I'm not only Human

~Kapitel 4~

~Die Erklärung~

Ein letztes Mal strecken und dann sollte ich aufstehen! Ich steige aus dem weichen Bett und schaue mir das Zimmer genauer an. Es ist in altrosa gestrichen und alle Möbel sind weiß.

„Es ist das Zimmer, aus dem mir Felipe das Kleid geholt hat", erschrecke ich.

Ich bewege mich langsam auf eine Tür zu, mit dem Gedanken im Kopf, dass es der Schrank sein könnte, öffne ich diese Türe. Mich überrascht der Blumenduft, der mir sofort in die Nase steigt.

„WOOOW", schreie ich, während ich mir die Kleider ansehe.

„Schön, dass sie dir gefallen, sie gehören alle dir", sagt Felipe und stellt sich neben mich.

„Wie für mich? Du kennst mich doch nicht und omg die sehen so teuer aus!"

„Ich kenne dich besser, als du denkst Liebes, also mach dich hübsch und komm dann runter zum Frühstück", sagt er lächelnd.

Während ich die Treppen runter gehe, klingelt mein Handy.

„Hallo?"

„Hey Lay, Jonas und ich wollten dich gerade in der Klinik besuchen kommen, aber die Ärztin hat gesagt, du wurdest gestern abgeholt. Wo bist du?", fragt meine Schwester hysterisch.

„Kim beruhige dich, ein Freund hat mich abgeholt, du kannst mich bestimmt bei ihm besuchen kommen."

„Felipe?", frage ich.

„Ja meine Liebe?", antwortet er erwartungsvoll.

„Können meine Geschwister mich besuchen kommen?"

„Klar, natürlich, dann warten wir noch etwas mit dem Frühstück."

Ich gebe meiner Schwester die Adresse durch und setze mich zu Felipe auf die Couch.

„Du siehst wunderschön aus, wenn ich das sagen darf", sagt er lächelnd.

„Ich weiß, Dankeschön."

Wir sehen uns an und beginnen beide zu kichern. Wir unterhalten uns über belanglose Dinge, aber es würde mich brennend interessieren, ob er dieses Gefühl, welches ich nicht beschreiben kann auch fühlt.

Im selben Moment klingelt es an der Türe.

„Ich geh schon", sagt Felipe ganz lieb.

„Ah, da seid ihr ja, wir erwarten euch schon. Mein Name ist Felipe, schön euch kennenzulernen, kommt doch herein.", sagt er, während er mit der Hand ins Wohnzimmer zeigt.

Meine Geschwister kommen auf mich zugelaufen und umarmen mich.

„Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht, wer ist dieser Mann, hat er dir etwas angetan?", sagt Jonas erschreckt.

„Nein, er ist sehr nett. Das ist Felipe, er meint, es wäre wichtig, dass ich aus der Klinik rauskomme."

„Woher kennen Sie meine Schwester?", sagt mein Bruder, während er sich zu Felipe umdreht.

„Setzen wir uns doch alle und reden während dem Frühstück darüber", erwidert er lächelnd.

Obwohl mein Bruder sehr ungläubig aussieht, lässt er sich darauf ein und wir gehen alle zusammen in die Küche. In der Küche sind alle Möbel in hellrosa ausgestattet. Auf dem Tisch steht ein riesiges Buffet, wo wir uns bedienen dürfen.

„OMG, ich liebe rosa!", gibt meine Schwester von sich, während sie sich umsieht.

„Schreckliche Farbe!", erwidert Jonas auf diese Aussage.

Wir setzen uns gemeinsam zum Küchentisch und als Felipe zu reden beginnt, sind wir alle ganz leise und versuchen ihn mit unserem Kauen nicht zu übertrumpfen.

Was er uns dann erzählt ist kaum zu glauben.