eben sehr überrascht über unsere Anwesenheit war. Schnell bückte ich mich und Ole tat das selbe, was zu Folge hatte, das unsere Kopfe hart aneinander prallten. "Fuck...", murmelte mein Freund und auch ich rieb mir mit der flachen Hand über meinen Kopf.

Leonor hatte anscheinend das ganze Schauspiel mit angesehen und lachte laut los. "Besta.", meinte sie nur und wir schauten sie verwirrt an. "Fool." übersetze sie ins englische, was so viel wie Dummkopf heißt.

Zusammen kehrten wir wortwörtlich den Salat vom Boden auf. Dann halfen wir der Hausfrau auch noch dabei ein neues Frühstück zu machen, da der Salat nun icht mehr essbar war. Ich schälte vorsichtig um mir nicht in die Finger zu schneiden eine neue Mango und entfernte den Kern aus der Mitte, dann schnitt ich die Frucht in kleine Würfel.

"Boys, we've to talk.", meinte Leonor als wir dann im Wohnzimmer saßen und ich schaute verwundert auf. Hatten wir etwas irgenwas falsch gemacht? Warum wollte sie mit uns reden? Was war los?

Auch Ole war überrascht und seinem Gesicht nach zu urteilen wusste auch er nicht, worüber Leonor mit uns reden wollte. "You have got no money. No job. No place to stay. What do you want to do?", fragte sie uns nun. Jedoch klang es nicht wütend sondern eher liebevoll. Ich schaute in Oles Augen und wusste, er dachte das selbe wie ich: Wir mussten ihr von unserem Plan erzählen.

"We thought we could help you here...", ich zeigte auf das ganze Areal, "...and we can stay here till we find a other solution.", meinte ich trotzdem zögerlich. Ich schaute der Frau in die Augen und bemerkte, dass sie garnicht überrascht war. "I had the same idea, too." Ich sah zu meinem Freund und ein Grinsen machte sich auf unseren Gesichtern breit.

"You can start working tomorrow. Today enjoy here.", machte Leonor uns nun ein Angebot, was wir natürlich nicht abschlagen wollten. Ich glaubte, die Arbeit auf dem Hof würde sicher keine leichte Arbeit sein. Dazu brauchte man viel Energie. Umso mehr Kraft wir jetzt tanken konnten, desto besser könnten wir Leonor später helfen.

Und das war mir wichtiger als alles andere. Es war mir egal, ob ich wie der letzte Lauch ausgesehen hätte oder was meine deutschen Kumpels von mir gedacht hätten. Ich wollte ihr meine Dankbarkeit zeigen. Und im Moment war der einzige weg um das zu tun, dass wir ihr halfen so gut wir konnten.

Das einzige, was wir zur zeit besaßen, waren wir selbst, sonst hatten wir keinen Eigentum... Wir mussten lernen uns selbst einzusetzten um uns irgendwie Igentum zu beschaffen. Das klingt wahrscheinlich mega komisch, aber ich hoffe ihr versteht, was ich damit meine.


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