Kapitel 34

1.8K 63 2
                                    

Ich verstand Kaya nicht. Um so mehr verstand ich Uğur nicht. Wieso nahm er dass was er sagte so Ernst? Ich würde niemals gehen, noch weniger würde er gehen. Mein Leben war nur mit ihm schön, auf einer Art und Weise, die es ohne ihn gar nicht sein konnte.

"Uğur wieso gibst du ihm so viel Aufmerksamkeit?", sah ich ihn an und schaute ihm tief in die Augen.

"Was soll ich machen? Ignorieren oder was?"

"Dich vielleicht gar nicht mit ihm treffen! Du verwandelst dich zu einem anderen Menschen wenn du wütend wirst"

"Das kann grad nicht dein Ernst sein oder?"

"Hör auf ihn noch wütender zu machen als er ist Neslihan!" Schrie eine Stimme in mir.

"Du nimmst seine Worte viel zu Ernst. Mehr sage ich doch gar nicht. Ich liebe dich! Da ist mir egal wer was darüber sagt! Ich lass mich doch nicht aufregen! Fakt ist, er will doch, dass wir uns streiten!"

Ich schaute ihn in die Augen... In das dunkle, fast schwarze.

Meine Schritte zu ihm waren langsam, zu langsam. Als ich bei ihm ankam und ihn umarmte spürte ich wie er lächelte.

Ich krallte mich fester an ihm und platzierte mein Kopf in seine Halsbeuge und atmete sein Eigenduft.

"Löwen interessieren es nicht, was Hunde über sie sagen"

Nach diesen Worten löste ich mich wieder von ihm und sah auf den Boden. Ein Glas weniger, na toll.

Ich ging in die Küche wo ich auf Göksu traf.

"Hallo Yenge" begrüßte sie mich umarmend.

Ihre Augen strahlten so eine Sympathie, was mein Inneres zum Strahlen brachte. Sie war so toll.

"Hey" wurde ich verlegen. Sie nannte mich schon seit Tag 1 Schwägerin. Irgendwie gefiel es mir auch.

Ich nahm aus der Küche ein Besen und ein Kerblech räumte die Scherben in Ugurs Zimmer weg und ging wieder in die Küche.

Als ich in die Küche kam, sah ich sie mit jemanden schreiben, wie sie am Lächeln war.

"Wer bringt unsere Göksu denn so zum Lächeln?"

Sie zuckte schnell auf und packte ihr Handy weg. Ich lächelte leicht.

"Äh niemand"

Ich nickte und ging wieder in Ugurs Zimmer wo er auf sein Bett lag. Ich setzte mich neben ihm wodurch er mich zwischen seine Beine nahm und meine Haare streichelte.
Ich lächelte, weil die Berührungen von ihm mich beruhigte. Ich konnte locker einschlafen.

"Wenn du so weiter machst schlafe ich gleich an"

"Mach das" antwortete er nur. Richtiger Idiot.
Ich lächelte und er gab mir ein Kuss auf die Nase.

....
"OMG wie süß!" Nach diesem Geschrei zuckte ich auf und sah in Göksus Gesicht und in der Situation, in der ich mich befand. Ich lag zwischen Ugurs Beinen und mein Schatz war selbst am Schlafen.

"Ich habe davon sogar ein Bild gemacht!" Sagte sie überglücklich und zeigte es mir.

Dieses Bild war wirklich sehr süß.

"Kannst du mir das vielleicht schicken?" Sie nickte sofort, wo durch ihre Locken sich Schwungvoll bewegten.

"Wie spät ist es?"

"Gleich 21 Uhr"

Ich nickte und sah zu Ugur. Ich wollte ihn gar nicht wecken. Aber um diese Uhrzeit fuhren die Busse sehr unwahrscheinlich und ich hatte kein Auto, weil ich mit Ugur da war.

"Aşkım?" Ich streichelte sein Bart und ging seine Haare entlang.

"Uyan" (Steh auf)

Er sah mich wie ein kleines Kind an ich konnte ihn auf essen.

"Kannst du mich Nachhause fahren?"

Er nickte "Melek Anne soll sich jetzt keine Sorgen machen"

Er gab mir ein Kuss auf die Wange und stand schnell auf. Er ging kurz ins Bad und wechselte kurz sein Oberteil und sprühte sich das Parfüm was ich ihn letztens geschenkt hatte. Ich mochte seinen Duft ohne Parfüm viel mehr. Es war sein Eigenduft, was nur ich kannte.
Er betrachtete sein Aussehen im Spiegel, weswegen ich seufzen musste. Wieso musste er so gut aussehen?
"Genug betrachtet?" Lachte dieser Idiot

"Machen die anderen Mädchen aus deiner Uni und in der Shisabar genug" kam es schlagfertig von mir. Aber ich bereute es nicht. Wieso auch?

Mit einem Mal wurde er komplett Ernst und sah mich an "Glaub mir Kaderim, meine Augen sehen nur dich. Ich schwöre bei Gott, meine Augen sollen erblinden wenn ich eine andere Frau so wie dich angucken sollte"

Ich bekam Gänsehaut und wurde verlegen. Er kam mir immer näher. Seine weichen großen Hände umfasste mein Gesicht. Er streichelte mein Gesicht und sah mir tief in die Augen.

"Ich liebe deine Eifersucht" lachte er auf einmal

"Idiot"

"Komm ich fahre dich jetzt Nachhause" Ich nickte und nahm meine Tasche

Ich sah Neslihan Teyze die ich umarmte. Sie sah nicht so überglücklich aus, aber versuchte es mir nicht anzumerken.

"Annem. Ich fahre Neslihan Nachhause"

"Danach muss ich so wieso mit dir reden"

Ging sie ins Wohnzimmer. Ich sah ihn fragend an, doch er wusste selber wo wenig wie ich.

Wir stiegen gemeinsam in sein Auto und er fuhr sofort los. Mit seiner linken Hand umfasse er das Lenkrad und mit der rechten Hand verschränkte er unsere Hände.
Ich schaute verblüfft zu ihm.

"Ich weiß, was meine Mutter mit mir reden will. Es ist über uns"

"Wie über uns?"

"Sie hat bestimmt mit gekriegt das Kaya wieder zurück ist. Sie magt ihn nicht und findet, dass er uns trennen will"

"Will er ja auch?" Stellte ich ihm die Gegenfrage. Ich wusste wirklich nicht was mich erwarten würde.

"Neslihan, wir sollten langsam heiraten"

Das Schicksal meiner Zukunft Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt