Kapitel 13

295 30 4
                                    

Wir hatten Biologie. Ich saß außen. Sonst war ich immer erste Reihe Mitte. Ich konnte nicht klar denken. Die letzten Tage hatte ich kaum etwas gegessen. Ich schaute mir nur Tag und Nacht diesen Ring an. Alec und Hunter kamen die letzten Tagen auch nicht zur Schule. Bestimmt waren sie zum Wald gegangen. Ich starrte nur aus dem Fenster. Ich kann mich nicht selber belügen. Ich hatte es mit meinen eigenen Augen gesehen. Es gibt Dryaden und diese Tetra Hayva. Ich war am durchdrehen. Ich konnte mich nicht auf  das wesentlich wie Schule konzentrieren. Wieso brachte ich ihm einfach nicht seinen Arm? Aber Hunter meinte, dass sie mich ausliefern müssten.  Mich ausliefern? Sollte ich Grandma informieren? Waren diese Kreaturen wirklich zu mächtig, das nicht mal die U.S Army gegen sie was ausrichten Konnte?

Auch in der Mittagspause wollte ich alleine sein. Starrte nur diesen Ring an. Dann schaute ich mich um. Gab es an meiner Schule noch mehr Ungeheuer? War diese Welt überhaupt noch sicher? Ich stand auf und lief herum Ich versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Zu Hause konnte ich auch keine Hausaufgaben erledigen. Wenn ich ab hauen könnte, würden diese Wesen mich dennoch finden? Ich legte mich auf mein Bett. Was soll ich machen? Hunter meldet sich nicht. Den Ring legte ich wieder in meine Schublade. Ich versuchte mich an die Worte von Alec zu erinnern. Er meinte der Bär würde sich sonst Azul anschließen. Azul. Vor meinen Augen stellte ich mir die Szene am Pool vor. Der schöne Mann mit den weißen Haaren. Er hatte Azul auch erwähnt. Was ist Azul? Ich dachte nach. Los streng deinen Hirn an. Ich kam  auf keine Lösung und ich wollte einfach nur weg von hier. Ich wollte nichts damit zu tun haben. Plötzlich hatte ich eineIdee. Wieso war ich da nicht früher darauf gekommen? Ich werde einfach diesen bescheuerten Ring im Wald absetzten und dann hat sich die Sache auch schon erledigt. Wann war den  Mondfinsternis? Ich stand auf und sah am Kalender nach. Schon in vier Tagen. Morgen hatte ich Projekttag. Ich musste noch lernen, also kann es auch noch bis übermorgen warten. 

AM nächsten Morgen fühlte ich besser. Ich hatte das Problem gelöst.  Dann kann sich der Bär seinen dummen Arm einfach hohlen und ich habe ihn los. Hunter und Alec waren heute auch da. Immerhin war heute Projekttag und das war wichtig. Wir würdigten uns keine Blicke und arbeiteten. Ab und zu schaute ich in ihre Richtung und sah wie sie lachten. Alec war also ein Dryade. Deshalb trug er auch diese Mütze um seine Ohren und langen Haaren zu verbergen. Seine Augen strahlten. Ich fragte mich ob alle Dryaden so toll aussahen. Liaverde war ja auch wunderschön. Ich machte mir ein Bild von seiner Familie. Ich musste grinsen. Es gibt Fabelwesen also wirklich. Ich war nie verrückt. Die Feen in unserem Garten. Ob sie auch wirklich existierten? Bei den ganzen Gedanken hatte ich gar nicht bemerkt das mich Hunter dabei die ganze Zeit angestarrt hatte. Er lächelte. Verstand er was in meinem Kopf vorging? Im wurden ja auch solche Dinge vorgeworfen. Hunter und ich waren uns sehr ähnlich. Ich lächelte ihn auch an und ich hatte ein kribbeln im Bauch. Es fühlte sich wunderbar an. Er drehte sich weg und griff nach einem Zettel und fing an, etwas aufzuschreiben. Dann reichte er den Zettel weiter. Darauf stand : ,,An Alison" Ich lächelte und faltete es auf.

,,Glaubst du an Magie :) ?"

Ich schaute auf und er starrte mich an. Alec bemerkte uns nicht mal und arbeitete an seinem Projekt weiter. 

,,Ja. Ich glaube ganz fest daran." 

Ich schickte es zurück. Hunter lachte als er ihn lass und zwinkerte mir zu. Er stand auf und ging auf mich zu und flüsterte mir in mein Ohr, ganz sanft: ,,Willst du mich auf dieser Reise begleiten?" Ich hatte eine Gänsehaut bekommen und spürte ihn ganz nah an mir. Warum war ich auf einmal so verzaubert von ihm gewesen? Ich schüttelte diese Gedanken ab und starrte ihn ernst an:,, Nein." sagte ich und schob ihn ab. Ich stand auf und verließ das Klassenzimmer.  Ich begann wütend auf mich zu sein und fauchte. So ein Trottel. Versuchte er mich zu verführen, nur das ich  bei seinem doofen Spiel mitspiele? Wieso hatte er eigentlich Alec hierher gebracht? Der hat doch hier gar nichts zu suchen. Ich beschloss früher Heim zu gehen. Hatte Kopf schmerzen und wollte einfach nur alleine sein. 

Die Tage vergingen wie Stunden und ich konnte einfach nicht schlafen. Ich blieb Nächte lang wach und wusste nicht warum. Ich dachte nicht mal an irgendwas. Ich starrte nur stumm die Decke an und diesen bescheuerten Ring. Übermorgen ist Mondfinsternis. Es war immer noch nichts passiert. Also übermorgen wird auch nichts sein. 

Heute ist Mondfinsternis. Ich lag auf dem Sofa und schaute Fernsehen. Es war ein schöner Sonntagnachmittag. Draußen war es eisig kalt und Grandma hatte Kuchen gebacken. 

Ein ganz normaler Sonntag. Wie jeder andere. Ich beobachtete ab und zu die Kinder draußen die mit dem letzen Schnee spielten. 

,,Alison. Der Kuchen wäre fertig. Willst du ein Stück?" fragte sie mich.

,,Das du noch frägst! Klar!" Mom war duschen. Allmählich wurde der Himmel dunkel. Es war  sechs geworden. 

,,Grandma? Wo bleib der Kuchen?" fragte ich. Sie gab mir keine Antwort.

,,Treibst du mich etwa auf die Folter? Was soll das?" Sie gab mir immer noch keine Antwort.

,,Grandma?" Ich lief langsam  in die Küche. Niemand.

,,Grandma?" 

Der Kuchen lag auf der Herdplatte und sonst war nichts zu sehen. Dann hörte ich wie jemand die Tür zu knallte. 

,,G...G...Grandma?" Laute Schritte. Der Wasserhahn bebte. Ich nahm mir eine Pfanne in die Hand und lief langsam wieder ins Wohnzimmer. Plötzlich gingen die Lichter aus.Ich schrie und warf mich auf den Boden.

,,Alison?" hörte ich meine Mom schreien.

,,MOOOM!" schrie ich. Ich hörte wie sie zu mir rannte. Dann warf sie sich neben mir.

,,Alison! Wo ist Grandma?" fragte sie mich. Draußen war es Stockdunkel. Nicht mal der Mond war zu sehen. 

,,Weiß ich nicht!" Ich begann zu weinen. Plötzlich hörte ich ein Rattern, als würde jemand... oben in meinem Zimmer meine Schubladen auf den Boden schleudern. Ich zog meine Mom mit unter dem Tisch. ,,Mom. Ruf die Polizei an." schrie ich. Auch sie begann zu weinen. Dann hörte ich ein zischen. Eine Schlange? Dann spürte ich wie der Tisch sich über uns erhob und es flog in die Küche. Ich konnte die Kreatur nicht erkennen, aber es stank fürchterlich schrecklich. Meine Mom schrie und ich hielt ihr den Mund zu. Konnte uns das Wesen sehen?

,,Wo bist du Alison?" schrie das Monster. ,,Mein Meister will seinen Arm und deinen toten Körper!" brüllte er. Ich begann zu krabbeln und forderte meine Mom mir zu folgen, ganz leise. Das Monster warf mehr Möbel um. Einmal traf er meine Schulter und ich wollte beinahe schreien. Dann packte mich plötzlich was. Ich wollte schreien, aber es hielt mir meinen Mund zu. 

,,Sei still." Hunter! Er zog mich und Mom an sich und versteckte uns hinter dem Sofa. 

Dann bebte das Haus. Es begann nach frischem Efeu zu riechen. Etwas gigantisch begann das Haus zu bewegen.Äste rangelten sich die Wände hoch. Ich sah nur zwei grün leuchtende Augen in der Dunkelheit. 

,,Dryaden!" schrie das Ungeheuer. ,,Die esse ich am Liebsten!" schrie er. Alecs Augen schauten in unsere Richtung. Konnte er etwa in er Dunkelheit sehen? Äste wie Schlangen schlängelten am Boden entlang in die Richtung des Ungeheuers. 

,,Wenn ich sage jetzt rennt ihr in die Garage." flüsterte Hunter uns zu und verließ uns.

,,Geh nicht!" flüsterte ich, aber er hörte mich nicht. Was sollte ich machen? Es ist so Dunkel. Wie kann ich da de Garage finden? Ich hörte wie das Ungeheuer schrie. ,,Wenn ich Los schreie fahrt mit dem Auto in meine Grube. Dort wartet Liaverde auf euch." flüsterte er. ER war zurück gekommen. Was hatte er gemacht. Alec und das Monster kämpften un jedes Mal wenn das Monster auf ihn einschlug, verblassten seine Augen. ,,Los!" schrie Hunter und ich nahm Moms Hand und wir rannten los. Wir benutzten das Handydisplay um einigermaßen damit im Dunkeln zu sehen. Wir öffneten die Tür.

,,Was passiert hier?" schrie Mom. 

,,Starte einfach das Auto!" rief ich und öffnete die Garagentür. Wir fuhren los und ich blickte noch einmal zurück und sah wie unser Haus zusammen krachte. Ich begann zu weinen. Was war mit Grandma? Was geschah hier? 

Wir kamen an. Liaverde begrüßte uns versorgte meine geschockte Mom. Ich achtete nicht auf meine blutende Schulter und wartete nur auf Hunters und Alecs Rückkehr.

Spellbound- Burning ForestWo Geschichten leben. Entdecke jetzt