Es war Nacht geworden. Wir entschieden uns, am Tag weiter zu ziehen und bereiteten das Lagerfeuer vor. Oreaden aßen Fleisch. Sie jagten einem Reh hinter her und erlegten ihn . Liaverde war entsetzt. Sie konnte es sich nicht mit ansehen, wie sie das Reh verunstalteten , um ihn zu braten. Dryaden waren Tierfreundlich und deshalb Vegetarier. Sie ernährt sich nur von Pflanzen. Die Oreaden würzten das Rehfleisch und begannen ihn zu braten. Mir lief das Wasser im Mund zusammen und ich konnte es kaum abwarten ,es zu verzerren. Ich hatte Wochenlang nicht mehr richtige Nahrung zu mir genommen gehabt und so ein Braten würde mir wieder Kraft verleihen. Liaverde drehte sich weg, als wir anfingen, es zu essen. Alec setzte sich zu seiner Schwester und beide aßen Beeren und was der Wald noch von sich gab. Es war fast schon wie ein Wunder, dass in dieser Kälte, Beeren wuchsen.
Auch Hunter war hungrig und aß ohne davor richtig zu kauen.
Gundun saß neben Drosero und sie redeten. Ich wusste nicht über was, aber Gundun schaute ab und zu in meine Richtung. Ich würde auch bald seine Stiefmutter sein. Einen Sohn zu haben, der älter war als man selber ist, war schon etwas seltsam.
,,Nun gut. Ich würde vorschlagen dass wir uns jetzt schlafen legen sollten. Bei Morgendämmerung brechen wir auf."
Ich teilte ein Zelt mit Liaverde. Wir waren als einzige Frauen mit dabei und das war nicht immer leicht.
Plötzlich mitten in der Nacht , bekam ich Bauchkrämpfe. Ich verließ mein Zelt und suchte ein See.
,,Scheiße!" Ich hatte meine Periode bekommen. Nicht jetzt. Wieso? Ich hatte nichts dabei. Hilflos schaute ich mich um. Ich war verloren und mir war das unendlich peinlich. Ich war mit Männern allein. Liaverde war noch ein Kind. Was sollte ich jetzt tun? Ich schaute mich um. Nichts zu finden. Hunter war der einzige Mensch. Sollte ich ihn um Rat fragen? Er ist der Einzige der das verstehen würde.
Ich schlich in seinen Zelt. Ich erschreckte, als ich Alec neben ihm Schlafen sah. Auch das noch! Ich beugte mich über Hunter und stupste ihn leicht an. Ich musste schnell Handeln. Ich hatte nur diese eine Hose bei mir.
,,Hunter! Steh auf...Hunter!" flüsterte ich. Hunter öffnete seine Augen.
,,Alison? Was machst du den hier?" Ich drehte mich zu Alec. Er schlief fest.
,,Ich hab ein kleines Frauenproblem. Ich brauch dringend Hilfe."
,,Was?"
,,Ich habe meine....P...Perio..." Ich errötete.
,,Deine Tage? Nein oder? Was jetzt? Hast du nichts dabei?"
,,Du Depp! Sonst würde ich ja nicht hierher kommen!"
,,Ja was bitte soll ich da jetzt machen? Ich habe keine Binde dabei!" Ich musste los lachen. Auch er begann zu lachen.
,,Psssst" sagte Alec und stupste mich. Er öffnete seine Augen.
,,Was machst du hier?" fragte Alec und richtete sich auf.
,,Alison hat ein kleines Problem." sagte Hunter und ich errötet enorm. Mir war das so unendlich Peinlich. Am liebten wäre ich gestorben. Die würden nicht verstehen in was für einer dummen Lage ich mich eigentlich gerade befand.
,,Was?" fragte er. Okay das reicht! Ich will das nicht mit Alec ausdiskutieren. Das ist mir megapeinlich. Ich zog Hunter aus dem Zelt hinaus.
,,Sind wir in der Nähe einer Stadt? Oder sind wir zu tief im Wald?" fragte ich ihn und zappelte.
,,Naja. Zu Fuß dauert es sehr lang. Die nächste Vorstadt ist zwei Stunde zu Fuß von hier entfernt."
,,Das halt ich nicht aus!" Ich wollte weinen. Dann drehte ich mich um. Ich hatte eine Idee und grinste.
,,Was?" fragte Hunter neugierig. Ich sah etwas, das uns sehr große Hilfe leisten würde.
,,Du schlaues Mädchen!" rief Hunter. Wir saßen auf dem Rücken des Felsen-Löwen.
,,Ich weiß!" sagte ich lachend. Der Löwe war schnell genug. Wir würden in einer halben Stunde unser Ziel erreichen.
,,Wo bitte willst du dann den Löwen verstecken, wenn wir einkaufen gehen?" fragte mich Hunter.
,,Das ist hier die Frage." murmelte ich.
Wir erreichten einen Dorf. Sie hatten nur eine Tankstelle. Das würde genügen.
,,Hast du Geld dabei?" fragte ich Hunter.
,,Ja" sagte er. Wir versteckten den Löwen hinter einem LKW und Hunter hielt Ausschau. Ich betrat den Kiosk.
Man hatte hier nicht viel Auswahl. Ich nahm die günstigste Variante und ging auf die Toilette. Es war noch nicht zu spät. Die Packung verstaute ich in meinem Rucksack. Plötzlich hörte ich Schritte. Als würde man Barfuß mit nassen Füßen auf Fliesen laufen. Ich öffnete langsam die Tür. Es war niemand zu sehen. Wahrscheinlich die Putzfrau. Ich wusch meine Hände und verließ die Toilette. Plötzlich tropfte von der Decke ...Blut? Ich erschreckte zurück und in diesem Moment viel ein Mann von oben. Die Putzkraft. Er blutete am Kopf. Ich tastete seinen Puls. Tot. Ich krabbelte weg von ihm. Ich rannte los, doch dann stellte sich eine gigantische Bestie vor mir auf. Es war eine Tetra Hayva.
,,Alison. Du hast da was, das mich interessiert!" schrie das Monster und hatte unerträglichen Mundgeruch. Ich tastete meinen Rucksack. Meine Pistole hatte ich nicht dabei und die Kugeln die Tetra Hayvas töteten, wir hatten keine mehr!
Das Ungeheuer stürzte sich auf mich. Das Problem war, sie waren aus Asche. Es war kaum möglich , sie zu packen. Ich rannte zu den Parkplätzen. Er flog wie eine Wolke über mich.
Ich stürzte und riss mir mein Knie auf.
,,Dein Blut riecht so verlockend süß." sagte er und versuchte nach mir zu greifen. Ich schrie und krabbelte unter einem LKW. Ich wartete ab, was nun folgen würde. Es war still geworden. Hatte er etwa aufgegeben? Ich glaube nicht. So schnell geben sie nicht auf. Das Monster setzte sich auf das LKW und hüpfte darauf. Ich wurde so immer wieder auf den Boden gedrückt und bekam noch kaum Luft. Ich versuchte wieder raus zu klettern, aber der LKW engte mich ein.
,,ALISON!" hörte ich Hunter schreien.
,,Hier unten!" schrie ich und hielt meinen Arm raus. Hunter saß auf dem Felsen-Löwen und ritt auf uns zu. Der Tetra Hayva hörte auf zu hüpfen und stürzte sich nun auf Hunter und den Löwen. Ich kletterte wieder hinaus. Der Löwe kämpfte mit der Bestie. Seine Gestalt übrigens, war die eines Wolfes. So hatte der Löwe einigermaßen gute Chancen, gegen in an zu treten. Der Löwe warf Hunter ab und er flog auf die Frontscheibe eines Autos. Ich eilte ihm zu Hilfe.
,,Alles in Ordnung?" fragte ich besorgt.
,,VORSICHT" schrie er. Der Wolf schleuderte den Löwen auf uns. Ich zog Hunter vom Auto herunter und der Löwe krachte durch die Scheibe in das Auto.
,,F*CK!" schrie Hunter. Der Löwe stand wieder auf und rannte erneut auf den Wolf zu.
,,Wir müssen von hier verschwinden!" schrie ich. Hunter schaute sich um. Ein Motorrad war am Straßenrand geparkt worden.
,,Los!" befahl er mir und wir rannten auf das Motorrad zu. Der Löwe kämpfte weiter.
Der Motorrad Besitzer kam gerade von einem Dixi Klo.
,,Hey was habt ihr mit Lucy vor?" schrie er und rannte auf uns zu.
,,Nennt er seinen Motorrad etwa Lucy?" fragte mich Hunter,
,,Ist doch Scheiße egal! Fahr los!" schrie ich und klammerte mich um ihn.
Er startete das Motorrad und wir fuhren los. Ich schaute noch einmal nach dem Löwen. Sie waren verschwunden.
,,Und das alle ist uns nur passiert, weil du deine Tage hast!" sagte Hunter genervt, aber im nachhinein müssten wir uns kaputtlachen.
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Spellbound- Burning Forest
FantasyJede Liebesgeschichte beginnt anderes und endet anderes... Alsion Mosbys Geschichte hingegen ist das ungewöhnlichste auf der Welt. Ein ganz normales Mädchen verliebt sich in eine seltsame Kreatur. Ihre Welten sind die nicht selben, aber trotzdem gi...