Kap. 8: What an illusion

6.4K 225 9
                                    

She looked up to the muscular body next to her.

Then reached out her hand to touch him, just to be sure, he isn’t an illusion.

„Zufrieden? Jetzt kannst du dir einreden, ich hätte nur irgendeinen Dreck erzählt. Na los, erzähl, mir, warum ich falsch liege. Erzähl mir, wie schrecklich dein Leben, diene Kindheit, deine Jugend doch war. Lass alles raus, lass dich bemitleiden, arme, kleine Melissa. Oh nein. Habe ich ja vergessen. Von mir wirst du nie Mitleid abbekommen. Dafür hast du nicht genug durchgemacht.“

Sie hatte… was? Wie konnte er es überhaupt wagen, so etwas zu behaupten? Er hatte doch gar keine Ahnung darüber, was sie durchgemacht hatte. Er wusste nicht, wie es ihr ergangen war. Wie gerne hätte sie ihm in diesem Moment ein weiteres Mal eine geklatscht. Doch seine Stimme klang so rührend, auch wenn sie sei anklagte. Wenn sie sich dadurch schuldig fühlte. Auch, wenn er so viel Wahrheit in seine Stimme legt. Zu viel. Melissa spürte, wie Tränen in ihre Augen traten. Sie sammelten sich einfach dort, komplett ungefragt, komplett ungewollt. Sie waren einfach plötzlich da. Und ehe Jason sie sah, blinzelte Melissa sie weg. Sie würde ihn nicht die Genugtuung gönnen und sie weinen zu sehen.

Sie hielt ihre Augen geschlossen, atmete tief durch. Dann öffnete sie sie erneut. Starrte Jason in die blauen Augen. Wut zeichnete sich in ihnen ab. Vielleicht auch Verachtung. Vielleicht auch Hass. Melissa war nie gut darin gewesen, die Emotionen in den Augen der anderen zu lesen. Melissas Lippen öffneten sich einen kleinen Spalt und bevor sie wirklich darüber nachdenken konnte, was sie tat, beugte sie sich zu Jason vor. So nahe, dass ihre Lippen einander berührten. Ganz sanft Und plötzlich war ihr Kopf ganz leer. Keine Fragen, Keine verwirrten Gedanken. Nichts. Nur das Gefühl von seinen Lippen auf ihren. Als würde diese eine, simple Berührung alles um sie herum in Luft auflösen, einfach so, von einem Moment auf den anderen. Als wäre alles… perfekt. So perfekt.

Sie streckte ihre Hand zu seinem Gesicht aus, strich ihm über die unrasierte Wange. Küsste ihn ein weiteres Mal. Mit derselben Sanftheit. Sie zog sein Gesicht zu ihrem heran, klammerte sich beinahe an ihn fest. Küsste ihn wieder und wieder, merkte gar nicht, dass er ihren Kuss nicht erwiderte. Zumindest, bis er es tat. Bis seine Lippen sich gegen ihre schmiegten. Seine Hand nach ihrer Hüfte griff und sie zu sich zog. Sie auf seinem Schoss platzierte. Sie zu sich drückte. Melissa dachte gar nicht darüber nach, was sie tat. Es war schon lange her, seit sie einfach mal losgelassen hatte. Doch in dem Moment, an dem  ihre Lippen Jasons berührt hatten, hatte sich alles in Luft aufgelöst. All die Dinge, die er ihr soeben noch an den Kopf geworfen hatte.

Vermutlich wusste Melissa, dass sie  in diesem Moment einen Fehler begann. Doch dieses Gefühl hatte sie immer, wenn sie kurz davor war, mit einem Mann zu schlafen, denn sie beinahe nicht kannte. Aber Jason war mit viel mehr Komplikationen verbunden. Jason war ein Freund von Kate. Er war ein Freund von Chris. Sie würde nichts mit ihm anfangen können. Sie musste die Hochzeit mit ihm planen. Aber andererseits würde Melissa die Situation auch ausnutzen können, weshalb sie einfach damit weitermachte, ihn zu küssen, während seine Hände langsam den Weg von ihren  Schenkeln hoch zu ihrem T –Shirt auf sich nahmen. Melissa unterbrach ihn nicht, als er das T –Shirt auszog, sie unterbrach ihn nicht, als er sie auf seine Hüften platzierte und sie in sein Zimmer trug. Sie unterbrach ihn nicht, als er ihren Körper mit Köper mit Küssen bedeckte. Sie unterbrach ihn nicht, egal, was er tat. Obwohl sie es vermutlich besser sollte. Doch sie tat es nicht, im Gegenteil, sie genoss alles, was er tat und sie genoss jeden einzelnen Augenblick, in dem er ihr in die Augen sah. In dem er inne hielt, sie einfach nur ansah und sie danach küsste. Als müsste er sich sicher gehen, über dass, was er in diesem Moment tat. Aber er machte immer weiter. Er war sich allem bewusst, aber dennoch rannte er nicht vor ihr weg. Er machte einfach weiter. Und sie konnte ihn nicht aufhalten. Sie wollte ihn nicht aufhalten.

Show me how to loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt