Wem gehört dein Herz~Dramione [Nicht Beendet]

Kapitel 30

Pov Draco

Als ich Hermine entdeckte, war ich -für etwa 2 sekunden- wieder gut gelaunt.
Bis ich bemerkte, dass sie tanzte, und zwar mit Dean Tommas, so einem Schleimer aus Gryffindor.
Ich starrte ihn wütend an und merkte garnicht, wie meine Tanzpartnerin zu mir sprach.

Erst als sie mit der Hand vor meinem Gesicht herum wedelte, wandte ich mühsam den Blick ab.
"Was soll das?", fragte sie wütend und ihre Stimme rutschte um ca. eine Oktave nach oben. "Glaubst du etwa, ich hätte nicht gemerkt, dass du die ganze Zeit dieses Mädchen dadrüben mit den braunen Locken anstarrst? Warum wolltest du überhaupt mit mir tanzen?"

Bald würden sie nur noch Fledermäuse verstehen können. Doch zum Glück dehte sie sich auf dem Absatz um und rauschte davon.

Mir sollte es recht sein. Ich hatte ja garnicht mit ihr tanzen wollen, sie hatte sich an mich geklettet und mich dann auf die Tanzfläche gezogen. Kopf schüttelnd wandte ich mich ebenfalls ab und verließ die Tanzfläche.

Pov Hermine

Der letzte Ton ertönte, von dem jetzt dritten Lied, zu dem Dean und ich getanzt hatten und so langsam begannen meine Füße zu schmerzen.
Da entdeckte ich zwei sehr vertraute Gestalten. Der eine hatte zerstrubbeltes schwarzes Haar und eine Brille, der andere hatte rotes Haar und schaute etwas griesgrämig drein.

Ich wandte mich zu Dean.
"Hey, ich muss mal kurz da rüber", sagte ich entschuldigend.
"Kein Problem", antwortete er. "Wir sehen uns ... dann später ... vielleicht ..."

"Ganz bestimmt", rief ich über meine Schulter zurück, denn ich war schon los gestürmt.

Ich holte Harry und Ron am Ausgang der großen Halle ein.
"Hallo Hermine", sagte Harry. "Wir haben dich schon gesucht. Ich muss dir und Ron was wichtiges erzählen."

20 Minuten später ...

"Horkruxe?!"

"Ja", antwortete Harry. "Und Dumbledore will, dass ich ihm helfe sie zu suchen."
Mein Kopf arbeitete auf hochturen.
Ron hingegen starrte Harry nur mit offenem Mund an.
"Und dann wollt ihr, d-du-weisst-schon-wer, e-erledigen, oder?" fragte er leise.

Harry schwieg, doch ich kannte die antwort.
Harry hatte nie etwas anderes gewollt.
Es war sein Ziel ... seine Bestimmung.

Ich holte tief Luft.
Der Zeitpunkt war gekommen, ich musste es ihnen sagen.
Harry hatte mir etwas so wichtiges anvertraut ...
Ich musste ihnen vertrauen!

"Ich ... ich muss euch was erzählen", sagte ich entschlossen.