Kap. 5: Or you'll have a problem with me

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Oh, you’ll do it.
Or you’ll have a Problem with me.
And believe me, the last Person, you want to have a problem with is me, Mademoiselle Diable.

Eins musste Melissa Jason lassen: Seine Gesichtszüge entglitten ihm nicht einmal für einen kurzen Moment. Falls er also geschockt über ihre Aussage war, so ließ er es sich nicht anmerken. Nicht mal ansatzweise. Im Gegenteil, sein dreckiges Grinsen verblieb einfach weiterhin auf seinen Lippen. Er senkte nicht mal die Mundwinkel. Nicht um ein verdammtes Grad. Er grinste sie einfach nur weiter an. Vermutlich war sein Grinsen noch ein wenig breiter geworden. Und dabei war selbst Kate bei dem Tonfall von Melissas Stimme zusammengezuckt. Aber anstelle das Jason sich benahm wie ein ermahnter Köter, saß Kate eher ebenso da. Das war doch nicht fair. Hatte sie etwa ihre Autorität verloren? Oder war der Junge einfach nur so dreist, dass er ihre Kühnheit einfach so hinnahm? Das konnte doch nicht sein. Nicht mal ein gestandener, ja wirklich gestandener Mann würde nach einer solchen Ankündigung immer noch Lächelnd vor ihr sitzen. Und was am meisten an Melissa nagte, war die Tatsache, dass es ihm scheinbar nicht ansatzweise Leid tat, dass er es nicht mal zu einem Fünkchen bereute, dass er sie so genannt hatte. Ja, es schien sogar beinahe so, als hätte es ihm gefallen, wie Melissa auf das Schätzchen reagiert hatte. Und das, ja, das war ja wohl Grund genug um an die Decke zu springen. Und würde gegenüber von ihr nicht die schwangere Kate sitzen, sie wäre an die Decke gesprungen. Aber so was von. Sie hätte die ganze verdammte Decke nach unten gerissen, so heftig wäre sie an die Decke gesprungen. Aber stattdessen musste sie einfach nur da sitzen und dieses nerv tötende Grinsen beobachten, dass einfach nicht aus seinem Gesicht zu wischen war.

„Süß und du glaubst wirklich, du wärst dazu in der Lage?“, erwiderte Jason, immer noch so dreckig grinsend. Und damit brachte er Melissa noch eine Stufe höher. Was bedeutete, dass sie innerlich noch mehr kochte. Was bildete sich dieser Möchtegern ein? Natürlich war sie in der Lage dazu, das zu tun! Und wie sie in der Lage war! Er hatte ja überhaupt keine Ahnung, wie sehr sie in der verdammten Lage war, dieser beschissene Möchtegern, dieser beschissene! Doch während sie innerlich beinahe rasend vor Wut war, so ließ sie sich äußerlich nichts anmerken. Denn Schwäche zeigen war der erste Schritt zu verlieren. Und, bei Gott, sie würde keineswegs gegen einen Mann wie Jason einer war verlieren. Nie und nimmer. Gegenüber ihr waren schon mächtigere Kerle gestanden. Keiner von ihnen war ungeschoren davon gekommen. Nun gut, auch hatte sich zwar keiner gewagt, so weit wie Jason zu gehen, doch bei ihnen hatten schon durchaus kleinere Schritte gereicht, um sie zum Explodieren zu bringen. Dieser Jason hatte ja nicht mal den Hauch eines Schimmers davon, welch ein Glück er hatte, dass Kate bei ihnen saß. Er hatte so großes Glück, da würde einem ja die Sacre Cœur klein dagegen vorkommen! Melissa ließ sich also nicht anmerken, dass sein Widerspruch sie ein kleines wenig aus dem Konzept brachte und setzte stattdessen ihr strahlenstes Lächeln auf, während sie sich bedrohlich zu ihm hervorbeugte. Nun, zumindest wäre es bedrohlich, hätte sie eine mächtigere Statur. So war es vermutlich nur halb so bedrohlich, aber die Erfahrung zeigte, dass es den gewünschten Effekt hatte. Meistens zumindest.

„Süßer, glaub mir, wenn jemand das kann, dann ich“, erwiderte Melissa, wobei sie darauf achtete, ihm direkt in die blauen Augen zu sehen. Was ihr schwerer fiel, als es vermutlich klang. Denn seine blauen Augen wirkten beinahe so, als würden sie einem direkt in die Seele sehen. Und an Melissa gab es nichts, dass sie mehr versteckte, als ihre Seele. Weil es vermutlich ihre hässlichste Seite war. Aber sie hielt seinem Blick stand, auch, als er sich zu ihr hinabbeugte, sodass ihre beiden Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Beinahe wäre Melissa durch seine Bewegung zurückgeschreckt. Doch sie ermahnte sich, keine Schwäche zu zeigen und hielt seiner Bewegung hingegen, in dem sie sich nicht einen Millimeter von ihrem Platz bewegte.

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