Dirty ziam life •Ziam Mayne•

The Devil

Liam

Er war da. Ich konnte seinen Schatten an der Wand erkennen, wegen den Laternen, die von draussen herein schienen. Ich lag auf der Seite und versuchte langsam zu atmen, damit er nicht bemerkte, dass ich wach war. Sein Körper strahlte eine Wärme aus und ich musste den Puls unterdrücken, meine Decke weg zu strampeln. Ich musste nur warten, bis die Kirchturmuhr dreimal schlug, dann wird er wieder gehen. Das tat er immer.

Jede Nacht sass der Teufel an meinem Bett und betrachtete sein Meisterwerk.

Ich war eine Ausgeburt der Hölle. Der Teufel persöhnlich erschuf mich, damit ich ihm dienen möge. Ich war hier auf der Erde dafür zuständig, dass die Leute, die einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben, sich auch daran hielten. Oder, dass die Seelen der Leute, die ihre Seelen verkauften auf wirklich abgeholt und überbracht wurden.

Unr genau deshalb sass ich momentan knietief in der scheisse. Ich hatte nähmlich einen Auftrag versaut, als ich eine Seele holen sollte. Doch diesesmal war es anders. Es war nicht die grüngelb schimmernde Seele einer obdachlosen oder verdorbenen Menschen. Diesesmal war es die unschuldige zart blau schimmernde Seele eines kleinen Mädchens, dessen Seele vom eigenen Vater verkauft wurde. Als ich dort war, lag das Mädchen tot am Boden und mit einem grässlichen lächeln hatte mir ihr Erzeuger den Behälter mit der Seele in die Hände gedrückt.

Ich konnte es nicht ertragen, diese reine Seele für ewige Qualen in die Hölle zu schicken, also öffnete ich den Bronzenen verschluss und liess die Seele frei.

Und nun sass Zayn an meinem Bett um mich zu bestrafen. Vielleicht würde er mich blutig peitschen, vielleicht würde er mich auch durchs Fegefeuer laufen lassen, oder ich müsste sogar einige Tage mit den Gefangenen der Hölle verbringen.

"Willst du wissen, was die schlimmte Folter von allen ist?", erhob der Teufel dann schliesslich das Wort. Ich schüttelte meinen Kopf. Plötzlich spürte ich, wie meine Decke angehoben wurde und sein Teufelsschwanz unter sie kroch. Es fühlte sich an wie weiches Leder als er mit der Spitze von meinem Steissbein hochfuhr bis zu meinem Haaransatz und dann ganz sanft seinen Schwanz um meinen Hals schlang.

Ich fuhr hoch und drehte mich um. Wollte er mich etwa erwürgen? Seine schwarzen Augen blitzten mich lüstern an und sein Schwanz zog mich in seine Richtung. "Die schlimmste Folter, mein lieber Liam, ist wenn man etwas unbedingt will und braucht, es aber nicht bekommt." Er zoh mich ganz nah an sein Gesicht und ich fiel schon beinahe aus dem Bett. "Und ich brauche schon seit ich dich erschaffen habe etwas ganz dringendes." "Und das wäre?", fragte ich halb ängstlich, halb fasziniert von seiner Berührung. Er antwortete mir nicht, sonder wahr nur mit einem mal auf mir und presste meine Fäuste links und rechts von meinem Kopf auf das Bett, den Schwanz immer noch um meinen Hals gewickelt. Ich riss geschockt meine Augen auf als er seinen Kopf zu meinem Ohr beugte und mir etwas ins Ohr hauchte.

"Dich."

"Wa-was?", war das einzige was ich heraus brachte. "Ich will dich Liam. Alles von dir. Dein Arsch deinen Schwanz, deinen Geist. Deine Seele.", zischte er und stiess seine Hüfte gegen meine. Ich unterdrückte ein stöhnen und kniff meine Augen zusammen. "Doch ich muss dich bestrafen. Ich werde dich auf die schlimmsten Arten Foltern." Wusst ichs doch! "Was wirst du mir antun? Bitte mach keine bleibenden Schäden!", flehte ich und versuchte mich schwach gegen seinen Griff zu wehren.

Er grinste nur ein böse. "Glaube mir Liam, du wirst mir danken."

Er löste seinen Schwanz von meinem Hals und liess ihn über meine Brust gleiten. Ich legte seufszend den Kopf in den Nacken und schaute an die Zimmerdecke. Was ich da sah, liess mich jedoch stutzen.

Die Schatten schienen sich zu bewegen und an den Zimmerwänden entlang zu fliessen. Als sie an meinem Bett ankamen, schwebten sie mit einem leisen Hauch über mich und schlangen sich um meine Handgelenke. Sie banden mich sozusagen an den Bettpfosten fest. Fasziniert sah ich ihnen zu, wie sie meine Hände hart aber doch irgendwie sanft an Ort und Stelle behielten.