"Mir ist kalt!", jammerte Ole neben mir. Ich dachte nach:"In Deutschland lägen wir jetzt wahrscheinlich bei 33 Grad im Schatten im Freibad und würden uns über die Hitze beschweren.", meinte ich. Seinerseits hörte ich nur ein brummen. Dann war die Konversation beendet.
Ich drehte mich nach links und sah eine kleine schwarze Spinne. Ich beobachtete sie eine Weile dabei, wie sie ihr Netz zwischen zwei hervorragenden Felsen spannte. Faden vür Faden wuchs die Spinnenwebe. Doch dann kam ein Tropfen von oben und fiel in das Netz. Die Arbeit mehrerer Minuten war innerhalb von einer Sekunde zerstört.
So fing ich an zu philosophieren. Man baut minutenlang, stundenlang oder vielleicht sogar tagelang an einer Sache. Man steckt viel Zeit und Energie in diese Sache und dann kommt jemand und zertört dies in kürzester Zeit. Genauso ist das ganze Leben aufgebaut. Du möchtest etwas schaffen, etwas erschaffen, etwas erreichen, investierst Geld, Kraf und vel Zeit in diese Sache. Willst, dass es gut wird am Ende. Doch dann, wenn du fast fertig bist, kommt jemand an und macht alles kaputt.
"Ich sammle uns ein bisschen Holz, das Feuer wird bald ausgehen.", es war ein ganz normaler Satz, doch da ich in Gedanken war, verstand ich ihn nicht und schaute ihn nur verduzt an. "Ich geh ein bisschen Holz suchen, das Feuer wird bald ausgehen.", meinte Ole erneut. Ich nickte.
Das Feuer. Damals dachte ich, es wäre etwas gan normales, ein Feuerzeug oder ein Streichholz zu nehmen ein Feuer zu entzünden, mit dem man eine Kerze anzündete oder ein Feuer im Kamin entfachte. Doch in der zeit, in der ich nun hier lebte, lernte ich, dass Feuer mehr bedeutete als ein Streichholz, mit dem man, wann immer man will ein riesiges Feuer entfachen konnte.
Als wir hier ankamen, hatten wir das große Glück eine Streichhozschachtel zu finden. Wir öffneten diese. Und was fanden wir? Ein Streichhölzchen. Ein einziges. Wir fingen an Holz zu sammen, stapelten dieses auf und entfachten mit diesem klienen Streichholz ein riesiges, loderndes Feuer. Immer, wenn wir bemerkten, dass as Feuer bald ausgehen würde, mussten wir neues Holz darauf schichten und aufpassen, dass es nicht aus ging. Das war auch ein Grund, weshalb nachts immer einer von uns beiden wach blieb und schaute, dass das Feuer nicht erlischte.
Letzte Nacht passte Ole auf, diese Nacht war ich an der Reihe und morgen Abend musste Ole wieder wach bleiben. Der jenige, der nachts nicht geschlafen hatte, legte sich dann am Tag hin um zu schlafen. Da wir tagsüber sowieso nichts zu tun hatten, war dies auch kein Problem für uns. Ja genau richtig gehört. Tagsüber hatten wir nie etwas zu tun. Naja, wir mussten ein paar Beeren sammeln, Tiere fangen oder wie auch immer. Wir mussten uns etwas zu essen suchen, schlafen, auf das Feuer aufpassen und wir sollten uns nicht gegenseitig umbringen. Mehr gab es hier nicht zu tun. Das findet ihr toll? Ich glaube nicht, dass ihr mit mir tauscgen wollt, denn es ist zum einen total langweilig, aber zum anderen auch sehr anstrengend hier zu leben.
Falls du dich jetzt fragst, wo wir leben....- Tja, das wissen wir leider selbst nicht. Unser Schlafplatz ist eine Höhle. Sie ist nicht besonders schön, aber es war die einzige die wir gefunden haben und darüber sind wir sehr froh. Es ist nicht die kleine Insel, auf der Robinson Crusoe gestrandet ist, aber man fühlt sich ungefähr genauso. Rings um die Höhle ist eine riesige Höhle mit meterhohen Gras. man muss etwa einen Kilometer gehen, damit sich das ändert, denn dort fängt ein kleines Wäldchen an. Dort gibt es ausschließlich Nadelbäume, also keine Äpfel, Birnen oder Banenen, die man essen könnte. Das einzige essbare, was man in diesem Wald finden kann, sind kleine rote Beeren. Naja, das einzige ist eine Lüge, denn auch Tiere leben in diesem Wald.
Manchmal haben wir Glück und finden ein totes Tier im Wald, was wir braten und essen können, andere Male haben wir so viel Hunger, dass wir im Wlad Fllen bauen und darin Tiere fangen. Aber wenn wir von Tieren reden, könnt ihr auch nicht an große Kühe oder Schafe denken. Hier gibt es nur kleine Hasen, Mäuse und Tiere, die wie Enten aussehen, aber nicht schmimmen können.
"Bin wieder da!, hörte ich vom Eingang der Höhle. Mir war klar, wer das gesagt hatte, deswegen machte ich mir nicht erst die Mühe mich umzudrehen, sondern half ihm einfach dabei, das Holz in die lodernden Flammen zu halten. Dies tat ich so lange, bis das Feuer auf das frische Holz übergegriffen hatte und ließ es dann sachte fallen. Ole machte das selbe wie ich und so waren wir innerhalb von wenigen Minuten mit dieser Arbeit fertig.
Ole hatte sich schon schlafen gelegt. Etwas zum essen würden wir am nächsten Morgen suchen, weil es jetzt schon viel zu dunkel draußen gewesen wäre. Ich setzte mich an das wärmende Feuer, nahm ein kleines Stöckchen vom Boden und schoss es ins Feuer. Bald daraf konnte ich schon Oles gleichmäßige Atemgeräusche hören und wusste, dass er eingeschlafen war.
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My first adventure
AbenteuerAls ich mich in das Kanu setzte und los fuhr, dachte ich, dass es gut werden würde. Aber, was wirklich geschehen würde, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht.