Ich saß an einem Tisch. Er war gedeckt mit Beeren und anderen Früchten. Ich sah weit und breit kein Menschenfleisch. Trotzdem traute ich ihnen nicht. Ein kleines Oreaden Mädchen nähert sich mir und starrte mich verdutzt mit ihren braunen Augen an. Aus irgendeinem Grund konnte ich diese Oreaden nicht leiden. Es könnte daran liegen, dass sie nicht so majestätisch aussahen wie die Najaden. Das Oreaden Kind setzte sich zu mir. Es stank ganz fürchterlich. Ich rutschte ein wenig weg und sie schien es wenig zu stören. Ich schaute mich um. Sie wohnten in Felshöhlen. Sie hatten keine Töpfe und Teller. Sie aßen einfach vom Boden. Sie waren wie Höhl menschen. Ungebildet und eklig.
,,Du bist hübsch." sagte das kleine Kind auf einmal und streichelte meine Klamotten. Ich lächelte nur. Ich kann ja nicht unfreundlich gegenüber einem Kind sein. Ich wartete ungeduldig auf Alec. Das Kind starrte mich die ganze Zeit an. Es kam mir näher und hielt meinen Arm . Was will die von mir? Sie soll mich in Ruhe lassen. Ich kann das nicht leiden ,wenn man mir so nah ist. Alec kam von einer Höhle und ich stand sofort auf und lief zu ihm. Ich wollte weg von ihr.
,,Und? Was ist jetzt?" fragte ich.
,,Sie wollen uns nicht helfen. Na ja...Sie wollen handeln." sagte er und runzelte die Stirn.
,,Was wollen sie? Gib ihnen was sie wollen. Ich will die Sache ein für alle mal beenden. Und zwar hier und sofort." sagte ich.
,,Gut... Dann komm mal mit." sagte er und packte mich am Ellenbogen und er zog mich hinter sich her. Er tat mir weh und ich schubste ihn leicht von mir weg.
Er reagiert nicht und drehte sich zu mir.
,,Nun gut. Der Oreade mit dem ich vorhin gesprochen hatte, war Drosero. Er ist der Häuptling. Er hat mir ein Angebot gemacht. Er wird uns helfen, aber nur wenn du dich bereit erklären würdest, seine Gemahlin werden."
,,WAAAAAASSSS????? Spinnst du???? Ich??? Hast du sie nicht mehr alle?! Ich kann doch keinen Oreaden heiraten! Zudem bin ich noch viel zu jung um ans heiraten zu denken! Ich...!" Alec hielt mir meinen Mund zu und starrte mich zornig an.
,,Es war nur ein Angebot! Schrei hier nicht rum! Man könnte uns hören und dann ist die Sache gelaufen." Er ließ mich los und ich konnte wieder atmen.
,,Ich kann das nicht. Es tut mir leid." Ich nahm den Ring ab und legte es auf den Boden.
,,Ich will ihn nicht mehr. Er soll sich seinen Arm hohlen und mich in Ruhe lassen." Alec seufzte.
,,Es geht hier nicht nur um seinen Arm! Sobald er beide Arme wieder hat wird er eine Armee aufstellen und die Menschheit zerstören! Du musst das machen! Auf dem Ring ist ein Fluch. Nur du kannst ihn tragen. Ich kann dagegen nichts unternehmen. Versteh es doch!"
Ich lief im Kreis herum und dachte nach. Alec saß neben einem Oreaden und aß Beere.Die Menschheit will also Aurrau zerstören. Eigentlich ist mir das egal. Ich bin schon einmal gestorben. Mit Grandma . Ein zweites mal zu sterben würde mir nichts aus machen. Ich setzte mich auf ein Felsen und beobachtete den Wald. Drosero kann doch keinen Menschen heiraten? Soll er sich doch ein Oreaden Mädchen hohlen. Er ist unsterblich. Unsere Ehe würde doch für ihn nur einen Tag lang vorkommen, bei so einer langen Lebensdauer. Drosero kam von seiner Höhle. Er setzte sich zu Alec und sie unterhielten sich. Er sah ja nicht schlecht aus, aber ich will einen normalen Jungen heiraten und keinen Nymphen. Dann dachte ich an die Konsequenzen, wenn uns die Oreaden nicht zur Seite stehen würden. Najaden würden sich Aurrau anschließen und seine Armee wäre unbesiegbar. Aber Alec kann doch Menschen nicht leiden, warum also will er ihnen helfen?Was konnten die Oreaden überhaupt, dass Alec so sehr auf seine Hilfe angewiesen war? Ich stand auf, um dies zu erfahren und lief auf die beiden zu.
,,Häuptling Drosero. Ich bin neugierig und würde gerne erfahren was ihr Oreaden so an Kräften besitzt." Drosero grinste.
,,Pomei und Gradunu zeigt mal Frau Alison was wir so drauf haben." Plötzlich begannen ein paar Oreaden zu Trommeln. Alec sah amüsiert zu. Drosero zog mich zu sich und bot mir etwas zu trinken an. Zwei Männer stellten sich vor uns. Sie verbeugten sich. Dann liefen sie vor. Es sah so aus, als würden sich gleich miteinander kämpfen.
Pomei stand rechts und Gradunu ihm gegenüber.
,,Jetzt!" rief Drosero. Die Trommler begannen wieder zu trommeln. Pomei erhob sein Bein und schlug ihn auf den Boden und eine gigantische Welle von Steinen, die vom Boden explodiert waren, flogen auf Gradunu zu und er wurde gegen einen Felsen geschleudert. Alle klatschten. Alec und Drosero stoßen mit ihren Gläsern an. Dann richtete sich Gradunu wieder auf und umarmte den Felsen. Plötzlich umarmte auch der Felsen ihn und er war umhüllt. Es war wie eine Rüstung geworden. Er ging auf Pomei zu und dieser schleuderte immer weiter mit Steinen, doch diese schadeten Gradunu nicht. Er lief unversehrt auf Pomei zu. Dann packte er ihn an seinen Haaren und schleuderte ihn gegen einen Felsen. Ich hatte verstanden. Sie waren stark. Pomei richtete sich auf und auch er umarmte einen Felsen. Beide waren nun Felsen Ritter. So nennt man diese Verwandlung. Das erklärte mir Drosero, während die beidern kämpften. Es krachten ein paar Felsenstücke von ihnen herunter und man konnte deren Haut sehen. Aber die heruntergefallen Stücke flogen wieder zurück an ihren Plätzen uns sie waren wieder eingehüllt.
Sie beendeten Kampf, als keiner aufgeben wollte.
Ich hatte verstanden. Alec braucht die Oreaden. Wir brauchen die Oreaden. Nur so haben wir eine Chance. Na ja zu mindest würden unsere Chance zu gewinnen, steigen. Es geht hier um Menschenleben und ich kann nicht noch mehr Menschen verlieren, die ich liebe.
,,Alec..." flüsterte ich. Alec und Drosero drehten sich zu mir.
,,Ich nehme...das Angebot an... Ich werde deine Gemahlin Häuptling Drosero." Es brach mir mein Herz, diese Worte aus zu sprechen. Ich schaute Alec an. Er war blass geworden.
,,Gut. Dann wird meine Armee euch zur Seite stehen." Drosero erhob sich. Alec drehte sich weg von mir und starrte auf den Boden. Ich drehte mich auch weg von ihm. Wir hatten nun keinerlei Verbindung mehr zu einander...
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Spellbound- Burning Forest
FantasyJede Liebesgeschichte beginnt anderes und endet anderes... Alsion Mosbys Geschichte hingegen ist das ungewöhnlichste auf der Welt. Ein ganz normales Mädchen verliebt sich in eine seltsame Kreatur. Ihre Welten sind die nicht selben, aber trotzdem gi...