Kapitel 33 (Prolog)

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Heute sollte inunserer neuen Wohnung die Silvesterfeier stattfinden und Levin undich waren voll in den Vorbereitungen, als es klingelte. Vor mir standJana, die mich in die Arme schloss.

Seit ein paarMonaten hatten auch Jana und ich wieder regelmäßigen Kontakt undwaren wieder die besten Freunde geworden. Sie umarmte Levin zurBegrüßung und kam dann mit mir in die Küche um die Häppchen vorzu bereiten.

„Also, waswolltest du mir erzählen?!" forderte sie mich auf und ich fingwieder wie verrückt an zu grinsen. „Ich bin schwanger." sagteich frei heraus und sie fing an zu quietschen. Sie schloss mich indie Arme und drückte fest zu. „In welchem Monat bist du denn?!"wollte sie jetzt wissen. „Vierter." antwortete ich knapp undhielt ihr dann den Mund zu. „Levin erfährt es erst heute Abend,verstanden? Du darfst nichts sagen! Kein Wort!" ermahnte ich sieund sah, wie sie nickte. Und dann endlich, nach etlichen Stundenkochen und dann aufräumen, war es so weit. Ich trug mein geliebtesKleid und begrüßte die Gäste. Umso näher Mitternacht kam, destonervöser wurde ich. Denn mein Plan war es, ihm um Mitternacht dieNachricht zu überbringen. Und dann endlich war es fünf vor zwölf.Ich machte mich auf den Weg und fand ihn schließlich bei seinenFreunden. „Da bist du ja. Dich habe ich auch schon gesucht."sagte er und zwinkerte mir zu. Zusammen gingen wir auf den Balkon undich musterte ihn von der Seite. In seinem Anzug war er wirklichattraktiv. „Levin?" fing ich an, wurde von ihm jedoch mit einemKuss unterbrochen. „Lass mich zu erst, ja? Es dauert nur ein paarMinuten." sagte er und ich nickte. „Keine sorge, ich will dir nursagen, dass ich wirklich froh bin, dass deine Mutter nicht lockergelassen hat und du für mich die Kleider schneidern musstest. Ichbin froh darüber, dass du mich angerufen hast und wir unser Treffenin dem kleinen Café hatten, was mittlerweile mein Lieblingscaféist. Die Stunden mit dir, unser erster Kuss, und jede Minute die wirgelacht haben war für mich wirklich mehr als wundervoll. Du hast mirin der kurzen Zeit gezeigt was Leben ist, über seinen Schattenspringen bedeutet und durchzuhalten, selbst wenn nicht alles soläuft, wie es soll. Und als wäre es nicht genug das dein Charakterso toll ist, bist du auch noch für mich das schönste Mädchen, dieschönste Frau auf dieser Welt. Und wäre es nicht toll, wenn du absofort, auch offiziell, Mrs. Marx, heißt?" beendete er seine Redeund kniete sich auf den Balkon vor mich hin. Es dauerte ein paarSekunden, ehe ich seinen letzten Satz richtig verstand. „EmmaSmith, möchtest du meine Frau werden?" fragte er schließlich undhielt mir einen Ring entgegen der wunderschön glitzerte. Ich nickteund weinte vor Glück und Freude.

„Ich werdedeine Frau, wenn du mit mir unser Kind groß ziehst." sagte ichschließlich. Er guckte mich perplex von unten an und sein Mund standoffen. „Ich werde Vater?" brachte er mit krächzender Stimmehervor und ich nickte. Er steckte mir den Ring an „Bis an unserLebensende!" sagte er und schloss mich in eine feste und langeUmarmung. Alle Gäste klatschten und applaudierten und ich konnteimmer noch nicht fassen, was gerade geschehen ist. Ich wurde Mutterund gleichzeitig auch Ehefrau. Besser konnte mein Leben doch jetztnicht mehr laufen.

Ab jetzt, wirdes nur noch bergauf gehen! Mit meinem Mann an meiner Seite.

Lehrer mal anders!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt