Kapitel 7

712 11 1
                                    


Als ich vorLevins Tür stand, glättete ich noch einmal mein Outfit das auseinem schwarzen high Waist falten Rock bestand und einem weißen CropTop mit zwei Eulen drauf, darüber nur eine schwarze Lederjacke undaus flachen, schwarzen Stiefelletten. Meine Haare trug ich offen undüber meine Schultern gelegt. Dann öffnete Levin die Tür, lächeltemich an und ließ mich rein. Ich streifte meine Schuhe von den Füßenund folgte ihm ins Wohnzimmer, wo wir uns auf die Couch setzten. Dannschaute ich ihn an. „Darf ich dir was anbieten?" fragte erfreundlich, doch ich lehnte ab. „Emma, was passiert ist, tut mirleid. Ich wusste nicht wo mir der Kopf stand und das war für einenTag zu viel Aufregung." fing er an, stoppte dann aber. „Du weißtnicht, wie leid es mir tut." sagte er, während er auf den Bodenguckte. „Und du weißt nicht, wie weh du mir damit getan hast."sagte ich leise und schaute ihn an. „Du hast dich ja nicht malgemeldet." gab ich hinterher. „Was hätte ich denn sagen sollen?Ich weiß nicht mal, was ich jetzt sagen soll. Als ich dich gesternmit deinem Freund gesehen habe, hätte ich heulen können. Und dusiehst übrigens sehr gut aus." sagte er verzweifelt, lächeltetrotzdem. „Wieso hättest du heulen können? Als wir uns geküssthaben, war es doch auch nur ein verlangen, dass du stillen wolltest."sagte ich. „Stimmt. In dem Moment schon. Aber einen, zwei Tagespäter habe ich dich wirklich doll vermisst. Meine Gedanken drehenden ganzen Tag nur um dich, Emma. Und gestern war es wirklich wie einDolchstoß mitten ins Herz. Obwohl du ihn nicht mal richtig liebst."sagte er. „Wage es ja nicht, so etwas zu sagen!" gab ich laut vonmir. „Aber wenn es stimmt? Du hast dich mehr und besser mit deinerFreundin unterhalten, als mit deinem Freund. Du könntest also auchlesbisch sein." sagte er. Und ich wusste nicht, ob ich schreiensollte oder nicht. Denn er hatte recht. Ich verschränkte meine Händeineinander und atmete tief ein und aus. „Wieso bist du dann mit ihmzusammen?" fragte Levin ruhig. „Weil es sich gut anfühlt,jemanden zu küssen." gab ich kalt zurück. „Aber sonst geht esdich nichts an, was zwischen mir und Max ist!" hing ich an meinenSatz ran. „Ich liebe dich." sagte Levin verzweifelt. Ich starrteihn an. „Ich werde meinen Freund nicht betrügen." sagte ich undstand auf und ging. Es war hart, aber ich ließ Levin schwerenHerzens alleine zurück. Dann rief ich Max an. „Wir müssen unstreffen, es ist wichtig." sagte ich am Telefon. Und zehn Minutenspäter trafen wir uns in der Stadt. „Ich mache Schluss, Max."sagte ich direkt hinaus und gab ihm die Michael Kors Uhr zurück.„Wieso? Wegen dem Typ gestern?" fragte er mit Tränen in denAugen. „Ja. Auch." war ich ehrlich. Ohne ein weiteres Wort drehtesich Max weg und ging. Und ich stieg in den nächsten Bus, der michzu Levin bringen sollte. Ich beschleunigte meinen Schritt, als ichsein Haus schon sehen konnte und klingelte schließlich. Ich warglücklich, auch wenn ich gerade einen wichtigen Menschen in meinemLeben verloren hatte war ich glücklich. Als Levin die Tür öffnete,wollte er gerade fragen, was ich hier mache, als ich ihn zu mirrunter zog und ihn küsste. Genauso sollte sich ein Kuss anfühlen.Man fühlt alles und nichts auf einmal. Jede Emotion ist irgendwiemit dabei, aber man könnte keine genau beschreiben. Levin zog michrein und machte die Tür zu. „Aber ich dachte du betrügst deinenFreund nicht." sagte er und küsste mich noch mal. „WelcherFreund?" fragte ich und grinste in die Küsse rein. Ganz vorsichtigfuhr er meine Seiten ab, über meinen Hintern zur Mitte derOberschenkel um mich hoch zu heben. Wie von selbst schlingen sichmeine Beine um seine Hüfte und meine Hände finden an, sein Hemd aufzu knöpfen. „Oh Gott. Womit habe ich dich verdient?" fragte erzwischen Küssen, die er mir auf den Hals gab ehe sich unsere Zungenwieder vereinten. „Kümmere dich da später drum." sagte ich.Jetzt mussten nur noch die Körper Kommunizieren.

Seine Krawattefiel zuerst zu Boden, gefolgt von seinem Hemd und meinem Pulli. Mitmir im Arm ging er langsam aber zielstrebig auf sein Schlafzimmer zuund stieß die Tür auf. Angekommen legte er mich ins Bett und zogmir den Rock aus, und genauso schnell war auch seine Hose aus. Jetztwaren wir beide nur noch in Unterwäsche. Er zitterte wie Espenlaub,als er meinen BH öffnete und diesen auf den Boden schmiss.

Als ich ausmeinem wunderbaren Schlaf erwachte schaute ich auf die Uhr und sah,dass es erst kurz vor Acht war. Ich stand vorsichtig auf, um Levinnicht zu wecken, und zog meine Unterwäsche wieder an. Dann ging ichdurchs Haus und sammelte alle Kleidungsstücke ein und legte sie übereine der Stuhllehnen. Levins Hemd jedoch, zog ich an und krempeltedie Ärmel noch ein Stück hoch, schaltete das Radio leise an undhaute ein paar Spiegeleier in die Pfanne. Passend zur Musik bewegteich mich ein bisschen und stellte die fertigen Eier dann in Ofen umsie warm zu halten. Dann schnitt ich ein paar Tomaten klein, Salatund Mozzarella und machte daraus einen leckeren Tomatensalat, alsmich zwei Arme an der Taille umarmen. Ich stoppte mit meinenBewegungen und fing an zu lächeln. „Och damit kannst du ruhigweiter machen. Dann landen wir aber noch mal im Bett." sagte Levinund gab mir einen Kuss auf die Wange. „Hast du denn gutgeschlafen?" fragte er noch mal besorgt nach und ich nickte. „Sogut wie nie." gab ich zu und grinste ihn an. „Lag bestimmt amSport davor!" sagte er und deckte den Tisch. „Das ist übrigensein sehr hübsches Hemd. Das darfst du gerne öfter tragen." hörteich noch, als er gerade durch die Tür verschwand. In Jogginghose, woder Rand seiner Calvin Klein Unterhose drüber hinweg zu sehen war,und einem fast Hautengem T – Shirt kam er wieder und nahm mir dasMesser aus der Hand. „Geh dich umziehen, nach dem Essen fahre ichdich nach Hause." sagte er und schob mich dann leicht RichtungZimmer. Widerwillig nahm ich mir meinen Rock und meinen Pulli undging mich anziehen, und richtete im Bad dann noch meine Haare zueinem lockerem aber süßem Zopf. Wie versprochen fuhr mich Levinnach dem Essen in seinem weißem Audi nach Hause. „Bekomme ichheute einen richtigen Kuss zum Abschied?" fragte er mit einerSchmolllippe und ich konnte nicht Widerstehen und drückte ihm einenKuss auf seine wundervoll weichen Lippen. „Bis zum nächsten mal,Prinzessin." sagte er lächelnd. „Ich bin keine Prinzessin. Ichbin der King." sagte ich, streckte ihm kurz die Zunge raus undstieg dann aus.

Lehrer mal anders!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt