Kapitel 12

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Da stand er nun. Etwa Eins Neunzig groß und starrte mich an. Seine Augen funkelten grün und sein Atem war stark. Ich spürte es sogar aus dieser Entfernung. Er hatte langes,schwarzes Haar und Ohren wie eine Elfe. Seine Zähne wie die von einem Vampire. Seine Haut war grünlich und er trug eine kurze Hose. Dazu ein Ärmelloses Oberteil. Ich war wie geblendet von seiner Schönheit. Ich konnte nicht mehr aufhören ihn an zu starren. Dann ging er an mir vorbei, auf Hunter zu und beugte sich zu ihm. Die paar Sekunden, in denen ich nicht atmen konnte, waren vorüber und ich rührte mich nicht und war immer noch wie gebannt von seinen Augen.  ,,Denkst du was ich denke?" fragte Hunter das Wesen. Was war er nun? Wer war dieses wundbare Geschöpf? Ich drehte mich zu ihnen und es begann wieder. Diese Anziehungskraft zu ihm. Ich glaubte bescheuert zu sein. Solch ein Gefühl hatte ich zu vor noch nie gespürt. 

,,Ja. Ich spüre die negative Energie. " sagte er. Yeshil hatte ihn Hunter vorhin genannt. Yeshil musste sein Name sein.

,,Ich werde jetzt die Schublade öffnen. Bringe das Mädchen in Sicherheit." sagte Yeshil . Hunter nickte und kam auf mich zu.

,,Alison geh bitte hinter deinem Schreibtisch." befahl er mir und ich nickte nur, auch wenn ich nicht wusste, was zwei fremde Menschen mit meiner Schublade anstellen wollten. Hunter ging auf mich zu und legte seinen Arm um mich und legte meinen Kopf auf seine Brust. Plötzlich hatte ich Angst. Yeshil schloss seine Augen. Langsam öffnete er die Schublade. Hunter umarmte mich kräftiger, als wäre ich sein Kind, das er vor bösen Kidnapper beschützen wollte. Es ertönten Stimmen in meinem Kopf. Als würden Frauen singen. Ihre Lieder erzählten vonr Leid und Trauer, auch wenn ich ihre Sprach nicht verstand. Die Stimmlage ermöglichte es, ihre Situation zu verstehen.. Ich schloss meine Augen und sah eine Frau. Sie stand an einem See und sie hatte langes blondes Haar und dann öffnete Yeshil die Schublade und der Himmel verfärbte sich schwarz und es begann zu regnen. Es regnete Asche. Yeshil konnte sich nur noch schwer auf den Beinen halten. Dann erschien etwas Gigantisch vor uns. Eine Art Rauchwolke. Es stank nach Feuer . Plötzlich begann der Rauch eine Gestalt an zu nehmen. Es verwandelte sich in einen Bären. Yeshil kniete auf dem Boden und betrachtete die Kreatur Fassungslos. Hunters Herzschlag spürte ich nah an meinem. 

,,Fedah ne! Fedah ne!" schrie das Ungeheuer. Yeshil sah tapfer aus und stark, aber in seinen Augen sah man die Angst funkeln. Plötzlich drehte sich der Bär in meine Richtung. Ich schrie auf und Hunter umarmte mich fester. 

,,Menschen Mädchen. Du hast meinen Arm gestohlen. Bring es mir zurück. Bevor ich ihn mir hohle." schrie mich der Bär an und knurrte. Dann schaute er Yeshil an. 

,,Duranhe te fetahja de Azul. De bada nuh ne ka." sagte er zu Yeshil und die Kreatur verschwand. Es wurde wieder Tag. Hunter ließ mich los und ich konnte ausatmeten. Ich hatte die ganze Zeit meine Luft angehalten. Ich hatte solche Angst. Hunter ging auf den Ring zu. Ich versuchte wieder auf zu stehen. Yeshil drehte sich in meine Richtung und wieder wurde ich angezogen von seiner Kraft. Dann schaute er mich an und ich konnte Zorn in ihn wachsen sehen. ,,Wieso hast du seinen Arm gestohlen?" fragte er plötzlich und klang todernst. 

,,Ich habe nicht seinen Arm gestohlen." widersprach ich ihm. Seine Augen färbten sich dunkelgrün. 

,,Was hat es dann hier zu suchen?" fragte er mich. 

Hunter beobachtete uns nun.

,,Meine Grandma hatte ihn mir  geschenkt." Yeshil begann nun langsam auf mich los zu laufen.

,,Was hast du vor?" fragte ihn Hunter und erhob sich.

,,Wo ist deine Grandma?" fragte Yeshil und ich schwöre ich sah wie etwas seine Hand durchschlängelte. 

,,Was ? Sie hatte es von ihrem Vater bekommen." Yeshil war jetzt zum Greifen nah.

,,Wo ist ihr Vater?"

,,Tod." sagte ich und funkelte ihn auch böse an. 

,,Yeshil. Der Tetra Hayva hatte doch zum Schluss noch etwas gesagt." sagt Hunter und legte seine Hand auf seine Schulter. Yeshil sah mich immer noch an. Ich spürte seinen Zorn. Es durchbohrte mich wie ein Pfeil. 

,,Er meinte wenn wir ihn nicht seinen Arm bis Mondfinsternis zurück bringen, wird er sich Azul anschließen und Rache an Menschen nehmen." Hunter schaute geschockt und das machte mir noch mehr Angst.

,,Er meinte das Mädchen soll es ihm bringen. Er würde so frieden schließen." Hunter schaute misstrauisch.

,,Alison...Willst du damit meinen...Wir müssen Alison ihm ausliefern?" fragte Hunter und ich erschreckte zurück.

,,Was? Ich? Was redet ihr da? Ich mach nichts. Nimmt diesen dummen Arm und verschwindet." Ich rannte zum Ring und wollte es gerade Hunter überreichen. Als Hunter es aber berührte, wurde er nach hinten geschleudert. Yeshil schaute mich wieder an.

,,Er will um jeden Preis, dass du ihm diesen Ring bringst." sagte er und dabei schaute er mich bemitleidenswert an.

,,Was? Kommt schon. Auch wenn wir ihm diesen Ring nicht bringen, kann er uns nichts tun. Für was haben wir die CSI und die Army." Hunter und Yeshil begannen zu lachen.

,,Denkst du die können gegen die Tetra Hayvas was anstellen? Ihr Kraft ist unbezwingbar. Sie sind bereits schon  tot und wer tot ist kann nicht nochmal sterben." sagte Yeshil.

,,Ich vermute der Vater deiner Oma war im Wald und hatte die Asche aufgesammelt und dabei den Arm diesen Bärns erwischt und er fordert es nun zurück." 

,,Das ist doch Absurd! Wieso jetzt? Meine Grandma hatte diesen Ring seit Jahren schon."

Yeshil geht ans Fenster.

,,Irgendwas hat sie aufgeweckt. Unsere Vorfahren hatten ihnen eigentlich den ewigen Schlaf vorgelesen, aber irgendwer  hat diesen Fluch aufgehoben." Das alles kam mir so unrealistisch vor. Wie aus einem Fantasie-Buch, aber ich hatte es mit meinen eigenen Augen gesehen und Yeshil stand vor mir und ihn spürte ich. Ich schaute noch einmal auf zu ihm. Als hatte er mich an eine Leine gebunden und ichwar gefesselt. 

,,Dann gibt es diesen Mythos ja wirklich. Die verbrannten Tiere gibt es wirklich. Nur sind es keine Seelen, sondern sie sind aus Asche. Aus ihrer eigenen Asche." sagte Hunter und setzte sich Fassungslos auf mein Bett. Yeshil nickte nur. Ich ging langsam auf ihn zu.

,,Und was bist du?" fragte ich, obwohl ich die Antwort  wusste.

,,Ein Dryade." sagte er und blickte mir sanft in meine Augen. Dieser sanfter Blick. Diese Stimme.

,,A....Alec?" flüsterte Ich . Er lächelte. 

,,Ja genau der bin ich." sagt er und ich war aufgeregt. So wie ich es zuvor noch nie in meinem Leben gewesen war.

Spellbound- Burning ForestWo Geschichten leben. Entdecke jetzt