Kapitel 9

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Von einemschrillen klingelnden Ton meines Handys wurde ich geweckt. Ichtastete nach meinem Handy, fand es jedoch nicht. Genervt öffnete ichmeine Augen und sah, dass Levin mein Handy in der Hand hatte und michangrinste. „Guten Morgen." flüsterte er mit einer rauen morgenStimme. „Gib mir mein Handy, ich will diesen scheiß Wecker ausmachen!" jammerte ich und versuchte an mein Handy zu kommen. Levingrinste mich jedoch nur an und hielt es weit weg. Jetzt setzte ichmich auf um ran zu kommen. „Kuss gegen Handy?" schlug Levin vorund ich nickte. Dann gab er mir mein Handy und ich machte sofort denWecker aus. Entspannt ließ ich mich wieder ins Bett fallen. „Bekommeich jetzt meinen Kuss?" fragte er. Ich schaute ihn an undschüttelte den Kopf. „Gut. Dann nicht." tat Levin auf beleidigtund stand auf. Ich setzte mich auf und schaute ihn an. „Nein kommher!" sagte ich und hielt die Arme auf. Levin schaute mich kurz anund zog sich dann sein T – Shirt an. „Jetzt kann ich nicht maldeinen schönen Körper begutachten." sprach ich entgeistert aus.Levin lachte auf „Komm aus dem Bett. Du musst dich fertig machen.Ich muss nämlich gleich nach Hause um mich um zu ziehen und meineSachen zu holen. Ich muss ja auch gleich zum Unterricht." sagte erund schmiss mir eine Hose hin. Widerstrebend stand ich auf undstreckte mich erst mal. Dann ging ich auf ihn zu, schlang meine Armeum seinen Nacken und schaute zu ihm hoch. „Nagut. Ich bin mirsicher wir sehen uns." sagte ich und hauchte ihm einen Kuss aufseine wunderbar weichen Lippen und drehte mich dann zum gehen. „Nichtso schnell!" protestierte er, drehte mich am Arm und drückte seineLippen auf meine. So schnell wie das ging, hörte der Kuss aber auchschon wieder auf und ich ging ins Bad, um mich fertig zu machen.Schnell schnappte ich mir noch einen Apfel und ging dann RichtungKindergarten, und kaum angekommen hatte ich eine menge Spaß und vielzu schnell war die Zeit um. Gerade trat ich aus der Tür raus, an derHand ein kleines Kind und stellte mich an die Straße. „Emma. Wobleibt meine Mami?" fragte das kleine Mädchen und ich hockte michvor sie. „Die kommt bestimmt gleich. Du weißt doch, dass wir unsimmer ein paar Minuten zu früh an die Straße stellen alsverabredet. Weil sie dich dann gleich mitnehmen kann." sagte ichund zog ihre Jacke ein Stück runter. „Das stimmt. Aber sie kommtimmer so spät." sagte das Kind unter tränen. „Ach, das kommtdir nur so vor. Schau, da ist schon ihr Auto." sagte ich und zeigtein die Richtung. Das Kind drehte sich um und langsam erhob ich michwieder aus der Hocke. Ich öffnete dem Kind die Tür und stellte denRucksack ebenfalls auf die Rückbank. „Danke, Emma das du wiedermit ihr gewartet hast. Wäre es möglich, dass du mal auf sieaufpasst? Ich habe so viel zu tun Nachmittags." fragte mich ihreMutter. „Klar. Aber nur einmal pro Woche. Mittwochs habe ich Zeit."schlug ich vor. „Okey. Nimmst du sie dann Mittwoch nach demKindergarten mit zu dir? Ich hole sie dann bei dir ab." fragte michdie Mutter. „Alles klar." stimmte ich zu und dann fuhr das Autolos.

„Entschuldigung?"wurde ich dann angesprochen. Ich drehte mich und schaute dann in dieAugen einer hübschen Frau. Sie war eine sehr hübsche Brünette. Ichlächelte sie an „Ja bitte?" fragte ich. „Ich habe gesehen, wiedu eben aus dem Kindergarten gekommen bist. Ist es möglich, dass ichmeinen Sohn anmelde? Er ist jetzt zwei ein halb Jahre alt." Ichnickte und begleitete sie zum Büro. Dann gab ich ihr einAnmeldeformular „bitte alles ausfüllen und wieder mitbringen."sagte ich und ging dann wieder mit ihr vor die Tür. „Klasse,vielen Dank!" verabschiedete sich die Frau. Dann hupte auch schonein Wagen – der weiße Audi. Ich ging hin und stieg auf derBeifahrer Seite ein. „Wer war die Frau eben?" wollte Levinwissen. „Ach – nur jemand die ihr Kind anmelden wollte." sagteich begeistert und hielt mir meinen knurrenden Magen. „Wieso?Kennst du sie?" fragte ich genauer nach. „Ich habe nur ausInteresse gefragt." sagte Levin und gab mir einen Kuss. „Es istgleich siebzehn Uhr. Wollen wir ne kleine Runde joggen gehen und dannkoche ich was für uns?" fragte er, während wir gerade auf dem Wegzu mir waren. „Klar doch! Gerne!" strahlte ich.

Nach dem joggenund dem Essen saßen wir noch ein bisschen auf dem Sofa, ich inLevins Arm, und wir unterhielten uns und machten Pläne für dieWoche. „Ich kann bis Freitag nicht, weil ich eine menge Arbeiten zukorrigieren habe. Aber wollen wir am Freitag dann ins Kino?" wollteer wissen. „Och man. Was soll ich denn dann die ganze Zeit ohnedich machen?" jammerte ich. „Du bist doch ein schlaues Mädchen,dir fällt sicher was ein. Und leider muss ich dich jetzt nach Hausebringen. Deine Mutter hat gesagt du sollst um halb acht zu Hausesein." mürrisch stand ich auf, zog meine Schuhe an und nahm meineTasche. Die Jacke legte ich mir nur über den Arm. „Hey, Emma."sagte Levin, als er mein trauriges Gesicht sah. Ich drehte mich zuihm und schaute ihn an, während er auf mich zu kam. „Lächlebitte. Ich ertrage es nicht, wenn du traurig schaust." bat er michund ich zwang mir ein lächeln auf. Scheinbar war er nicht zufrieden,denn er zog mich zu sich ran und küsste mich. Sofort wurde meinlächeln echt. Ich ließ Jacke und Tasche fallen und schlang meineArme um seinen Körper. Unsere Lippen bewegten sich im Einklang undauch unsere Zungen spielten Rhythmisch miteinander. Schwer atmendließ er von mir ab. „Das lächeln wollte ich sehen." flüsterteer mir zu und schaute mir tief in die Augen. Mit einem Schwung machteich die Tür auf und ging zum Auto. „Dann weißt du ja, was dudemnächst zu tun hast!" sagte ich grinsend. Wie sollte ich es nureine Woche ohne ihn schaffen?

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