Kapitel 33

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"Ich hätte niemals gedacht, dass Ugur so romantisch sein kann" kam es von meiner besten Freundin, ich erzählte ihr gerade, wie Uğur zu meinem Gesagtes reagiert hatte.

"Anscheinend liebt er dich wirklich sehr, dass er dich hier nicht alleine lassen will" sprach sie weiter

Ich nickte lächelnd, andererseits wusste ich wie ihm das auf den Herzen lag. Aber niemals wollte und konnte ich Ugur zu etwas Überzeugen, womit er nicht Einverstanden war.

"Ich liebe ihn auch sehr, zur Zeit läuft irgendwie nichts Schief, allaha sükür! Sonst kam immer etwas dazwischen, entweder seine Familie oder mein Onkel"

"Von deinem Onkel hast du nichts mehr gehört?"

Ich schüttelte mein Kopf. Ich wollte von ihm auch nichts hören!

"Ich habe schon lange nichts mehr von Lale gehört, meine Mama war bei den gestern. Anscheinend heiraten die bald"

"Der Verlobte von Lale ist doch der Cousin von Uğur oder" Ich nickte. Was für ein Schicksal.

"Wie läuft es mit deinen Eltern Canim?" Ich wechselte das Thema, weil mich das Leben von Burcin viel mehr interessierte, als die von den anderen. Die könnten mich mal, alle kreuzweise.
"Wie soll es laufen? Meine Mutter immer noch die gleiche. Aber ich habe meine Hoffnung schon längst aufgegeben. Ich nehme es mir nicht mehr zu Herzen" atmete sie tief ein und aus. Ich schaute in ihre Rehbraunen Augen.
"Was ist mit Burak?"
"Ich habe seit dem Tag nichts mehr von ihm gehört. Das was er zu mir gesagt hat..."

"Wirst du dich gegen ihn entscheiden?"

  "Ich weiß es nicht Neslihan! Er hat mich in eine Zwickmühle gesteckt! Was erwartet er von mir? Heimlich heiraten? Und dann? "

Sie stand auf und schaute aus dem Fenster.

"Er braucht nur Ruhe für sich. Für ihn war es bestimmt auch nicht Leicht, dich immer Leiden zu sehen und wenn er sogar wusste, das deine eigene Familie dafür verantwortlich ist"

"Er hat mir die unangenehme Wahrheit gesagt. Ich muss damit Leben. "
Ich stand auf und umarmte sie.
"Ich werde nie wieder für jemanden Tränen vergießen Neslihan! "

Ich wollte was sagen doch mein Handy klingelte es war Esma. Was war schon wieder los?

"Hey Esma?"
"Neslihan! Du musst sofort kommen! Uğur und mein Bruder sind sich am Schlagen!"

Meine Augen wurden groß "schick mir dein Standort!" Mit diesem Worten legte ich auf und wurde wütend. Ich wollte gar nicht wissen, wie die beiden sich provoziert hätten.
Ich nahm meine Schlüssel und Burcin ging zu meiner Mutter.
Als ich ins Auto stieg fuhr ich sofort los. Navigierte den Ort wo die waren. Was machten die da? Eine einsame Ecke, wo niemand lebte!
Uğurs BMW stach mir ins Auge und sah ihn. Wie er seine Wut nicht kontrollierte, es bestimmt nicht mal versuchte! Ich lief so schnell ich konnte.
Esma schrie "Abi hört auf!"
"Sen karisma" Kaya ging sich durch seine Haare und sein Blick blieb bei mir Hängen. Danach sah Ugur wo hin er sah " Schau sie nicht an du Bastard!"
Er ging auf Kaya los. Uğurs Faust blutete, ich zitterte. Vor Wut oder doch vor Sorge? Ich wusste es nicht.
"Neslihan..." sprach Kaya mein Namen aus.
Ich sah ihn streng in die Augen. "Was macht ihr hier?! Guckt euch mal an wie ihr aussieht!"
Ugur schüttelte sein Kopf "Wir gehen jetzt!" Er zog mich von Kaya weg und drehte sich zu ihm. "Du lässt mich und meine Zukunftige in Ruhe! Ich werde dich demnächst von diesen paar Kratzern nicht kommen lassen! Ich werde dich mit eigenen Händen umbringen! Das schwöre ich dir"
Die Wut in seiner Stimme bereitete mir Gänsehaut, weswegen ich kurz zusammen zuckte. Ugur packte unsanft mich am Handgelenk und zog mich mit sich.
Ich wusste nicht, ob ich was sagen sollte. Uğur brachte mich zur Verzweiflung! Er fuhr anscheinend zu sich Nachhause wo er einfach ausstieg und mich gar nicht ansah. Was konnte ich dafür? Was war denn passiert, dass mein Ugur vor Wut rot sah?
Ich ging ins Badezimmer wo ich den Erstehilfekasten nahm und dir Treppen hoch in sein Zimmer ging. Er saß einfach auf seinem Bett und schaute die Wand an. Seine schon längst verblutete Hand hatte er zusammen geballt.
Ich setzte mich neben ihm und nahm seine Hand in meine.
"Brauchst du nicht zu machen!" 

"Es kann sich entzünden!" Kam es genau so laut von mir. Er war wütend und er brauchte jemanden der ihn diese Wut nahm.
Ich desinfizierte seine Wunde und machte ein Verband drauf.
"Sei nicht so zu mir" brachte ich leise raus. Er sah mich an. Die Wut und Trauer in seinen Augen.
"Er hat mich angerufen Neslihan. Ich bin gegangen dachte, er will vielleicht Frieden und hat es eingesehen, dass du nur mir gehörst..." Er stand wieder auf "Weißt du was er gesagt hat? Irgendwann werdet ihr euch so wieso trennen, dann gehört Neslihan mir!" Er nahm das Glas was auf dem Tisch war und schmiss es gegen die Wand.

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