Teil 18

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Der Abend verlief wundervoll. Es wurde Torte gegessen. Uğur rauchte an seiner Shisa, während er seine Arme um mich geschlungen hatte. Am Ende des abends  gab Uğur seiner kleinen Schwester ihr Geschenk, was wir beide gemeinsam ausgesucht hatten. Sie freute sich sehr. Göksu  war so lebensfroh, dass ich sie mochte und froh war, dass sie nicht so kompliziert wie ihr Bruder war.
Nach dem wir ihr das Geschenk gegeben hatten, gingen die meisten Nachhause.

„Wir fahren erst Neslihan Nachhause"
Er schaute seine Schwester an, die lächelnd nickte.
„Yeliz bleibt heute bei uns"
Yeliz beachtete mich kaum, was mir ehrlich gesagt nichts ausmachte. Ich verstand nicht wieso ich immer auf solche Menschen Acht geben sollte?
Ich kam aus meiner Starre raus, als Uğur seine wunderschöne große Hand mit meiner verschränkte, in mir fingen die Glücksgefühle an zu spielen.
Gemeinsam stiegen wir alle ins Auto und Ugur fuhr mich Nachhause. Er gab  mir vor Yeliz und Göksu einen Kuss auf die Stirn, was meine Wangen zum pochen brachte. Er lachte laut und ich stieg aus, winkte und betrat das Haus. Als ich in der Flur war, sah ich wie meine Mutter auf dem Sofa schlief. Ich deckte sie zu und ging hoch. Ich schminkte mich ab und ging duschen.
Als ich auf mein Handy sah, merkte ich das Esma mir geschrieben hatte.
" Hey, Neslihan.. Morgen wird um meine Hand gehalten, ich will so gerne, dass du auch kommst, bitte. Mach dir um meine Mutter keine Sorgen, wenn ich mit Demir zusammen bin, dann nur Deinet wegen!"
Ich seuftze und wusste nicht was ich sagen sollte, Esma würde nicht nachlassen.
Uğur hasste seinen Cousin, war mit seiner Familie nicht in einem guten Verhältnis, was er mir immer noch nicht erzählte hatte. Ich war kein neugieriger Mensch, aber ich sollte doch alles über ihn wissen!
Ich schrieb ihr ohne Nachzudenken, dass ich kommen würde.
Ich schrieb mit Burcin und sie fand es gar nicht gut.
"Das du gehst ohne Uğur zu fragen, ist nicht gut Nesli. Wer weiß wie er reagiert"

" Wieso soll ich ihn fragen? Ich gehe wegen Esma dorthin!"
Ich schaltete mein Handy aus und ging schlafen.
...
Um 12 Uhr morgens stand ich auf. Ohne mein Handy einzuschalten ging ich auf mein Kleiderschrank zu und überlegte was ich anziehen sollte. Ich entschied mich für ein rosé farbiges Top und eine weiße Hose. Ich lockte meine Haare und schminkte mich leicht.
Als ich mein Handy anmachte, regnete es von Nachrichten.

" Mädchen wo bist du? Wieso gehst du nicht an dein Handy?"
Und viel mehr, er hatte sich Sorgen gemacht, als ich ihn antwortete ging er sofort online und dann wieder offline. Er rief mich an. Mein Herz klopfte so schnell.

"Was ist daran schlimm?"

"Ich habe mir Sorgen gemacht Neslihan! Wenn ich dich anrufen solltest du erreichbar sein!"

" Ist doch okay", seufzte ich.

"Ich gehe jetzt schlafen"

" Warte mal, hast du nicht geschlafen?"
Ugur sagte dazu nichts und verabschiedete sich und legte auf. Übertrieb er nicht ein wenig?
Es war gerade 14 Uhr, weswegen ich in mein Auto stieg und zu Esma fuhr. Die Mutter öffnete mir die Tür und beachtete mich kaum, man merkte, dass sie sich schwer zurück hielt. Ich half beim putzen und beim Essen. Um 17 Uhr klingelte es, da Esma sich noch anzog öffnete ich die Tür und begrüßte jeden, die Mutter von Demir sah mich geschockt an.
Als ich Yeliz sah,  war ich die Jenige, die geschockt war. Sie sah mich hasserfüllt an. Gott wusste, was sie jetzt dachte.
Esma kam begrüßte jeden. Die Mutter von Demir sah mich betrübt an.
"Auch wenn ich gerne Neslihan als Schwiegertochter will, muss ich mich mit Esma zufrieden geben"
Ich schaute sie geschockt an, dass hatte sie doch nicht gesagt oder? Ich sah wie Esmas Augen sich füllten. Wie konnte man so was bringen?
"Anne!", rief Demir. Er sollte auch mal langsam was machen.

"Sie sind gekommen um Esmas Hand zu halten, aber sie könnten genau so zu Neslihan Nachhause"
Esma war kurz davor zu weinen. Demir sah sie liebevoll an. Ich merkte wie sehr Demir sie liebte. Seine Liebe ging nie verloren.

"Neslihan ist schon so wieso vergeben!"
Ich spürte die ganzen Blicke auf mir.
Demirs Mutter war überrascht
„Ach wirklich? An wem?"

"Mit Ugur Sevil Yenge!"

„ Was?", lächelte sie spöttisch

"Esma Koch Kaffee , falls es noch überhaupt diesen Bedarf gibt"
Esma ging in die Küche und kochte den Kaffee, ich ging ihr sofort hinterher. Ihr Gesicht, was mich an Kaya errinerte ließ mich erstarren, so sehr hatte ich ihn vermisst.

„Mach dir nichts draus Esma"

" Es tut verdammt weh! Sie akzeptieren mich einfach nicht!"

„Mit der Zeit wird alles gut"
Ich ging wieder ins Wohnzimmer.
„Also mein Sohn konnte dir viel mehr bieten als Uğur"
„Sie können mir noch so viel bieten, noch so viel Geld besitzen aber im Herzen sind sie doch arm! Wer die Familie in schlechten Tagen wegen Geld fallen ließ und für Geld alles vergessen würde, nenne ich nicht Familie! Ugur schenkt mir Treue, Liebe, sagt es Ihnen was?!" Sie sah mich schockiert an. Dies erwartete sie nicht von mir. Alle dachten ich bin für alles zu machen. Doch auch ich hatte meine Grenze und sie war Überstritten!
Es regte mich einfach auf. Ich gehörte Ugur, alle kamen mit, er kann dir nichts bieten.
Als wir im Wohnzimmer saßen und endlich angefangen wurde zu Sprechen.
Die Frage wurde gestellt und eine Antwort wurde gegeben. Esma und Demir küssten die Hände der Eltern.
Mein Handy vibrierte die ganze Zeit.
Ich ging in die Küche und machte die Nachrichten auf, alle von Uğur!

„Ich bin vor der Haustür komm sofort raus!"
Ich schaute aus dem Fenster und ernsthaft stand er draußen!
Ich ging sofort raus und sah ihn fragend an.
Er zog mich zu sich und schaute mich mit aggressiven Blicken an.
„Was hast du hier zu suchen?!", brüllte er und
Ich zuckte zusammen
„Esma hat mich gebeten  zu kommen" Er lachte auf.
„Und du konntest nicht nein sagen?", fragte er.

„Was ist denn das Problem?", fragte ich.

" Du weisst ganz genau wie sehr ich Demir nicht ab kann! Wie ich ihn in deiner NÄHE nicht ab kann!"

„Uğur du übertreibst!"

"Ohne mich zu fragen, einfach hinter meinem Rücken! Ich fass es nicht"

Ich lachte „Tu nicht so, als hätte ich dich betrogen du Idiot!"
Er lachte auf „Du könntest es mir sagen, aber nein ich muss es von Yeliz mitkriegen"

Meine Augen füllten sich. Wieso musste ich so sensibel sein.

„Ich fahre dich Nachhause !"

"Nicht nötig, komme allein zurecht"

„Du fährst jetzt Nachhause Neslihan!" Seine dunklen Augen waren voller Wut.

„Ist gut man!"
Mit schnellen Schritten ging ich ins Haus nahm meine Tasche, sagte jeden Tschüss und ging raus.
Ich stieg in mein Auto und sah wie Ugur mir hinter her fuhr. Ich schüttelte vor Wut mein Kopf. Als ich Zuhause Ankam wartete er bis ich rein ging und danach raste er los. Idiot!

Das Schicksal meiner Zukunft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt