-Während Timo weiterhin mit starren Blick in die Ferne schaute, musterte ich ihn von der Seite. Sein Gesicht war wunderschön mit seinen großen braunen Augen und leicht gekräuseltem braunem Haar. Auch wenn er seine Haare nicht gestylt hatte, konnte man den Undercut erahnen, zumal ihm ein paar Strähnen ins Gesicht fielen. Dazu hatte er diesen atemberaubenden zu sehenden Kiefer, womit er derzeit, wahrscheinlich durch Nervosität, am Spielen war. Während ich ihn weiter musterte und seinen schlaksigen Körper betrachtete, fing er an zu Reden und sagte mir erneut, dass er den Altersunterschied sehr groß finden würde. Dann hörte er auf zureden und zögerte einen Moment, als wenn ihm die Stimme wegblieb. Ich saß daneben und hoffte auf eine positive Wendung, stellte mich zugleich aber auch schon auf das schlimmste ein. Nach gefühlter Ewigkeit sprach er endlich weiter und sagte mir das dies eigentlich kein Problem darstellen sollte, woraufhin er seinen Blick zum ersten Mal aus der Ferne löste und mir in die Augen schaute. Da Timo weder lächelte noch einen anderen Gesichtsausdruck zeigte, fragte ich ihn nochmal ob es denn nun okey wäre, um mir sicher zu sein was er jetzt meinte. Daraufhin schaute er mich eine kurze Zeit lang noch so an und als seine Mundwinkel dann nach oben gingen, fiel mir ein riesen Stein vom Herzen und ich ließ mich nach hinten auf die Wiese fallen. Er sagte mir dann noch mehrmals, dass er mich sehr mögen würde, jedoch beruflich sehr viel unterwegs sein würde. Da er das Gespräch nun anfing weiter zu führen, setzte ich mich wieder aufrecht hin und während ich den Dreck von meiner Jacke abklopfte, fragte ich ihn, als was er denn arbeiten würde. Ich nahm es anfangs vor Freude gar nicht wahr das er total anfing zu stottern, als wenn er selber nicht wüsste, als was er beruflich tätig wäre. Doch nach einiger Zeit sagte er mir dann, dass er als Bandmitglied arbeiten würde, aber irgendwie konnte ich es ihm nicht so ganz glauben. Schließlich hat er ziemlich lange gebraucht, als hätte er sich schnell irgendwas ausgedacht. Ich wollte es ihm erst unterstellen, warum er mich anlügen würde, entschied mich letztlich aber dagegen, um die gute Stimmung nicht zu vermiesen. Nach kurzem überlegen, stellte ich fest das es mir schon jetzt keine Ruhe ließ und fragte Timo somit nach dem Namen der Band. Doch er schien mit der Frage gerechnet zu haben und blockte direkt ab mit der Ausrede, dass sie eh nicht bekannt sein würden. Gerade als ich anfangen wollte zu reden, um den Namen trotzdem zu erfahren, fing er ganz schnell an irgendwas zu erzählen und fragte mich dann ob ich Lust hätte in den Skaterpark zu gehen. Er wurschtelte dabei nervös mit seinen Händen rum und stand auch ganz schnell auf. Da ich wusste, das er mir irgendetwas verheimlichte, ich aber jetzt gerade nicht darauf rum hacken wollte, hielt ich ihm meine Hand hin. Er nahm sie, half mir hoch und somit gingen wir dann los zum Skaterpark. Als wir dort ankamen, war weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Während ich meine Blicke noch über den Platz schweifen ließ, weil ich ehrlich gesagt noch nie auf einem Skateplatz war, nahm Carlo sein Rucksack ab und schnallte sein Skateboard davon ab, um mir ein paar Tricks zu zeigen. Selbstverständlich achtete Carlo darauf, das ich es mir auch genau anschaute, damit er mich beeindrucken konnte. Da ich selber überhaupt kein Skateboard fahren kann, fand ich es sogar tatsächlich faszinierend, wie er da so mit Leichtigkeit durch die Luft flog. Während er dort seine Runden drehte, setzte ich mich auf eine Rampe und beobachtete ihn dabei. Allerdings nicht lange, da Timo nach kurzer Zeit mit einem breitem Grinsen im Gesicht zu mir geschlendert kam und mir anbot eine Runde zu fahren. Ich lehnte dankend ab, aber wie befürchtet ließ er es nicht auf sich sitzen, weshalb er mir seine Hand hin hielt. Nach kurzem Zögern nahm ich an, er half mir hoch und zusammen gingen wir die Rampe hinunter."Du solltest wissen, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie auf einem Skateboard stand", sagte ich mit leicht ängstlicher Stimme. Doch Timo fackelte nicht lange, zeigte mir wie ich mich drauf stellen sollte und versicherte mir, dass er mich festhalten wird. Also stellte ich mich Schulterbreit auf das Board und Timo legte sanft seine Hände um meine Hüfte, wodurch ich mich schon sicherer fühlte. Im nächsten Schritt stellte Timo einen Fuß von sich mit drauf und holte mit dem anderen Schwung. Ehrlich gesagt, war es nun gar nicht mehr so leicht, vor allem weil ich ständig mit dem Oberkörper zu weit nach hinten kippte. Ich versuchte es schon zu vermeiden, aber irgendwie konnte ich mich nicht so sehr konzentrieren, da ich viel zu sehr auf Timo fixiert war. Mein Herz klopfte mir vor Aufregung bis zum Hals, doch ich genoss es zugleich auch seinen Körper so dicht an meinem haben zu können. Nachdem wir zwei Runden erfolgreich gedreht sind passierte es. Ich lehnte mich eindeutig viel zu weit nach hinten und Timo konnte es mit dem Standbein auf dem Skateboard auch nicht mehr halten. Ich hatte einen Schockmoment, weil wir beide nicht gerade sanft zu Boden fielen. Doch auch wenn es ziemlich wehtat, lachte ich einfach mit ihm, um mir den Schmerz nicht anmerken zu lassen. Wir setzten uns uns beide auf und er klopfte mir den Dreck vom Rücken, wobei er mich fragte ob alles okay sei. Doch ich antwortete nicht und nickte nur mit einem Lächeln auf meinen Lippen. Danach guckte er mich an und seine Augen hielten meine mit einen unglaublichen Blick gefangen. Nebenbei sagte er mir dann, dass ich wunderschön sei und zugleich so eine coole Art hätte. Die ganzen anderen Mädchen wären ihm viel zu eingebildet und penibel. Währenddessen starrte er mich immer noch an und ich merkte wie mein Gesicht errötete. Ich legte mir im Kopf gerade eine perfekte Antwort zusammen, doch letztendlich brachte ich nicht mehr als ein schüchternes Danke heraus. Schließlich machte er nach einer gefühlten Ewigkeit die erste Bewegung, indem er mir eine Strähne aus meinem Gesicht hinters Ohr strich. Ich merkte wie sein Kopf näher kam und sein Blick nun nicht mehr auf meine Augen gerichtet war, sondern auf meinen Mund. Ich wusste nicht wirklich wie ich reagieren sollte und da ich in solchen Situationen meistens ziemlich schüchtern bin, ließ ich es einfach mit mir machen und griff vorsichtig nach einer Hand von ihm, um mehr Sicherheit zu erlangen. Seine andere Hand legte er daraufhin sanft an meine Wange und gleichzeitig auch ganz langsam seine Lippen auf meine. Ich schaute ihn an und schloss dann aber meine Augen, da der Moment einfach unbeschreiblich schön war. Er hatte einfach so weiche Lippen und da es ihm anscheinend auch gefiel ging er mit seiner Hand durch meine Haare zu meinem Hinterkopf und fing an mich leidenschaftlicher zu küssen. Ich merkte das ich langsam auftaute und nun auch meine Hände von seiner löste um sie in seinen Nacken legen zu können. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, doch es war wunderschön. Mit einem Mal ertönte eine Stimme und ich zuckte erschrocken zurück, da es an uns gerichtet war. "Typisch Carlo", sagte sie erneut in unsere Richtung, während derjenige anfing zu lachen. Ich sprang auf und baute Distanz zu Timo oder wer auch immer er jetzt war auf, doch er kam gleich wider auf mich zu und sagte mir mehrmals, dass er es mir erklären könnte, doch ich fühlte mich einfach nur verarscht von Timo. Ich meine, wer ist das denn jetzt, den ich gerade noch so leidenschaftlich geküsst habe? Timo oder Carlo? Oder doch jemand ganz anderes? Oder ist er etwa der echte Carlo Waibel? Ich schaute zu dem Typen, doch die Sonne blendete mich, weshalb ich nur den Schemen sehen konnte. War das vielleicht Danju oder Psaiko oder jemand vollkommen anderes? Und das Wort Typisch sagt doch wohl auch einiges aus. Bestimmt zieht Timo oder Carlo das jeden Tag ab und verletzt auf diese Weise ständig unzählige Mädchenherzen. Ich war verwirrt und alle Gefühle strömten gleichzeitig durch meinen Körper.-
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Papa, mein Freund ist berühmt! (Cro Fanfiction)
FanfictionKatharina ist dabei ihr Abitur zu absolvieren, als sie sich auf einen Cro Konzert in einen Jungen verliebt. Jedoch verbirgt dieser irgendein Geheimnis. Wird sie es heraus finden?