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Ich lächelte leicht.
"Hadi uyu güzelim"
(Komm schlaf meine Schöne)
Ich schloss meine Augen und spürte seine große und warme Hand auf meinem Gesicht. Er zeichnete mit seinen Fingern meinen Gesichtszügen entlang.
..
Ich wachte durch laute Geschreie auf.
Als ich aufwachte, sah ich Uğur nicht. Ich ging die Treppen runter ins Wohnzimmer, wo die Stimmen her kamen.
Ich sah Ugur mit Suna Teyze reden, sie redeten nicht, sie stritten sich. Ich sah wie Ugur sich schwer beherrschte um nicht auszurasten.

"Was ist los?", fragte ich.

"Du fragst was los ist? Wegen dir ist mein Sohn weg! Was wolltest du von uns!", schrie sie.

Sie fing an laut zu weinen, weswegen ich Schmerzen in meiner Brust bekam.

"Suna Teyze, ich wollte nicht, dass es so kommt. Ich kann nichts dafür"
Sie wischte ihre Tränen weg und schaute mich voller Zorn an.
"Wegen diesem Jungen hast du Kaya nie Liebe geschenkt! Er hat wegen dir immer durchgehalten, er dachte du liebst ihn irgendwann auch!"
Ich spürte ihr Hass gegenüber mir, was mir echt Angst machte.

"Es reicht langsam. Sie liebt ihn nicht, was machen Sie darauf so ein Drama?"

"Ihr werdet sehen, was ihr davon habt!"
Mit diesen Worten knallte sie die Tür zu und ich schaute zu Ugur, der mich fest in seine Arme nahm.

"Bos ver onu" (Nimm sie nicht Ernst)
Ich nickte leicht und langsam bekam ich Hunger.

"Wann kommt deine Mutter?"

"Ich weiß es nicht, sie müsste gleich kommen, komm lass in die Küche"
Zusammen gingen wir in die Küche. Er saß sich ans Esstisch und beobachtete mich.
Ich nahm eine Pfanne raus und bereitete eine Reispfanne zu. Ugur war schon seit Stunden hier und er hatte bestimmt Hunger.
Ich spürte seine Blicke auf mir, es war mir nicht unangenehm, weswegen ich kurz lächelte.
Nach 10 Minuten hörte ich wie meine Mutter kam. Sie kam singend rein und als sie Ugur sah stockte sie kurz, lächelte aber im Nachhinein.

"Merhaba, hosgeldin" ( Hallo, willkommen)
Sie lächelte Ugur kurz an und Ugur wusste nicht wie er reagieren sollte, ich sah es ihm an, er wurde nervös, weswegen ich schmunzelte.

"Hosbulduk"
Er stand auf und er schüttelte ihre Hand. Meine Mutter war sehr jung, weswegen er sie nicht an der Hand küsste, meine Mutter mochte so etwas, so wieso nicht.
Meine Mutter sah mich besorgt an.

"Was ist los? Hast du geweint?"

"Kaya ist weg, wegen mir"
Auf mehr ging sie nicht ein, bestimmt weil sie mich später fragen würde.
Ugur, meine Anne und ich saßen gemeinsam am Esstisch.

"Wie alt bist du Ugur?"
Ugur aß, schluckte es runter und antwortete, ich beobachtete ihn bei seiner Mimik, dieser Mann gehörte ernsthaft mir, nur mir.

"Bald dreiundzwanzig"

"Ist ein schönes Alter"
Ugur lächelte leicht
" Ben müsadenizi isteyim, ellerine saglik"
(Ich gehe dann langsam, danke für deine Mühe)
Ich nickte und stand auf um ihn zu begleiten.

"Yine gel Ugur" (Komm wieder)

Ugur nickte lächelnd
"Insallah" (Wenn Allah will)
Ich zog mir meine Chucks an und gemeisnam liefen wir zum Parkplatz.

"Gib es zu, du warst nervös"

"Ein bisschen"

"Findest du ich habe eine Ähnlichkeit zu ihr?"

"Nicht so, nur dass ihr beide echt krass dünn seid"

"Ich bin wohl komplett mein Vater, nur in weiblicher Version"

Das Schicksal meiner Zukunft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt