"Ich.. Es tut mir leid", konnte ich nur sagen, was anderes fiel mir auch nicht ein.
Mein Schatz hatte Recht, er hatte mich gewarnt, gesagt ich soll es sein lassen, vielleicht auch, damit ich mir nicht wie immer ein Kopf über alles machen sollte. Obwohl er sauer auf mich sein konnte, sahen seine dunklen Augen, in meine blauen Augen.
Zu gern würde ich ihn jetzt einfach nur umarmen.
Er schaute mir tief in die Augen und gab mir einen langen Kuss auf die Stirn, was dafür sorgte, dass ich meine Augen schloss. Ich fühlte mich so wohl, er war meine bessere Hälfte. Er erlaubte mir Fehler zu machen, er liebte mich so wie ich war, genau so wie ich ihn liebte.
Nach dem er sich von mir gelöst hatte, standen wir gemeinsam auf und verließen das Krankenhaus. Auf dem Weg schrieb ich Esma, dass alles in Ordnung war. Sie sollte sich keine Sorgen machen, denn ich wusste, wie sehr sie Demir liebte.
Esma zeigte es niemanden, aber liebte ihren Bruder schrecklich, sie war genau so wie Kaya, sie liebte ohne es der Person zu zeigen. Kaya war dieser Bruder, den ich mir immer gewünscht habe. Er war immer da, wenn es mir schlecht ging. Nie dachte ich, dass er eines Tages mich lieben würde. Es war schrecklich. Wenn ich Zeit hatte, dann dachte ich daran. Sie war ein sehr geduldiger Mensch.
"Melegim?", ich zuckte zusammen, da ich mit meinen Gedanken irgendwo anders war.
"Efendim?" (Wie bitte)
"Wo warst du mit deinen Gedanken?"
"Nirgends", wenn ich ihn jetzt sagen würde, dass ich an Kaya dachte, würde er sich viel zu viele Gedanken machen. "Besser so, deine Gedanken sollten nur bei mir sein",
Ich schaute zu ihm und fing an zu lachen. Dieses Lachen kam vom Herzen, neben ihm war alles echt. Ich brauchte keine Maske, nichts.
"Meine Gedanken sind auch nur bei dir, merak etme", lachte ich. ( Mach dir keine Sorgen)
Uğur sah mir in die Augen.
Er schaute jedes mal, blickte tief in meine Augen, er wusste, dass ich was auf dem Herzen hatte, er tat so als gäbe er sich damit zufrieden. Er wollte mich nicht bedrängen, er wollte mich nicht verletzten oder mich unter Druck setzten."Ich fahre dich Nachhause, danach muss ich göksu zu ihrer Wohnung fahren", sah er kurz zu mir und danach konzentrierte er sich wieder auf die Straße.
"Okay, grüß sie von mir"
Er nickte mir zu und mehr Sprachen wir auch nicht. Ich war zu müde ehrlich gesagt, und morgen fing mein Arbeitsalltag an. Dieses mal etwas härter, denn es war nicht wie ich immer gewohnt war nur 3 Tage Arbeit und zwei Tage Schule..
Trotzdem mochte ich die Arbeiten die ich tat."Musst du morgen in die Uni?", blickte ich zu ihm, doch er schüttelte sein Kopf,
„Zum Glück morgen mal nicht."
"Wie lange hast du noch?"
"Nicht lange", er gab kurze und knappe antworten, weswegen ich nichts mehr fragte. Er war müde.
Nach einigen Minuten parkte er vor mein Haus, bzw Seins, wo drinnen ich wohnte. Egal wie dieses Thema für Uğur abgehackt war, fraß es mich innerlich auf.
"Fahr langsam, allaha emanet ol", umarmte ich ihn und er hab mir ein Kuss auf die Stirn.
"Mach ich Melegim, sende", die Stelle dir er küsste pochte, als wäre dass, der Erste Kuss, was ich von ihm auf die Stelle bekam. So fühlte ich mich. Ich war in Liebe Dank ihm, mein Herz wollte nur Seins.
Er lachte laut auf, weil er merkte, was für ein Auslöser er war."Ich gehe dann jetzt", wurde mir es peinlich.
Bevor ich die Tür aufschloss, schaute ich nach hinten wo sein Wagen immer noch stand. Er machte mir Handbewegungen, dass ich rein gehen sollte. Als ich endlich rein ging, hörte ich das Auto von ihm.
"Wieso bist du so rot?"
Ich drehte mich um und sah meine Mutter und hinter sie Lale und meine Schwägerin.
Ich wusste nicht, was ich erwiedern sollte und begrüßte erst mal alle.
"Wo warst du so lange", fragte mich die Mutter von Lale lächelnd.
"War mit Ugur unterwegs", beantwortete ich ihre Frage.
Meine Mutter sah mich liebevoll an, "Kizim, hast du Hunger?"
"Nein annem", schaute danach zu Lale. Ich versuchte zu lösen, was los war. Sie kamen schon ab und zu um uns zu besuchen, aber was war aufeinmal los?