Papa, mein Freund ist berühmt! (Cro Fanfiction)

Kapitel 17

Kurze Zeit später kamen wir bei Jojo zuhause an, wo er gerade aus sein Auto stieg und Richtung Eingangstür lief. Ich deutete mit dem Finger auf ihn und als Lara ihn sah, sprang sie regelrecht aus dem Auto heraus. Sie rannte schnurstracks zu ihn und griff nach seinen Arm." Jojo! Warte!", hörte ich sie sagen. Natürlich beschloss ich vorerst im Auto sitzen zu bleiben und beobachtete somit das Szenario durch die Windschutzscheibe. Während Jojo dann den Arm von Lara abschüttelte, fragte er nur sehr gereizt was sie von ihm wolle. Danach schaute Lara ihn traurig an und flüsterte ihm etwas zu, was ich allerdings nicht verstehen konnte. Ich versuchte es anhand ihrer Lippenbewegung zu erraten, aber es ergab keinen Sinn. Jojo hingegen redete wieder lauter:" Wie denn? Du bist ja nie da!!", wobei er ziemlich grimmig drein schaute. Doch Lara schien nicht locker zulassen. " Jojo, komm schon... mach es doch nicht so schwer, ich meine...du bist auch ständig auf Konzerten, sei es deine eigene Tour oder die von Carlo", sagte sie sehr mitleidig zu ihm. Gerade als er erneut dagegen anstänkern wollte, konnte sie ihn überreden erstmal reinzugehen und es nicht mitten auf der Straße klären zu müssen. Somit gab Lara mir ein Zeichen, dass sie sich später bei mir melden würde und dann verschwanden sie durch die Eingangstür. Nun saß ich da, mit einem Auto, jedoch eingegipsten Fuß und dann noch in Stuttgart, wo ich mich fast gar nicht auskannte. Ich überlegte mit dem Bus zurück zu fahren, entschied mich allerdings dann doch für Carlo. Nicht viel später, nachdem ich ihn angerufen hatte, stand er mit seinem Mercedes auf dem Parkplatz neben mir. Ich schloss das Auto von Lara ab, verstaute den Zündschlüssel in meiner Jackentasche und huschte schnell auf den Beifahrersitz von Carlo. Er küsste mich kurz und fuhr dann direkt los." Haben die es denn jetzt geklärt? Und wieso lassen sie dich einfach so alleine?", durchlöcherte er mich mit Fragen. Ich schaute ihn an, lächelte leicht und erklärte ihm dann, dass Lara und ich es so abgesprochen hätten und die beiden es gerade in Jojos Wohnung klären würden. Daraufhin nickte er leicht mit dem Kopf und fragte mich, ob ich eine Idee hätte, was wir heute Abend unternehmen könnten. Ich grübelte eine Zeit lang und schaute dabei aus dem Fenster. Da wir noch eine Weile fahren mussten und sich bereits jetzt schon ein Gewitter aufbraute, beschlossen wir uns ohne große Diskussion auf einen gemütlichen Filmabend.
Als wir ungefähr 20 Minuten später auf die Auffahrt vor Carlo sein Haus fuhren, regnete es schon aus strömen, weshalb er mich in seinen Schutz nahm, damit ich möglichst nicht nass wurde. Nachdem die Tür geschlossen war, verschwand ich kurz nach oben, um mir bequemere Kleidung anzuziehen. Während ich mich dann auf den Weg nach unten machte, nahm ich einen leichten Geruch von Popcorn in der Nase wahr. Ich setzte mich schon aufs Sofa und schaute mir die Hülle von dem Film an, welchen Carlo aussuchen durfte. Es schien ein übler Horrorfilm zu sein, denn allein die Bilder ließen mir schon einen Schauer übern Rücken laufen. Nachdem Carlo das Popcorn abgestellt und die DVD eingelegte hatte, schmiss er sich zu mir auf das Sofa. Ich lehnte mich an ihn und konzentrierte mich auf den Film. Innerhalb der ersten zehn Minuten stellte ich jedoch fest, dass es ein Fehler war. Der Film ist voll schlimm und ich hab schon jetzt mega schiss. Vor Angst drückte ich mich immer mehr an Carlo heran, woraufhin er einen Arm um mich legte. Ich blickte auf seine Hand neben mir und bekam plötzlich das Gefühl, jenes er den Film mit Absicht ausgesucht hatte, damit wir uns näher kamen. Ein leichtes schmunzeln überflog meine Lippen. Nachdem der Film gegen 22:30 Uhr ENDLICH Ende war, atmete ich erleichtert auf, woraufhin Carlo leicht lachen musste."Ich bin echt fertig von letzter Nacht, wollen wir schlafen gehen?", fragte er mich und sah mir dabei tiefer als sonst in die Augen. Ich stimmte ihm zu, ging daraufhin ins Bad, um mich fertig zu machen und kuschelte mich dann unter die warme Bettdecke in Carlo's Bett. Mein Blick hing an der Decke fest und seit ich hier liege, hab ich so ein krasses kribbeln im Bauch. Es geht einfach nicht weg. Nachdem Carlo sich ebenfalls im Bad fertig gemacht hat, kam er in Calvin Klein Unterhose zu mit gelaufen und legte sich neben mich. Allein dieser Anblick hat mich schon fast gekillt, aber jetzt liegt er auch noch neben mir. Ganz dicht an mir. In einem Bett."Du zitterst ja", riss es mich aus den Gedanken. Ich wusste genau, dass ich vor Aufregung und Nervosität zitterte, sagte jedoch das mir kalt ist. Daraufhin zog er mich zu sich, unter seine Bettdecke und nahm mich in seinen Arm. Trotzdem es dunkel war, sah ich alles. Bis ich kurz darauf seine Lippen auf meinen spürte. Wir hatten uns schon öfter geküsst, aber es war anders. Ein Verlangen nach mehr war da, weshalb es schnell immer leidenschaftlicher wurde. Seine Hand glitt vorsichtig unter mein Shirt und es war schön. Ich genoss es sehr. Ich legte meine Hand in sein Nacken und küsste weiter. Seine Hände wanderten nun zum unteren Ende meines Shirts und gerade als er es mir sachte über den Kopf ziehen wollte, zuckte ich zurück. Wir hörten auf uns zu küssen und er fragte was los sei. Ich zuckte jedoch nur mit den Schultern."Bestimmt bist du nur müde. Lass uns mal lieber schlafen...achso und ich wollte ich dich noch fragen, ob du morgen mit auf das Konzert kommen möchtest", sagte er leise zu mir. Ich schaute ihn freudestrahlend an und lehnte das Angebot auf keinen Fall ab. Danach wünschten wir uns eine Gute Nacht und während Carlo schon schlief, lag ich noch immer wach im Bett und starrte gegen die Decke. Mir schwirrten so viele Gedanken im Kopf herum. Warum hab ich zurück gezuckt? Ich bin so dumm... ich liebe ihn so sehr, doch dann sowas, warum? Ich ich hab einfach Angst. Angst zu versagen. Ich meine er ist eine so große Nummer, wie soll ich da mithalten können? Ich darf keine Fehler machen, sonst liebt er mich nachher nicht mehr. Oder? Nach gefühlter Ewigkeit, musste auch ich irgendwann mal eingeschlafen sein.