Abenteuer

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Beunruhigt gehe ich an dem kleinen Pool auf und ab. Ist er wirklich der Sohn des Mafiabosses? Oder bilde ich mir die Zusammenhänge nur ein?

Ich gehe rein um mir etwas zu trinken zu holen. Ich erstarre als ich höre wie die Haustür aufgeht. Der Hund rennt los und ich greife zum Nächstbesten Küchenmesser und drehe mich langsam um. Aber vor mir steht nur Raphael und mustert belustigt das Messer in meiner Hand. Sabueso steht Schwanzwackelnd neben ihm und schaut ihr mit seinn großen Augen an.

"Du bist Raphael Trevinaro. Sohn des Bosses der 2. Los Cetas Fraktion.", sage ich direkt hinaus ohne das Messer zu senken. "Ja, der bin ich. Aber ich wollte nie etwas mit seinen Geschäften zu tun haben. Was denkst du wieso ich in die USA gegangen bin?" "Vielleicht um seine Geschäfte in die USA zu erweitern?!", leicht angepisst wuchtel ich mit dem Messer in der Luft rum.

Raphael entwendet es mir leicht und ohne jede Anstrengung, sodass ich seufzend aufgebe mich gegen ihn zu wehren. Ich setze mich auf die Küchenzeile. "Warum bist du mit mir dann wieder nach Mexiko zurück gegangen?" "Weil mein Vater fest sitzt und El Lazza tot ist. Ich muss verhindern dass das alles so weiter geht wie bisher." "Und warum hast du mich dann mitgenommen?" "Es hat sich angeboten." Unglaubwürdig starre ich ihn an während er sich auf einen Stuhl setzt.

"Ich war gerade dabei zu überlegen wie und wann ich wieder nachhause gehe, als mich John angerufen hat und meinte, ob ich nicht mal wieder Interesse an einem Job hätte. Ich bin nähmlich Bodyguard seit ein paar Jahren. Und ich meinte: warum nicht? Wenn die Person mit nach Mexiko geht... dann gerne. Und da bist du ins Spiel gekommen. Du wolltest in ein anderes Land, eine andere Kultur kennenlernen. Und ich könnte ein hübsches Mädchen für meinen Plan gebrauchen. Also sagte ich zu, beantragte einen neuen Pass bei meiner Arbeit für dich, habe die Flüge gebucht und ein paar Stunden später bei John abgeholt."

Sprachlos sitze ich vor ihm, erhöht wegen der Theke. Ich soll also Teil seines Plans werden? Und wann genau wollte er mir das erzählen? Genau das frage ich ihn dann auch.

"Ich wollte dir heute Abend noch alles erzählen. Denn wir sollten so früh wie möglich anfangen zu trainieren." Lachend kommt aus mir raus: "Haha, du denkst doch nicht wirklich... hah, du denkst nicht wirklich, dass ich da einfach so mit mache?! Hahaha... und was denn bitteschön für ein Training?!", ich krieg mich kaum noch ein, was stellt er sich denn vor?

"Ich verzichte auf das Geld, das du mir am Ende deiner Auszeit gegeben hättest. Dafür biete ich dir ein Abenteuer."

Ich überwinde kurz meine Ängste und treffe schon wieder eine Ausschlaggebende Entscheidung. Werde ich es diesmal auch bereuen?

Me runnigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt