Neue Geschichte

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KALBIM SENI SEVDI ~ MEIN HERZ HAT DICH GELIEBT
SEFA

In der Uni angekommen parkte ich mein Auto und stieg aus. Ich hatte verschlafen, schon wieder, weswegen es sich nicht lohnen würde noch in die Vorlesung zu gehen. Ich wartete vorm Vorlesungsraum auf meine Freunde und kaufte mir ein Kaffee, den ich austrank um wach zu werden.
Nach 10 Minuten kamen Cüneyt, Alara und Tuncay aus der Vorlesung. Zusammen gingen wir in die Cafeteria.
Cüneyt schaute mich Kopfschüttelnd an. "Bruder wie viel mal willst du deine Vorlesung verpassen?", lachte er.
Bevor ich was sagen konnte sprach Alara dazwischen.
"Ist so, wenn du bei den Klausuren verhaust wunder ich mich nicht", kommentierte sie es.
"Werde ich alles nachholen", erwiederte ich trocken.
"Eine andere Wahl hast du nicht, will nicht wissen, was Ekrem Amca dazu sagen würde", sagte Tuncay.
Ich schaute mich um bis mein Blick bei einem Mädchen stehen blieb. Sie sah schlecht gelaunt aus und schaute sich ihre Notizen an. Hatte sie überhaupt geschlafen? Als sie merkte wie ich sie ansah, erwiederte sie meinen Blick. Eine Zeitlang schaute ich nicht weg. Ihr Blick war alles andere als normal, zu kalt, aber es ging mich auch nichts an.
Als ich auf die Uhr sah musste ich langsam los, damit ich rechtzeitig in meine Vorlesung kam. Ich verabschiedete mich von Alara und Cüneyt, und ging mit Tunc aus der Cafeteria raus.

Özgen

"Kizim du kannst dir das doch nicht an tun? Zwei Arbeiten sind viel zu viel!", mit flehenden Augen sah sie zu mir.
Sie schaute mich mit ihren wunderschönen Augen an, meine Mutter, die immer für mich da war, immer für mich und meine Schwester arbeitete, denn ich war jetzt an der Reihe etwas zu machen. Wir brauchten das Geld einfach, und wieso sollte ich nicht arbeiten wenn ich diese Möglichkeit hatte?
"Es ist doch okay Anne", bekam ich nur raus. Sie machte sich Sorgen, aber es musste nicht sein.
"Du hast nicht geschlafen Özgen, du bist um 4 Uhr morgens gekommen", sagte sie mit einer verzweifelten Stimme, denn sie wusste, wie stur ich war.
"Anne alles ist gut"
"cok yorluyorsun kizim üzülüyorum"
(Du bist sehr müde wegen dem arbeiten, ich werde traurig)
Sofort lächelte ich und gab ihr ein Kuss die Wange.
"Üzülme, mir geht es gut ", konnte ich nur sagen. (Sei nicht traurig)
Nach dem ich sie beeindruckt hatte ging ich in mein Zimmer, meine Schwester Gözden war am schlafen. Ich legte mich schlafen und stand nach 4 Stunden auf. Es war 8 Uhr, weswegen ich in die Tasche meiner Schwester 10 Euro rein tat. Sie war stur, nahm nie Geld von mir und sagte es nicht wenn sie es brauchte. So was ging nicht in meinen Augen nicht, so etwas akzeptierte ich nicht. Ich wusste wie es war, wenn man kein Geld hatte, aber Lust auf etwas hatte und sich es nicht kaufen konnte.

Gemeinsam mit meiner Mama gingen wir in die Uni, wo sie in ihre Richtung und ich in das Vorlesungsraum ging.
Der Professor kam und redete, ich versuchte mich zusammenzureißen und nicht einzuschlafen, schaffte es im Nachhinein auch. Ich war so vertieft, dass ich nicht merkte, dass ich angetippt wurde.
Ein unbekanntes Mädchen setzte sich neben mich.
"Es eskaliert gerade, deine Mutter wird von den anderen beleidigt", flüsterte sie leise.
Ohne etwas zu sagen verließ ich die verdammte Vorlesung, es regte mich verdammt noch mal auf, dass es solche Unmenschen auf der Universität gab. Ich fasste es nicht!
Ich sah die vielen Menschen und sah meine Mutter, wie sie die Cola wegwischte, die mit Absicht auf den Boden geschüttet wurde.
Ich sah wie glücklich sie waren. Ein Mädchen und ein Junge, als hätten sie das Schönste, was es auf der Welt gab gemacht.
"Anne birak!", schrie ich von weitem. (Mama lass es)
Sie schaute mich warnend an, wie gut ich all ihre Blicke kannte.
Die anderen zwei schauten mich fragend an.
"Alter, wer soll das sonst machen? Schämst du dich nicht, dass deine Mutter Putzfrau auf deiner Uni ist?", sie lachte laut auf und ich lächelte, nur nicht Aggressivität zeigen.
"Für was soll ich mich schämen? Für meine Mutter? Nicht dass ich lache, meine Mutter ist ein Engel, aber weisst du, für wen ich mich schäme?", fragte ich sie.
Ich ging ein weiteren Schritt auf sie zu und konnte schwören, dass sie Angst bekam.
"Ich schäme mich von solchen Menschen, wie euch, die keine Menschlichkeit besitzen." Sah vernichtend in ihre Augen und nahm das Lappen, was in der Hand meiner Mutter war und schmiss es vor ihre Füße.
"Habt ihr dreckig gemacht und jetzt sieht zu, wie ihr das sauber kriegt", machte ich sie klein. Sie verdienten es nicht anders, was waren es für gottverdammten Menschen?
Die beiden schauten mich mit großen Augen an, ich sah wie ein Junge auf mich zu kam.
"Ist alles ok?", er meinte seine Frage wirklich Ernst. Ich sah in seine Augen und sagte nichts, bis ich mich dazu entschied zu sprechen.
Er war anscheinend die Freunde von den beiden.
"Nein ist es nicht! Wird es so lange nicht sein, bis deine Freunde zur Vernunft kommen", zickte ich, obwohl er rein gar nichts dafür konnte, dass seine Freunde so waren.
Ich schaute zu meiner Mutter die mich streng an sah und mit ihren Kopf nach vorn zeigte. Ich ging ihr hinterher und wir gingen in das Ankleidezimmer der Putzfrauen.
"Was sollte das schon wieder Özgen? Was hat es dir gebracht außer Streit? Ich will das nicht noch einmal sehen, ich bin deine Mutter und nicht ein kleines Kind, was beschützt werden muss", ließ sie ihre Wut bei mir raus. Sie verstand mich einfach nicht.
"Du beschützt dich selbst aber nicht, lasst dich von Ihnen einfach fertig machen, warum soll ich mir das ansehen?", brach ich laut raus.
Meine Mutter atmete laut ein und aus, sie zeigte mir, dass sie am Ende ihrer Geduld ist. Wieso konnte sie mich nicht verstehen?
"Denkst du mich interessiert es gar ein bisschen, was die über mich sagen oder denken? Denkst du die sind mir wichtig? Ich arbeite um unsere Familie, ich arbeite hier, weil ich euch unterstützen will, ich denke dabei an euch, da ist mir jede Beleidigung egal!", betonte sie jedes Wort einzeln.

Sefa
Ich wollte in die Cafeteria gehen um mir ein Kaffee zu kaufen, doch sah Alara und Cüneyt, mit einem mir unbekannten Mädchen, sie stritten sich. Das Mädchen heute in der Cafeteria, die mich mit ihren kalten Blicken angesehen hatte.
Fragend ging ich auf die beiden zu und sah wie das Mädchen Alara das Lappen vor den Füßen warf. Ich wusste gar nicht worum es ging, bis sie anfing zu sprechen.
"Habt ihr dreckig gemacht, und sieht selbst zu, wie ihr das sauber macht", sagte sie provokant.
Nach ihren Worten wusste ich was Sache war und schüttelte mein Kopf.
Aus Höflichkeit fragte ich sie, ob alles okay war.
"Nein, ist es nicht! Solange nicht, bis deine Freunde zur Vernunft kommen", zickte sie mich an.
Mit diesen Worten verschwand sie und ich sah ihr hinterher.
" Was für eine Fotze sie ist!", sagte Alara wütend.
Ich schaute sie lachend an "Alara, dein Ernst? Was soll das?"
Ich drehte mich zu Cüneyt um
"Von ihr kann ich so was erwarten, aber von dir hätte ich es nicht erwartet. Macht es Spaß Menschen einfach so fertig zu machen?"
Ich war wütend und das sah Alara. Ich war mit ihr aufgewachsen, sie wurde schon von Tag 1 immer verwöhnt, hat nie das Leben ohne Geld gesehen, trotzdem akzeptierte ich sie immer so, aber verstand es nicht verdammt noch mal nicht, wieso es ihr Spaß machte sich über Menschen lustig zu machen. " Wieso übertreibst du so? Stehst du auf sie?", fragte sie mich gereizt.
Cüneyt atmete tief ein und aus und sah mich aggressiv an. Sollte ich nicht der Jenige sein, der aggressiv ist? Einmal kam eine wahrhafte Person, die sich nicht fertigmachen ließ, sie zeigte keine Schwäche, sondern nur Stolz. Das machte sie zu schaffen. Sie hatte die beiden mehr als nur blamiert, was sie aufjedenfall nicht gewohnt waren. Dies brauchte Mut, was das kleine zierliche Mädchen, dessen Namen ich nicht kannte, mehr als genug hatte.

"Wieso übertreibst du so jetzt alter?", fragte Cüneyt aggressiv. Er machte es wegen Alara. Dieser Dummkopf sah nicht, dass er wegen Alara sich zum Affen machte. Er liebte sie, seit ihrer Kindheit. Ich weiss nicht, in was er sich verliebt hat. Sie war hübsch, doch was brachte Aussehen, wenn sie nur sich sah? Was brachte ihr Aussehen, wenn ihr Charakter nicht schöner war als ihre Optik?
Ich schüttelte mein Kopf.
"Ich frage mich manchmal wirklich, warum ich mich mit euch abgebe", sagte ich stur und ging mit diesen Worten in die Cafeteria.
Ich saß eine halbe Stunde, bis ich aufstand und in meine Vorlesung ging, danach musste ich direkt in die Bibliothek.
Ich hatte so vieles nachzuholen, aber irgendwie dachte ich kurz an das Mädchen, sie war ziemlich zierlich, braune Haare und große blauen Augen, egal wie schüchtern sie aussah, sie hatte einfach Alara ihre Stirn geboten. Es war schön zu wissen, dass es Menschen gibt, die hundertprozentig hinter der Mutter standen und sich nicht schämten.
....
Die Geschichte wird erst weiter gehen wenn diese Geschichte zu Ende ist.
❣ Merve

Das Schicksal meiner Zukunft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt