P.o.V. Nabu
Francis ließ mich endlich in Ruhe, weswegen ich um einiges besser gelaunt zum Reiterhof ging um mich mit Benjiro zu unterhalten, damit wir uns darüber unterhalten könnten, wie wir an eine Wohnung oder ein Haus kommen würden.
Wenn er Geld hatte oder schneller als ich eine Arbeit fand, dann wäre es sicher ein leichtes die Wohnung zu zahlen und vielleicht konnte er mir dann auch unter die Arme greifen um ebenfalls einen Job zu finden.
Am Nachmittag würde noch Sakuya vorbei kommen. Nachdem ich am Mittag aus Versehen ausgeplaudert hatte, dass ich ein Pferd hatte, war sie gar nicht mehr zu bremsen und wollte unbedingt mein Reittier sehen.
Sie hatte sogar darum gebettelt, dass sie auf ihm reiten durfte, woraufhin ich allerdings gesagt hatte, dass ich mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen musste, weil mein Hengst sehr launisch wäre.
Es dauerte auch nicht lange, bis ich am Reiterhof angekommen war und auch heute fielen mir wieder die zwei Kerle auf, die in regelmäßigen Abständen auf der anderen Straßenseite auftauchten und wieder verschwanden.
Sobald ich den ersten Schritt in den Wald gemacht hatte, konnte ich sie ohnehin innerhalb von ein paar Sekunden abhängen, aber hier draußen war ich fast schon so etwas wie Frischfleisch oder Beute, zumal ich eine Verwandlung vermeiden wollte.
Ich musste also nur darauf achten, so oft wie nur möglich mich in Menschenmassen oder in Gesellschaft aufzuhalten, damit die gar nicht erst auf die Idee kommen würden zu versuchen mich einzufangen.
Auf direktem Weg lief ich durch den Gang zu Benjiros Box, der schon sehnsüchtig den Kopf aus der Box streckte und mich mit einem Blick ansah, der nur bedeuten konnte, dass die Mädels auch ihn mit einer Menge Komplimente überschüttet hatten.
Als ich vor ihm stand und meine Gedanken so geordnet hatte, dass so wenig in meinem Gehirn vor sich ging wie nur möglich vorging, hörte ich seine Stimme in meinem Kopf: Nabu du musst mir helfen, die verdammten Weiber machen mich noch wahnsinnig!
„Ich hab leider eine weitere schlechte Nachricht Benjiro.", murmelte ich, während ich ihn verlegen ansah und mich am Hinterkopf kratzte, dann aber noch hinzufügte: „Eine Klassenkameradin von mir kommt heute vorbei..."
Bist du wahnsinnig geworden?! Ich hab dir gesagt ich bin ein Einhorn und kein Pony! Du solltest nach einem warmem Platz zum Schlafen Ausschau halten..., seine Stimme klang besonders vorwurfsvoll, als er noch hinzufügte: Und nicht mich zu deinem Sklaven machen.
Seufzend erwiderte ich: „Was das betrifft hab ich eine Idee, allerdings sollten wir besser nach draußen gehen...", nach einer kurzen Pause schlug ich vor: „Wie wärs wenn wir gemeinsam auf die Weide gehen?"
Benjiro schnaubte verächtlich und meinte vorwurfsvoll: Du willst mich wirklich wie ein Pony behandeln... dabei legte er die Ohren zurück und ich konnte fast schon spüren wie er mich mit wütenden Blicken durchstocherte.
Ich öffnete die Box kommentarlos und lief in die Richtung des Ausgangs, forderte Benjiro auf mir zu folgen und war mir mehr als deutlich bewusst, dass mein Kumpel mir nur lustlos hinterherlief.
Erst als wir den ersten Schritt ins Freie gemacht hatten, erklärte ich ihm: „Du bist derzeit ein Pony, also gib ruhe Benjiro, außerdem möchte ich nicht unbedingt belauscht werden.", während ich sprach steuerte ich auf einen der Bäume zu, die weit vom Stall entfernt waren und sich direkt neben den Weidezäunen und der Auffahrt befanden.
Kurzerhand setzte ich mich hin und lehnte mich mit dem Rücken an den Baum, sodass ich in Blickrichtung des Haupthauses sah, wobei ich meinem Einhornkameraden bedeutete, sich ebenfalls hinzusetzen, oder zu legen, damit wir in Ruhe miteinander reden konnten.
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Ein Horn zum Verlieben [Yaoi]
RomansaAls Nabu an die neue Schule kommt ahnt er noch nicht, dass sich sein Leben schlagartig verändern würde und das nicht nur wegen der Tatsache, dass ein gut aussehender Kerl namens Francis ihm das Leben zur Hölle macht. Denn Nabu ist nicht normal, zum...