Kapitel 11

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Wir lagen nebeneinander und unterhielten uns. Ich fragte ihn alles aus, was ich über seine Ex wissen wollte. Es viel ihm schwer von ihr zu sprechen, aber ichmusste wissen woran ich bin. Ich wollte ihn nicht verlieren und seineEx war große konkurrenz- die ihn haben wollte.

Doch eine Fragedie er nicht beantworten konnte war, wieso sie heute so war. So hatteer sie noch nie im Leben mitbekommen und das wollte er auch nicht.Was sie wieder in Deutschland macht wusste er auch nicht. Und wasjetzt mit dem Kind sei, wollte er gar nicht erst wissen. „Sie hatam Montag ihren Sohn bei mir im Kindergarten angemeldet. Ich nehmealso an, dass sie länger bleibe will. Weißt du denn, wo sie wohnt?"fragte ich ihn weiter aus. „Och man Schatz! Ich weiß nicht wo siewohnt, was sie her macht, mit wem sie was macht und wieso. Okey?!Bitte glaube mir doch. Ich will sie auch nicht hier haben!" sagteer mir ernst und nahm mich dann in seine Arme. „Nagut." sagte ichnur knapp, weil ich merkte, dass er das Thema hinter sich lassenwollte.

„Wieso hastdu eigentlich keine Haustiere?" fragte er plötzlich. Perplex überseine Frage starrte ich ihn an. „Naja, du hast mal gesagt, dassdeine Lieblingstiere Katzen sind. Und Katzen sind Haustiere, ich binalso von ausgegangen, dass du eine Katze hast. Offensichtlich hast duaber keine." stellte er fest. „Das kommt, weil meine Mutterarbeitet und ich eben auch. Wir haben keine Zeit für einen Katze.Schon gar nicht für eine Babykatze. Und, wenn wir uns eine Katzeholen sollten, wollten wir uns eine Babykatze anschaffen." erklärteich es ihm. „Ich wollte immer einen Hund haben. Schon als ich kleinwar. Und ich hatte gehofft mir irgendwann einen an zu schaffen. Vorallem, weil ich dann gezwungen wäre auch bei schlechtem Wetter rauszu gehen." sagte er mir. „Ne. Hunde sind süß und das Gassigehen macht schon Spaß aber die stinken auch voll extrem. Vor allembei nassem Wetter." argumentierte ich dagegen. „Katzen sindpflegeleicht, süß, meistens verkuschelt und wollen immerAufmerksamkeit." schwärmte ich. „Aber das bin ja ich!" sagteLevin lachend. „Nein. Ganz und gar nicht." sagte ich ernst. „Waswillst du denn damit sagen?!" fragte er grinsend. „Naja, du bistweder süß noch pflegeleicht." sagte ich und grinste ihn genausobreit an. Seine Augen weiteten sich und dann fing er an mich zukitzeln. „Nein! Stopp es tut mir leid! Du bist süß!" schrie ichunter lachen hervor. Levin stoppte tatsächlich kurz. „Das sagst dunur, damit ich aufhöre dich zu kitzeln." sagte er. Ironischschüttelte ich den Kopf. „Ich doch nicht!" sagte ich genausoironisch und rutschte dann weiter zur Bettkante. „Nicht so schnell,Fräulein!" sagte er und zog mich wieder zu ihm. „Ich weiß dasich süß bin." hauchte er mir ins Ohr, gab mir noch einen Kuss aufdie Schläfe und stand dann auf. „Wo willst du hin?" fragte ichüberrascht und stützte mich auf meine Ellenbogen. „Du musst dichauch anziehen. Ich habe eine Überraschung für dich!" sagte er undlächelte geheimnisvoll. Sofort sprang ich auf und zog mich an. „Gibmir zwanzig Minuten im Bad!" sagte ich und verschwand dann vor demSpiegel, um mich frisch zu machen und mir einen neuen Zopf zu machen.

Zwanzig Minutenspäter stand ich angezogen und frisch gemacht in der Küche. Ganzentspannt saß Levin auf einem der Hocker und nahm genüsslich einenKaffee zu sich „Na also, dann können wir ja los." sagte er, nahmsich Jacke, Autoschlüssel und zog sich seine Schuhe an. Ich folgteihm und zog mir im gehen meine Jacke an. „Wohin fahren wir?!"wollte ich wissen, doch Levin hielt seinen Mund. Kein Ton kam überseine Lippen – zumindest nichts was verraten würde wo wirhinfahren.

Nach knappeiner Stunde Autofahrt kamen wir an einem Schild vorbei, dass ich nurschnell lesen konnte. Ein Wort konnte ich aber ganz genau lesen.

„Das ist dochnicht dein Ernst, oder?!" fragte ich glücklich.

Lehrer mal anders!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt