Kap. 13: The best way to ruin everything

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“So, if you say, that talking is the best way to ruin everything, why don’t we just don’t talk?”

“Because one day we going to have to.”

“But one day is not meant to be today, you know?”

 

“Was man mir ansieht, bedeutet gar nichts”,  beteuerte die Eisprinzessin, während sie von dem Sessel aufstand um sich an Jason zu schmiegen und ihn zu küssen. Und natürlich, um ihn frech anzugrinsen. Wie ein Kind, dass gerade erfolgreich seine Eltern ausgetrickst hatte und so bekam, was es wollte. „Und außerdem habe ich einen Ruf zu verlieren“, stellte sie trotzig klar, küseste Jason erneut und eher er wirklich realisierte, dass sie sich ganz zahm an ihn schmiegte und ihn mit Küssen überhäufte, verließ sie, mit einem Grinsen, das von ihren einen bis zu ihrem anderen Ohr reichte, sein Büro. Ohne auch nur eine Antwort von Jason abzuwarten. Einfach so. und natürlich verzichtete sie nicht darauf, die Türe mit einem mehr oder weniger lauten Knall hinter sich zu zuwerfen. Natürlich, die Frau hatte einen Ruf zu verlieren. Und ganz abgesehen davon würde sie sich nie die Möglichkeit entgehen lassen, einen Hollywoodreifen Abgang hinzulegen. Nie. Diese Frau wäre perfekt für Hollywood. Sie hatte das Drama, sie hatte das Aussehen, sie war genauso verlogen. Sie war perfekt. So perfekt, dass Jason ihr nicht einmal Dauer sein konnte, dass sie sich einfach so von ihm abgewandt hatte. Und dass schon das zweite Mal innerhalb von zwei Tagen. Sie würde definitiv etwas zuhören bekommen, sobald sie zuhause waren, nahm siczh Jason vor. Selbst überrascht, mit welch einer Selbstverständlichkeit er davon ausging, dass Melissa nach der Arbeit zu ihm nach Hause kommen würde. Wohin sollte sie den auch sonst gehen? Zu Kate und Chris? Wohl kaum. Da war er doch viel interessanter. Jason schüttelte lachend den Kopf. Auch wenn er zu gerne gesehen hätte, wie Melissa heute versagt hätte, so war ihm der Anblick, der sich ihm heute geboten hatte, viel lieber gewesen. Melissa hatte es wirklich geschafft, alle im Bietz innerhalb weniger Stunden von sich zu verzaubern. Verdammt, sie hatte es sogar geschafft, Andrew umzustimmen. Nur der Teufel wusste, wie sie das wohl getan hatte. Nun, vielleicht hatte sie ja wirklich einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Vielleicht war sie deshalb so gut in allem, dass sie tat.

„Hey Jason, die da draußen verlangen nach dir. Wie wär’s wenn du aufhörst, von Melissa zu träumen und wieder deinem Job hinterhergehst?“, riss Sebastian ihn aus den Gedanken. Aber allein an seinem Grinsen im Gesicht wusste Jason, dass er es eher spaßeshalber meinte.

„Warum kommst du schon wieder nicht alleine klar?“, erwiderte Jason grinsend, stand dann aber doch von dem tisch auf, an den er sich gelehnt hatte und klatschte Sebastian auf die Schulter. „Dann lass uns mal die Verrückten unter Kontrolle bringen“, meinte Jason.

„Ach, dass ist nicht das Problem“, meinte Sebastian, „Melissa hat die schon unter Kontrolle. Beinahe besser wie du, mein lieber. Du solltest dir langsam Gedanken machen.“

„Keine Sorge, das Herz dieser Frau gehört ganz ihrem Magazin“, erwiderte Jason lachend.

„Na, ganz gehört es ihm ganz sicher nicht. Ich bin sicher, dass es zu einem größeren Teil dir gehört. So, wie sie dich ansieht“

Jasons Lachen verstummte augenblicklich. „Oh nein, mein freund, ganz sicher nicht. Wir sind nur…“, meinte Jason, verstummte aber, als er Jason ins Augen blickte. Sie wirkte anders wie sonst. Irgendwie…losgelöster. Nicht so gezwungen streng und angestrengt wie sonst. Sondern einfach locker. Allein ihre Kleidung war schon ein gravierender Unterschied zu sonst. Die Frau, die normalerweise mit High Heels, Bleistiftrock und Dutt um die ecke kam, trug heute einen einfachen Pferdeschwanz, der sich schon an den einen oder anderen Stellen auflöste. Eine ganz normale Jeans, ja, sie hatte sogar schon Löcher, sah aus, als hätte Melissa siejahrelang Tag ein, Tag aus, getragen. Und eine einfache, rot karierte Bluse, die bis zum vorletzten Knopf zu geknöpft war. Und Chucks. Stinknormale Chucks. Keine hunderte Dollar  teuren Pumps. Es war das erste Mal, dass sie auch wirklich ihrem Alter entsprechend aussah und nicht wie eine dieser alten, nervlich abgenutzten Geschäftsfrauen, die scheinbar den Last der Welt auf sich trugen. Und Jason? Ihm gefiel es, Melissa auf diese weise zu sehen. Zu sehen, wie sie losließ, ohne das ihr damit alles egal wurde. Sie ging auf unter den Kindern und jugendlichen des Bietz und diese, diese schlossen sie in ihr Herz, ohne dass sie es wirklich merkte. Was hatte sie gesagt? Die Kinder berührten sie nicht? Nun, dass könnte sie ruhig weiter erzählen. Nur Jason würde ihr kein Wort davon glauben. Das wäre ja noch schöner. Und wie diese Kinder sie berührten. Sie hing ja beinahe mehr an ihnen, als an ihrer heißgeliebten Arbeit.  Jason hatte schon beinahe vergessen, dass er sich gerade mit Sebastian unterhalten hatte, bis dieser ihm auf die Schulter schlug. Lachend.

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