Alec und ich liefen zurück zu Hunter und Liaverde. Es war kalt. Alec lief voraus. Wie immer. Er war noch kälter als die Nacht und der Wind.
Ich hatte eine Entscheidung getroffen, die ich selber bereute, aber ich würde alles tun, um der Menschheit zu helfen, auch wenn die Menschen undankbar und selbstsüchtig waren. Ich dachte gar nicht daran, was Hunter oder meine Mom darüber wohl denken würden. Ich werde heiraten. und zwar in zwei Tagen. Ich werde einen Oreaden Häuptling heiraten . Ich werde mich an das Oreaden Volk binden, obwohl ich sie verabscheue und nicht leiden kann. Ich würde viel lieber einen Najaden heiraten oder einen Dryaden. Ich würde sogar einen Stein heiraten, aber einen Oreaden heiraten...gibt es was schlimmeres? Ich fiel auf den Boden. Mir war kalt und meine Gedanken fraßen mich auf. Alec drehte sich zu mir. Plötzlich sah ich ihn nur noch alles verschwommen.
Er rief ein paar mal nach meinem Namen und alles um mir schweigte.
Flauschig fühlte sich der Boden unter mir an. Ich öffnete meine Augen und lag eingewickelt in Fell neben einem Baum. Morgendämmerung. Ich versuchte fest zu stellen, wo ich den sein könnte. Dann sah ich jemanden auf mich zu laufen.
Ich griff nach einem Stock. Der Schatten kam immer näher.
,,Geh weg" schrie ich.
Plötzlich packte das ungeheuer meinen Arm. Ich zögerte nicht und warf ihm den Stock auf den Kopf. Er stürzte auf den Boden. Das war ein guter Wurf! Dann aber sah ich in den ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht. Es war Alec. Ich stürzte mich auf ihn.
,,Oh mein Gott! Geht es dir gut?" Ich suchte nach Verletzungen.
,,Lass mich! Mir geht es gut! Ich will deine Hilfe nicht! Erst mich schlagen und dann auf besorgt machen." murmelte er und lehnte sich gegen den Baumstamm. Ich musste mich zusammen reißen um nicht los zu lachen. Er war zu komisch. Ich legte mich neben ihm.
,,Was soll das?" fragte er mich. Wohl möglich stört es ihn, wenn ich so nah neben ihm liege.
Ich rutschte weg und starrte ihn nur an.
,,Denk nichts falsches. Wir sind umzingelt von Bäumen." warnte er mich.
,,Wie schlimm. Du weißt doch was ich von dir halte." Er erhob seinen Kopf und starrte mich leer an. Tut so als würde es ihm nicht interessieren.
,,Ach ja? Ist mir egal.Lass mich in ruhe." Er drehte sich weg von mir.
,,Warum hast du mich nicht zu Hunter und Liaverde geführt?"
,,Du bist schwer! Dich kann ich den ganzen weg nicht tragen."
,,Wie bitte? Du hebst Bäume hoch und Felsen und dann kannst du mich nicht tragen."
Er zuckte nur mit den Schultern. Was war den jetzt schon wieder? Sollte ich mich in Luft auflösen,damit er endlich glücklich war. Ich stand auf und lief einfach los, ohne zu wissen ,wohin ich eigentlich hin musste.
Er folgte mir nur stumm. Nach einigen Stunden erreichten wir Hunter und Liaverde. Ich war so sauer, dass ich sogar den weg gefunden hatte. Vielleicht musst mich noch mehr sauer machen,so dass ich Aurrau besiegen könnte.
,,WAS?" schrie Hunter, als ich ihm den Handel mit den Oreaden erzählt hatte.
,,Du willst Ernsthaft den Oreaden Häuptling heiraten? Bist du dumm? Was? Ich glaub es nicht! Kaum lässt man euch allein, wir der eine schon verlobt." Ich konnte seine Aufregung nicht ganz nachvollziehen. Immerhin ging die Sache ihm nicht an.
Liaverde lief auf mich zu.
,,Willst du wirklich diesen Mann heirate, nur um diesen hervorstehenden Krieg zu verhindern?" Ich nickte nur.
,,Aber du liebst ihn doch nicht? Sollte man nicht jemanden heiraten, denn man liebt?" Ich drehte mich zu ihr.
,,Das verstehst du noch nicht. Du bist noch zu jung. Manchmal muss man Dinge tun die man selber gar nicht will, aber man macht es um so anderen Menschen zu helfen.
Die nickte.
,,Ich verstehe...und was passiert danach?" fragte sie mich.
,,Dann werden die Oreaden uns helfen. Najaden geben auf und Aurrau kann so keine Armee aufstellen, die Stark genug ist gegen Menschen an zutreten."
,,Aber der will doch nur seinen Arm. Gib es ihm doch einfach und dann lässt er dich in ruhe und du kannst gehen."
,,Ja aber trotzdem wird er ..." Ich dachte nach. Sie hatte ja recht, aber es ging um Menschen Leben, auch wenn ich mit der Sache im geringsten nichts zu tun hatte. Ich lächelte sie nur an.
,,Du bist so wunderschön. Heirate jemanden den du über alles liebst und er dich."
Liaverde schmollte ein wenig und drehte sich zu Seite.
,,Aber...ich werde nie heiraten können...Ich werde immer ein Kind bleiben, aber du kannst altern. Mutter werden und Enkeln haben. Ich werde immer Kind bleiben und das ist ungerecht. Du solltest jemanden heiraten den du liebst. Du wirst alt werden und alles ist dann zu spät."
,,Ich habe keine andere Wahl." sagte ich nur und drehte mich weg von ihr.
Hunters Wunde verheilte schnell und wir konnten aufbrechen. Wir liefen zu den Oreaden und machten uns dort breit.
Alec war mit ein paar Oreaden verschwunden sie machten sich auf den Weg, um nach Najaden aus schau zu halten. Drosero saß in seiner Höhle und ließ sich nicht blicken. Wieso wollte er mich eigentlich? Ich nahm mein Mut zusammen und lief auf seine Höhle zu. Eigentlich war es untersagt, seine Höhle zu betreten, es sei den, er würde einen einladen. Da es Nacht war und mich keiner sehen würde, trat ich ein. Hunter und Liaverde erkundeten die Kultur der Oreaden.
Ich hatte wirklich den Mut dazu. Ich konnte ihn nicht sehen. Seine Höhle war beschmückt mit Fell. Er hatte eine Art Schreibtisch neben seinem Bett. Darauf lagen Papiere und eine Feder. Ich schaute mich um. Klamotten besaß er nicht. Er trug immer was er eben hatte.
,,Setzt dich doch." sagte eine Stimme plötzlich, die mir vertraut war. Drosero kam von einer dunklen Ecke hervor. ER grinste.
,,Bist du gekommen um mich zu bitte, dich nicht zu heirate?" fragt er und schenkte sich etwas zu Trinken ein. Auch mir bot er was an. Ich lehnte ab.
,,Nein...nicht wirklich."
,,Ah ja? Es muss doch einen Grund geben, warum du hier bist." fragt er mich.
,,Ja..." flüsterte ich.
,,Ja?"
,,Also...Ich wollte dich fragen, warum du mich heiraten willst und uns nicht einfach so hilfst. Was hast du davon, wenn ich deine Gemahlin bin." Er setzt sich mir gegenüber.
,,Ganz einfach. Mir ist langweilig und du scheinst interessant zu sein." sagte er.
,,Du liebst mich also nicht. Hast du den Keine, die dir gefällt?" fragte ich.
,,Nein. Ich heirate nicht die ,die mir gefällt." Ich war verwirt
,,Aber..."
,,..ich hatte noch nie geliebt. Ich hatte Siebenundvierzig Frauen und keine von ihnen hatte ich aus Liebe geheiratet gehabt." Ich verstand ihn nicht und das machte mich wütend. Er machte mich wütend.
,,Wieso muss ich dich heiraten? Ich will vielleicht nicht heiraten."
,,Ich weiß."
,,Super." sagte ich nur .Ich hatte mehr zu sagen,aber ich wollte ihn nicht wütend machen. Nachher würde er uns nicht mehr helfen.
,,Bist du fertig mit deinen Fragen? Ich würde gern schlafen." sagte er.
Ich stand nur auf und ging ,ohne mich zu verabschieden. Ich würde also jemand heiraten, denn ich überhaupt nicht leiden konnte.
Alec kehrte den drauf folgenden Tag zurück.
,,Azul hat sich ihm angeschlossen. Aurrau hat ihnen die Seen und die Salzwasser Najaden versprochen. Er wird eine Arme aufstellen." verkündete er und alle waren still geworden.
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Spellbound- Burning Forest
FantasyJede Liebesgeschichte beginnt anderes und endet anderes... Alsion Mosbys Geschichte hingegen ist das ungewöhnlichste auf der Welt. Ein ganz normales Mädchen verliebt sich in eine seltsame Kreatur. Ihre Welten sind die nicht selben, aber trotzdem gi...