Lehrer mal anders!

Kapitel 25

Vor mir standeine Person, die ich Abgrundtief hasste. „Was willst du?" fragteich Gina, Levins Ex, abwertend. Ich hasste sie wirklich. Sie hattealles, wirklich alles kaputt gemacht. „Darf ich rein kommen? Esgeht um Levin." Vielleicht hätte ich sie sogar herein gelassen,wenn sie nicht das Arschloch erwähnt hätte. „Nein." sagte ichund wartete, ob sie noch etwas zu sagen hatte. „Okey, dann ebenhier. Also, ich weiß nicht wieso du lange nicht mehr bei ihm warstaber bitte, bitte kümmere dich wieder um ihn." flehte sie mich an.Ihre Reh - braunen Augen waren riesig. Mit einem mal zog ich sieherein, knallte die Tür zu und schrie sie an. „Wieso sollte ICHmich um IHN kümmern? Hat ER DICH abserviert oder was?! Soll ICHjetzt auf einmal wieder gut genug sein?! ICH hasse IHN und Dich!Versteh das doch endlich! Ich lasse euch in Ruhe, eure Beziehung gehtmich nichts an und ich will von euch beiden nichts mehr hören!"schrie ich bedrohlich. Perplex schaute sie mich an. Ihr Mund standoffen und sie starrte mich an. „Das ich was mit Levin habe, wüssteich aber." lachte sie. „Dagegen hätte ich nichts, aber ihr seidein absolutes Traumpaar. Ich habe eingesehen, dass ich euch nichtauseinander bringen kann, also lasse ich es. Und mein Sohn ist auchnicht Levin's Kind, sondern von einem ehemaligen Liebhaber. Ich habeLevin, eine große Liebe, vergrault und du hast ihn bekommen. Ichsehe es ein, aber wieso sagst du jetzt, dass ich was mit ihm habensollte?" fragte sie, noch immer grinsend. „ Papperlapap! Ich sagedas, weil ihr miteinander geschlafen habt am Tag seiner Entlassung?Direkt nachdem der Arzt sagte, dass alles ok ist? Deshalb sage ichdas vielleicht?!" schrie ich weiter.

Und jetztzweifelte Gina wirklich. „Nein, wir haben an dem Tag nichtmiteinander geschlafen. Levin hat mich lange umarmt, mir einen Kussauf die Wange gegeben und mich unter Tränen gebeten ein Auge aufdich zu werfen während er ins Krankenhaus müsste zu denUntersuchungen. Natürlich habe ich zugestimmt, ihm kann man jakeinen Wunsch abschlagen." erklärte sie. Ich schüttelte den Kopf.„Sei leise. Ich weiß doch, was er gesagt hat. Was glaubst du wiesoich Schluss gemacht habe?" fragte ich rhetorisch. „Wie, du hastSchluss gemacht? Ich dachte ihr wolltet zusammen ziehen?" fragtesie. Ich schüttelte den Kopf. „Nachdem er gestanden hat mit dirgeschlafen zu haben, habe ich ihm eine Backpfeife gegeben und bindann in den Park gerannt." erklärte ich ihr den Ablauf. „Wiesoverkauft er dann sein Haus?" wollte sie wissen. Jetzt war ichwirklich perplex. „Woher soll ich das wissen? Jetzt sag mir nicht,dieses Arsch hat noch eine andere!" sagte ich wieder sauer. „Emma,warte doch mal. Levin ist keiner, der fremdgeht. Wenn er dich anlügtmuss es was ernstes sein. Außerdem liebt er dich wirklich. Und ichsage das wirklich nur ungern." sagte sie. Ich konnte nichts mehrsagen. Mein Gehirn ratterte, mein Herz schlug gegen meine Brust. „Wassollte er denn haben? Er hat dir doch gesagt, dass mit ihm alles okist." sprach ich meine Gedanken aus. Und dann leuchtete es mir ein.„Was ist, wenn mit ihm nicht alles ok ist?!" sprachen Gina undich gleichzeitig aus. Sofort schnappte ich mir Jacke und Schuhe undstieg mit Gina in ihren Wagen. Dann schrieb ich eine Nachricht anmeine Mutter, dass wir ins Krankenhaus fahren würden um Levin'sArzt auf zu suchen.

„Ich hoffeso, dass alles in Ordnung ist.." sagte ich leise und sah Ginanicken. „Muss es. Levin ist ein Kämpfer." beruhigte sie mich.

Im Krankenhausangekommen suchten wir sofort seinen Arzt auf und gingen mit ihm insBüro.

Er lächelteuns an „hat sich Levin jetzt doch für die Operation entschieden?"fragte er erfreut. Gina und ich schauten uns fragend an und sprachendann gleichzeitig „Welche Operation?" aus. „Oh, hat Mr. Marxihnen das gar nicht erzählt? Das ist doch lebenswichtig." fragteder Arzt. „Was ist mit Levin?!" wollte ich jetzt wissen und waretwas zu forsch, als ich klingen wollte.