Teil 26

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Ich wusch meine Hände und setzte mich ins Wohnzimmer, neben meiner Mutter.

"Wie läuft deine Ausbildung Neslihan?", lächelnd sah sie mich an.
"Habe meine Ausbildung abgeschlossen, morgen Fang ich mit dem Arbeiten an, Leyla Yenge"
Sie nickte und so kamen wir alle ins Gespräch. Aber ich fühlte es, dass was los war.
Lale fing endlich auch mal anzusprechen

"Neslihan. Ich war heute ja die ganze Zeit im Krankenhaus und Demir geht es sehr gut, gott sei dank", fing sie an zu sprechen.
"Ist doch gut", kam es von mir.

"Die Sache ist die, ihm geht es sehr schlecht, weil er kurz vorm Tod war und immer noch gestritten mit seinem Cousin ist"

Ich schaute sie fragend an. Was wollte sie damit sagen?

"Er zeigt es nicht doch Demir liebt Ugur wirklich sehr, nur die Mutter war damals da und versuchte alles schlecht zu reden", sprach sie endlich mal weiter.
Ich schaute in ihre Reh Augen, ihr selber war es unangenehm.

"Es gibt nichts was ich tun kann, wenn Demir oder Sinan sich wirklich mit ihm vertragen wollen, müssen sie selbst darüber nachdenken. Ich werde mich da nicht einmischen. Ich weiß wie Ugur dazu steht"

"Nur du kannst seine Meinung ändern Neslihan", sah sie mir flehend in die Augen.

"Ich will aber seine Meinung nicht ändern!"
Meine Mama sah mich beruhigend an.

"Ich finde ihr solltet da Neslihan nicht einmischen, oder euch selbst.", kam meine Mutter endlich zu Wort.
Ich sah wie verzweifelt Lale war.
„Mich nervt es einfach, dass meine Schwiegermutter bei allem so glücklich ist, ihre Taten nie bereut, aber was können ihre Söhne dafür?"

"Sinan und Demir sind alles andere als unschuldig, ich will niemandem Beschuldigen, aber bei diesem Thema bin ich nicht, deiner Meinung! Wenn die sich wirklich mit Ugur vertragen wollten, würden sie einen Schritt wagen. Aber schon im Krankenhaus wurde er böse von Sinan angemacht, er war da im Krankenhaus! Wo waren die ach so tolle Familie, wo die Mutter im Sterbebett lag?", ging meine Geduld den Ende zu.
Ich verstand es nicht, wieso sie kamen um etwas zu planen.

"Sie hat Recht Lale, ich habe es dir doch gesagt. Wir sollten langsam aufstehen", sprach sie sanft zu ihrer Tochter und stand auf.
"Daha kalsaydiniz", lächelte meine Anne beide an. (Ihr könntet doch noch bleiben)
"Yok daha yemek hazirlamam lazim, Mithat da gelir" ( Nein ich muss noch Essen vorbereiten, Mithat kommt bestimmt auch gleich)
Bei seinem Namen wollte ich wieder wütend werden, doch ich verkniff es mir.
Meine Mama und ich gingen bis vor die Tür und sie fuhren weg.
Ich atmete ein und aus.

"Anne ich gehe duschen", schrie ich als ich die Treppen hoch ging.
"Tamam canim", antwortete sie schnell, sie war wieder in die Küche gegangen. Bestimmt wollte sie wieder backen. Lächelnd ging ich die Treppen hoch und packte schnell meine Tasche aus. Danach ging ich ins Bad und dusche. Es tat so gut, das Heiße Wasser auf meinem Körper zu spüren. Ich beruhigte mich vom ganzen Alltag Stress.
Nach gefühlten Stunden stieg ich aus der Dusche und zog mich um. Danach föhnte ich meine Haare.
Als ich in den Spiegel sah, merkte ich wie anders ich doch geworden war. Ich war immer die sich von allem fern gehalten hatte. Ich hatte nur meine Mama und Kaya. Sonst niemand anderen öffnete ich. Hielt alle anderen über meiner Mauer.
Aber wie alles sich ändern konnte sah ich erst jetzt. Gab es denn für ein für immer? Alles würde doch irgendwann enden oder?
Ich nahm mein Handy  und Ugur hatte mir geschrieben. Genau so wie Burcin.
Erst lass ich die Nachricht von ihm, in der stand, " Ich bleibe heute mit Göksu in ihrer Wohnung. Ist jetzt zu spät, keine Lust zurück zu fahren, werde jetzt lernen. Iyi geceler kalbim." (Gute Nacht mein Herz)
Ich fing an zu lächeln und tippte sofort zurück, "Tamam. Mach das. Iyi geceler", ging ich aus unser Chat raus und klickte auf Burçin,
"Canim ich habe dich voll vermisst", las ich ihre Nachricht. Sie war so süß.
"Ich dich auch canim", schrieb ich zurück.
Sie war im Stress. Sie hatte so viel um die Ohren. Sie hatte in einer Kanzlei in der Nachbarstadt einen Platz bekommen, sie musste länger fahren als ich. Ihre Mutter machte ihr noch neben bei Druck, wegen der Verlobung und Ihren Wünschen.
Burcin war geduldig, meine Freundin würde es InsAllah schon schaffen. Sabir, Sabir. Es gibt nichts was man nicht schaffen kann!

"Die Hochzeit meiner Cousine ist am Samstag, du wolltest mit kommen. Steht es noch fest?", fragte sie sofort ohne zu Atmen, als ich ihren Anruf Annahm.

"Kizim bi nefes al", lachte ich laut. Sie war so unberechenbar. ( Mädchen atme mal )
"Und ja, ich werde kommen. Hatte es dir doch versprochen", beantwortete ich ihre Frage.

"Weisst du was du Anziehen wirst?"

"Ich werde schon was im Kleiderschrank finden. Will mir jetzt nicht extra ein neues kaufen", Sie gab mir Recht und wir legten auf.
Ich war schon echt müde, lief zu meiner Anne, sie las Kuran. Ich liebte es ihr zuzuhören. Ich fühlte mich wieder als wäre ich in meiner Kindheit. Wie ich es liebte ihr zuzuhören.
Sie sah zu mir und lächelte.
"Baban icin okudum", ( Habe ich für deinen Vater gelesen)
Ich bekam Gänsehaut, obwohl ich wusste, dass es für sie eine Medizin war, für ihn etwas machen zu können, obwohl er nicht bei uns war.
Meine Mama war alles andere als labil, sie war stark, geduldig. Es machte mich so stolz, dass ich sie an meiner Seite als Anne hatte.

"Kizim hadi yat uyu. Yarin erken kalkacaksin", klappte sie das Kuran zu und tat es auf den Bücherregal, wo die anderen Islamischen Büchern sich befanden.
Ich lächelte leicht und ging auf mein Zimmer und legte mich schlafen, ich merkte sofort wie die Müdigkeit mich einholte.

Ich wurde geweckt durch ein Handyklingeln. Es war genau mein Handy.
"Was ist?", ging ich gerade nicht freundlich ran.
" Das heißt Efendim", ich könnte eins zu eins zusammenzählen, dass er am lachen war.
Ich atmete auf.
„Am besten du stehst jetzt auf, sonst kommst du zu spät", was ich gar nicht verstand.
" Wie spät ist es denn?", war ich wirklich verwirrt.
" 8 Uhr in zwei Minuten. Wenn du dich schnell fertig machst kannst du es noch schaffen", er lachte mich ernsthaft aus. Ich machte schnell auf Lautsprecher und lief ins Bad. Ich hatte immer sonst mein Wecker gestellt, es aber heute vergessen.
Ich putzte schnell meine Zähne und erledigte alles in Schnelldurchlauf.
Uğur war immer noch dran,
„Würde dich dein Schatz nicht kennen, hättest du an deinem ersten Arbeitstag verschlafen", obwohl ich so spät dran war lächelte ich noch. Ich war ein Augenblick weg, wie konnte man alles in einem sein?
Ich kam wieder in die Welt nahm meine Tasche und in der anderen Hand war mein Handy.
"Ugur ich lege jetzt auf", erwiederte ich hektisch.
" Tamam. Fahr langsam und Pass auf, dass du nicht jemanden hinten rein fährst", hatte er heute den Clown gefrühstückt oder was?
Ich schüttelte bloß mein Kopf, " Idiot"
Ich legte auf und stieg schnell in mein Auto und fuhr in die Kanzlei. Ich kam zum Glück pünktlich genug.
Ich betrat die riesen große Kanzlei und lächelte.
" Neslihan kommst du mal bitte?", wurde ich von Nadine gefragt.
Die Sekretärin der 2. Etage.
"Ja klar", lächelte ich und drehte mich um in ihre Richtung. Wen ich neben ihr sah brachte mich zum Erstaunen. Ihre grünen Augen die mich voller Hass ansahen.
..
Wer ist es wohl?

Das Schicksal meiner Zukunft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt