Chapter 17

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"Das Schicksal hat es gut gemeint mit dir.", meinte sie, als ich meine Erzählung beendet hatte. Verwundert sah ich sie an. "Sonst hätten wr beide uns nie kennengelerntt, was wirklich schade gewesen wäre.", meinte sie halb scherzend, halb ernst.

Ihren Name hatte ich mittlerweile auch erfahren. Yosmeli. Nach ihrem Alter wollte ich sie nicht direkt fragen, doch ich schätzte sie ungefähr so alt wie Ole und ich.

Wir hatten uns noch eine ganze weile unterhalten, als es draußen an der Tür hämmerte. Yosmeli drehte sich um und klärte mich auf: "Das ist nur Jefrey Er kommt jeden Tag um 5 hier her und wir trinken gemeinsam Kaffee." Nun drehte auch ich mich um. Ich hatte einen jungen gutaussehenden Kerl in unserem Alter erwartet, doch was sah ich? - einen 40-jährigen Landstreicher mit gelben Zähnen...

"Ich glaube, ich muss mich auf wieder auf den Weg machen. Wir sehen uns bestimmt bald wieder.", teilte ich den beiden mit, denn zum einen hatte ich wenig Lust auf ein Kaffeekränzchen mit einem Penner und außerdem musste ich wirklich bald los um nicht erst in der Dunkelheit anzukommen. "Warte, ich bring dich noch vo die Tür.", sagte Yosmeli, was mich ehrlich gesagt ein bisschen wunderte, weil ich den Weg auch sebst gefunden hätte.

An der Tür angekommen drückte sie mir einen Kuss auf die Wange, lächelte mir an und verschwand wieder. Überrascht von dieser Aktion fasste ich sofort an meine Wange, welche immernoch ein wenig kribbelte. Die Menschen hier sind wirklich besonders...

Daheim angekommen winkte mir Ole zu, der gerade im Garten eine Bank anstrich. Ich qinkte nur zurück und verschwand im Haus. Dort angekommen ging ich direkt ins Bad, entledigte mich meiner Klamotten und sprang unter die Dusche.

Den ganzen Weg hatte ich damit verbracht, über Yosmeli nachzudenken. Sie war wirklich ein sehr außergewöhliches Mädchen. Hatte sie vielleicht wirklich Recht und das ganze hier war ein Wink des Schicksals? Oder war es einfach nur ein komischer Zufall? Ich weiß es nicht, aber was ich auf jeden Fall weiß ist, sie hat mir schon jetzt den Kopf verdreht.

Doch eine Frage ließ mich irgendwie trotzdem nichrt los: Wer war Jefrey? War er ihr Freund oder wollte sie etwas von ihm? Aus welchem anderen Grund sollte sie mit diesem Typen jeden Tag um die selbe Urhzeit einen Kaffee trinken. Ich kannte das Mädchen noch nicht sehr lange und wusste auch nicht auf welchen Typ Mann sie stand. Mochte sie solche heruntergearbeite Männer wie Jefrey? War sie nur an reichen Typen interresiert? Oder hatte ich vielleicht Glück und sie fand mich genauso attraktiv, wie ich sie fand?

All das waren Fragen, die mir keiner beantworten könnte. Keiner außer Yosmeli selbst, doch das waren auch Fragen, die man niemanden direkt persönlich fragen konnte. Ich hoffte sehr, dass sie mir irgendwann einmal von selbst erzählen würde wer Jefrey war und warum sie sch jeden Nachmittag mit ihm verabredete.

Vielleicht würde sich ja auch irgendwann mal heraus stellen, ob sie etwas für mich empfand. Sie hatte mir schließlich vorhin zum Abschied komplett unerwartet einen Kuss auf die Wange gedrückt. Das hatte noch nie ein Mädchen vor ihr einfach so gemacht...

My first adventureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt