Langsam erwachte Kathárys aus seinen Wachträumen. Unwillig aufzustehen rollte er sich auf dem Schneebett und viel auf einmal ungelenk auf einen harten Boden. Er schrie erschreckt auf und riss die Augen auf.
Über sich sah er Stoff. Einen Moment lang war er Orientierungslos, doch dann fiel ihm alles wieder ein. Aufgeregt sprang er auf und rannte zur Tür. Aber als er die mit seinen Händen öffnen wollte, brach die Tür plötzlich in einige kleinere vereiste Stücke und fiel erstaunlich leise zu Boden.
Erschrocken hielt Kathárys mitten in seiner Bewegung inne und sah hinter sich. Dort, wo er gerade noch gelegen hatte, war eine dicke Eisschicht auf dem Holzboden, doch das Holz selbst war nicht betroffen. Schnell steckte er die Hände in die Taschen seines kleinen Mantels, den Mëana für ihn angefertigt hatte.
Langsam ging er aus seinen Zimmer und stolperte direkt über die Trümmer der Tür, sodass er freut zu Boden viel. Angst beschlich ihn. Würde er wieder weggeschickt werden? Er hatte ja jetzt etwas angestellt. Leise schob er mit seinen Füßen die Holzteile zur Seite. Er konnte versuchen die Tür mit Magie zu reparieren, schließlich hatte seine Mutter ihm ja auch viel über Magie erzählt.
Er sah traurig zu Boden, als er an seine Mutter dachte. Doch wollte er jetzt ja was anderes machen. Kathárys sah in sein Inneres und suchte nach einer Mauer in seinem Geist, so wie Mutter es ihm damals beschrieben hatte. Er hatte Magie auch noch nie gebraucht. Aber er fand keine Mauer in seinem inneren.
Vielleicht würde ihm ja Eragon helfen, er war gestern ja so offen und freundlich gewesen. Schnell rannte er zu der Tür, die zu Eragons Zimmer führte. Schüchtern klopfte er an. Aber es war anscheinend niemand da. Aber wo könnte er sein? Ja! Draußen! Schnell rannte er zu der Leiter und den offenen Loch, das nach draußen führte.
Mit einem beherzten Sprung schaffte Kathárys nach draußen zu springen. Es war so warm...er kannte dieses Gefühl nicht und es lenkte ihn manchmal ab, Aber schnell trat er wieder weiter vom Loch weg, um nicht im Weg zu stehen. Dann sah er sich langsam um. Auf dem Schiff sah er nur eine schwarzhaarige Elfe stehen, die am Rand des Schiffes stand und über die verschneite Landschaft sah.
Doch Interessierte ihn seine Umgebung im Moment nicht, also sah er in den Himmel, um nach Saphira Ausschau zu halten. Er sah sie sofort. In der aufgehenden Sonne glitzerten ihre Schuppen so auffällig. Vorsichtig sandte er seinen Geist aus, in Saphiras Richtung. Aber er konnte sie kaum spüren, sie war zu weit weg.
„Atra Esterní ono thelduin, Kathárys." (1) er sah erschrocken hoch. Die Elfe war neben ihn getreten und lächelte ihn nun freundlich an. Kathárys verstand den plötzlichen Sinneswandel ihm gegenüber nicht. Konnte das sich so schnell ändern? Schließlich erwiderte er schüchtern: „Guten Morgen..." die Elfe sah ihn verstehend an.
„Es tut uns allen leid, dass wir gestern noch so gemein zu dir waren. Ich wollte dir jetzt, um mich zu entschuldigen, Handschuhe anfertigen. Kommst du mal mit?" überrascht nickte der Kleine. „Mein Name ist übrigens Yilána." „Danke." Flüsterte er. Die Elfe nickte freundlich und bedeutete ihm ihr zu folgen.
Yilána lief direkt zu einem der ersten Räume des Ganges und öffnete die Tür. Dahinter konnte Kathárys eine ähnliche Einrichtung wie in seinem Zimmer erkennen, nur das alle Regale und Schränke etwas mehr befüllt waren.
Die Elfe setzte sich an einen Tisch und holte sich einen Bogen Papier und ein Holzstab mit einem Tintenfässchen heran, während sich der Junge sich neben sie an den Schreibtisch stellte.
„Zeig mir deine Hände, Kathárys. Ich muss ja schließlich wissen, die groß die Handschuhe sein müssen, nicht wahr?" unsicher holte er seine Hände aus den Taschen.
Yilána wollte noch von ihm noch wissen, wie die Handschuhe denn aussehen sollten und hatte seine Wünsche aufgeschrieben und gemalt. Danach durfte er wieder gehen.
Er ging wieder nach draußen, um sich nun die Umgebung anzusehen. Langsam Schritt er auf das fordere Geländer zu und sah mir zusammengekniffenen Augen der auf Gegenden Sonne entgegen.
Unbändige Freude durchströmte ihn, als er weit am Horizont Berge erkennen konnte. Das musste die Grenze dieser trostlosen Ebene sein!
1:Möge das Glück dir hold sein, Kathárys.
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Eragon V; Krieg für den Frieden
Fiksi PenggemarAuf der Suche nach einer neuen Heimat muss Eragon mit seinen Erinnerungen über seine zurückgelassene Heimat kämpfen. Schließlich findet er in einer Gegend, in der eigentlich niemand leben können dürfte, einen Jungen, der einsam lebt, seine Mutter ve...