Kap.9: About Nightmares and Reality

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There was this woman, repeating his name again and again.

And as he felt pain, spreading over his cheek, he finally opened his eyes.

Just to look into her eyes.

“Dann bis heut Nacht”, schrie sie ihm dann doch zu und noch bevor er etwas erwidern konnte, schlug sie die Türe zu, scheinbar all ihrer Kraft. Sie war noch nicht ganz draußen, da find Jason an zu lachen. Er saß einfach nur auf seinem Bett und lachte, so, wie er es schon lange getan hatte. Er stellte sich vor, wie Melissa sein Lachen vernahm und ihr das Blut in den Kopf kroch, vor lauter Scham. Oder wie sie ebenfalls anfing zu lachen. Und wenn er ehrlich war, gefiel ihm die Version mit einer lachenden Melissa fiel lieber, als er es vermutlich je laut zugeben würde. Es war mehr als klar gewesen, dass Melissa es nicht auf sich sitzen lassen würde, wenn er sie so herausforderte. Aber wenn sie dreckig spielte, dann durfte er das ja wohl schon lange. Und wenn sie sich die Frechheit herausnahm, zu denken, er könnte Gefühle für sie entwickeln, dann hatte sie die letzte Aussage ja mal so was von verdient. Wenn dann, würde sie diejenige sein, die Gefühle entwickelte. Wobei, die kleine Eisprinzessin und Gefühle? Brüstete sie sich nicht immer damit, dass sie nie etwas für andere empfand? Jason schüttelte mit dem Kopf. Die Frau musste wirklich gut darin sein, sich selbst anzulügen. Zumindest ihre Familie liebte sie noch, egal, was sie sagte. Jeder liebt seine Familie. Und wer sollte dies besser wissen, als Jason? Man liebte sie, egal, was sie einen antat. Da konnte ihm die Eisprinzessin erzählen was sie wollte. Und keine Gefühle? Und wie sie Gefühle hatte. Er hatte es gesehen. Ihren Blick, als er sie auf seinen Hüften platziert hatte, als er sie in sein Zimmer getragen hatte. Der Moment, kurz bevor sie ihn geküsst hatte. Dieser Schmerz in den Augen, die hinterlistigen Tränen, die so Fehl wirkten. Das Gefühl, dass sie in den Kuss gelegt hatte und in alles, was sie sonst noch getan hatten. Natürlich hatte er gelogen, als er gemeint hatte, dass sie sich wie eine Eissäule verhalten hatte. Sie war alles andere gewesen als eine Eissäule. Sie war eher ein Feuerball gewesen, so heiß, dass er bei jeder Berührung Angst gehabt hatte, er würde sich an ihr verbrennen. Aber dass würde er sie nie wissen lassen. Das würde ihr Ego ja nur noch mehr aufbauen und dnann würde sei noch unerträglicher werden, als sie es eh schon war. Zumindest, falls das irgends möglich war. Und wenn sie ihm noch einmal erzählen würde, dass sie keine Gefühle hätte, dann… Dann… Jason schüttelte den Kopf so heftig, dass ihm schwindlig wurde, so wenig gefielen ihm die Bilder, die vor seine geistigen Augen auftauchten. Bilder, in denen er sich zu ihr herunterbeugte, in denen seine Lippen den Weg zu ihren fanden. Und sie küssten. Mit Gefühl, nicht einfach nur so gierig wie gestern Nacht. Und wie gerne er dies tun würde. Doch er würde es vermutlich nicht tun. Er würde sich nicht eine Frau antun, die keine Ahnung vom Leben und zudem von der Liebe hatte. Sollte sie sich doch irgendeinen gefühlvollen Trottel ohne Probleme suchen, der ihr zeigte, wie man eigentlich liebte. Der würde dann genug zu tun haben. Wobei Jason sich immer überlastet hatte damit, Menschen zu helfen. Und dieses eine Mal würde er sich sogar selbst helfen. Jason fuhr sich über die kurz geschorenen Haare, so wie er es immer tat, wenn er mit sich selbst nicht einer Meinung war. Er fragte sich, ob dass schon er erste Schritt war, verrückt zu werden. Nicht mit sich selbst im Einklang zu sein: Denn wenn man es im Ganzen betrachtete, war Jason wohl das Paradebeispiel für einen Menschen, der verrückt ist. Zumindest, wenn man seine Vergangenheit betrachtete. Manchmal wunderte er sich, warum er eigentlich nicht schon lange in einer Zwangsjacke in irgendeiner Psychiatrie in mitten vom Nirgendwo saß. Vermutlich war er dafür schon wieder zu weit. Vermutlich würden sie nicht einmal mehr da mit ihm klarkommen. Jason schnaubte und schüttelte den Kopf über seine Gedanken, bevor er vom Bett aufstand, um sich anzuziehen. Da war es schon wieder. Er lachte über sich selbst. Jeder, der ihn beobachten würde, würde ihn als gestört bezeichnen. Jason wollte sich gerade ein T – Shirt ober den Kopf ziehen, als er merkte, wie sehr der Geruch von letzter Nacht noch an ihm hing. Er zog die Nase kraus, nahm das Shirt in die Hände und beschloss, zunächst ein Mal unter die Dusche zu springen, was er dann auch tat. Er brauchte nicht lange und es war auch unverständlich für ihn, wie manche Menschen stundenlang im Bad verbringen konnten. Es machte sie schließlich auch nicht schöner. Kaum das er aus der Dusche gestiegen und sich angezogen hatte, sehnte sich sein ganzer Körper nur nach einem: Kaffee. Ohne Kaffee war Jason so oder so zu nichts zu gebrauchen. Kaffee war sein Antrieb und ohne ihn ging einfach gar nichts. Also lief Jason schnurstracks in die Küche und holte sich die erste Tasse seines Suchtmittels. Und immerhin war Kaffee besser, als die Drogen, die eine relativ lange Zeit sein Leben bestimmt hatten. Jason nahm den ersten schluck Kaffee für den Tag und merkte, das die eine Tasse nur eine von vielen sein würde. Er war ausgelaugter, als er gedacht hatte. Selbst die Tatsache, dass er eben erst unter der Dusche gestanden hatte, ließ ihn nicht wacher werden. Jason hielt die Stille um sich herum nicht mehr auf und beschloss, den Fernseher anzuschalten, weshalb er in das Wohnzimmer lief, wo ihm zu gleich die am Abend liegengebliebenen Scherben ins Auge sprangen. Er seufzte und ging sofort zurück in die Küche, um den Kehrbesen sowie den Staubsauger zu holen und das Chaos endlich aufzuräumen. Es dauerte nicht lange, nur viel ihm auf, dass er seinen Müll nach unten bringen sollte. Es war nicht so, dass Jason sonderlich faul war oder Arbeit scheute. Nur einen Sonntag, der so anfing? Das konnte er gar nicht leiden. Da wäre er ja lieber zehn Runden um den Block gelaufen, was er, nebenbei bemerkt, mal wieder tun könnte. Bei diesem Gedanken beschloss Jason kurzerhand, laufen zu gehen. Er ging zurück in sein Zimmer, zog sich Jogginghose und eine dünne Jacke an, schnappte sich den Müll, Schüssel und Handy und war schon aus der Türe draußen. Sport war ein wichtiger Teil in Jasons Leben. Er half ihm, die Kontrolle zu behalten. Und nicht auszurasten, so, wie er es früher gerne getan hatte. Und es half ihm, abzuschalten. Er stellte die Musik auf volle Lautstärke und steckte sich die Kopfhörer in die Ohren, womit er sich scheinbar vom Rest der Welt abschirmte. Er lief viel länger und weiter als sonst und es wunderte ihn nicht, als er auf einmal in einem ganz anderen Teil der Stadt gelandet war, als sein Körper ihm deutlich machet, eine Pause einzulegen. Er verlangsamte sein Tempo und versuchte erst einmal, festzustellen, wo genau er sich befand, als er hinter sich jemanden vernahm, der seinen Namen schrie. Eine Stimme, die er nur zu gut kannte. Er drehte sich um und breitet die Arme aus, gerade rechtzeitig, um Kate in die Arme zu schließen.

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