Lyjanas Körper wurde auf eine Trage gehievt und in das Innere des Krankenhauses gerollt und Erik blieb im Wartesaal zurück. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Tumor einen solchen Anfall auslösen konnte. Noch hatte er seine Promotion als Arzt nicht zurück erhalten und konnte Lyjana somit nicht retten, wütend hätte er am liebsten jemanden ermordet aber ein besorgter Polizist stand neben ihm und Erik blieb ruhig.
Ihre Glieder hatten so unkontrolliert gezuckt, ihre Augen waren so weit nach oben gerollt er hatte nur noch weiß gesehen. Hätte er nicht ihre Atmung wieder in Gang gebracht wäre sie auf der Stelle erstickt, noch immer sah er die quälenden Sekunden vor sich ablaufen und schloss die Augen.
Ihre Mutter diese Gans ohne Grazie hatte dauernd versucht sich neben ihre Tochter fallen zu lassen und sie zu umarmen bis er barsch angeordnet hatte sie fernzuhalten, da Lyjana in einer quetschenden Umarmung noch weniger atmen konnte. Die Frau hatte geschrien und gequengelt wie ein Kleinkind, doch für Erik war es Hintergrundgeräusch geworden. In den Sekunden war er wieder ein ganz normaler Arzt und das unter ihm war ein Patient nicht sein Engel.
„Herr Selweig?! Kommen sie sofort!", schrie plötzlich jemand den Flur entlang, es war ein Arzt um die 40 seine schütteren grauen Haare ließen ihn älter wirken. „Machen sie einen OP Kittel für ihn bereit!", rief er einer Schwester zu und alle huschten den Flur entlang. Der Arzt stürmte auf ihn zu.
„Mir ist scheiß egal ob sie ihre Promotion haben oder nicht, sie stirbt und wenn wir den Tumor nicht sofort entfernen auf die grausamste Art und Weise, ihre Verhandlung wurde im Fernsehen übertragen ich weiß also von ihrem Freispruch." Erik lies sich das nicht zweimal sagen sofort stürzte er dem Mann hinterher und war innerhalb von Sekunden aus seiner Alltagskleidung geschlüpft.
Er bellte Befehle und Anweisungen den Krankenschwestern entgegen und als er den Raum betrat und ihm eine Schwester die Gummihandschuhe überzog sah er nur sie für einen Moment. Sie lag zwischen den Laken im OP Saal ihre Haut war blass. Das Zucken in ihrem Körper war durch die Narkose verschwunden.
„Wie wurde sie in Narkose versetzt?", fragte Erik und trat an den Tisch, die Stelle auf ihrem Kopf war rasiert worden und lag frei. „Propofol-Lipuro 10 mg/ml, intravinös mit dauerhafter Atem und Herzkontrolle. Aufgrund des spastischen Anfalles wird sie per Atemschlauch beatmet. Magen wurde entleert." Er versuchte diese Daten nicht mit Lyjana in Verbindung zu bringen sich zu konzentrieren. Auf seinem Tisch lag eine Frau die Lyjana sehr ähnlich sah aber es nicht war.
Routiniert setzte er das kalte Skalpell an ihrer Kopfhaut an. Blut sickerte zwischen seinen Fingern hervor als er die Haut durchschnitt und Eriks gesamter Kopf wurde leer. Er arbeitete wieder mit der tödlichen Ruhe die ihn immer ausgestrahlt hatte. Er zuckte nicht mit der Wimper als er den Schädel öffnete und der Tumor ihm entgegen blickte. Sein größter Gegner und Lyjanas Mörder.
Gerade als er den Tumor entfernen wollte zuckte Lyjana unter ihm und nicht nur er sah entsetzt zum Mann der für die Anästhesie zuständig war. Er packte hektisch die Flasche mit dem Narkose Mittel und drehte auf.
„Sind sie unfähig?!", fragte Erik und sah zu wie Lyjana Augen zu flattern begannen. Der zweite Arzt schrie ebenfalls die Leute an. „Ich habe falsch dosiert –"
Erik hörte die Entschuldigung gar nicht er sah nur wie ihre wunderschönen Augen sich öffneten, sie würde zucken und er konnte jeden Nerv verletzen alle verharrten als ihre Augen sich klärten und dann ihre Lippen leicht zuckten. Der Schlauch steckte in ihrem Hals und ihre Lippen bewegten sich erneut und hätte Erik es nicht schon so oft gesehen wenn er sie beobachtete, dann hätte er es nicht erkannt. Sein Name sie versuchte seinen Namen zu sagen. Dann schloss sie die Augen wieder und ein monotones Fiepen hallte durch den Raum
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Sag es!
HorreurWenn der Tod einem begegnet können die meisten Menschen nicht mehr entfliehen, doch für Lyjana Hathaway ist der Tod nicht das Ende - nein. Der Tod will sie und er spielt ein grausames Spiel mit ihr in dem nicht nur ihr Leben der Einsatz ist, jede S...