XXIII. Erklärungen

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„Jedes Kind und jeder Erwachsene in Alagaësia soll die Möglichkeit bekommen, in unsere Schule zu gelangen, wobei es jedem freigestellt ist, ob sie die Möglichkeit ergreifen, oder ablehnen. So wird es sich auch bei eurem Volk verhalten, den Älfakyn"

Der König der Elfen nickte und gab nun sein Einverständnis auf Eragons Vorschlag der Magieschule. Arya sah ihm direkt in die Augen. Du wirst Lehrer brauchen Eragon, bis wir die Schulen in deiner Heimat eröffnen können müssen auch erst einmal Bewohner in deiner geplanten Stadt sein. Wir nehmen alle deinen Vorschlag an, doch deine Idee kann erst in einigen Jahren in Kraft treten. Bis du bereit bist, die Schule zu eröffnen, brauchen wir immernoch eine Zwischenlösung.

Der Drachenreiter nickte langsam. Ja, er sah diese Probleme zu seiner Idee. Doch was sie machen sollten, um die Wartezeit zu überbrücken, wusste er nicht.

Nun gingen die Besprechungen weiter, führten bald weg von der Magie, da sie sich dazu entschlossen hatten, die Überwachung auf Magischer Ebene zu verstärken.

Nun sprachen sie über die zukünftige Stadt, die um das Herz des Friedens entstehen sollte. Sie besprachen die Struktur, und wie sie den Einwohnern die Möglichkeit geben sollten, zu den Drachenreitern zu ziehen.

Eragon verabschiedete sich, als die Oberhäupter sich wieder Themen zuwenden wollten, die sich mit ihren Ländern befassten.

Seufzend lehnte er sich zurück. Triumphsgefühle durchströmten ihn. Seine Idee ist angenommen worden! Eragon ließ sich seufzend in den Sessel fallen, gab jegliche Körperspannung, die er sich bei der Besprechung aufgezwungen hatte, auf. Nun galt es, mit den Eldunarí und Elfen seine Idee für den neuen Ort weiter auszuarbeiten. Dafür würde er später zu der schwebenden Insel mit Saphira fliegen müssen, denn da war die Höhle, in der die Seelenhorte und Dracheneier sicher untergebracht waren.

Und das war auch der Hauptgrund, warum Eragon nicht wollte, das Kathárys und Sirrôk dort oben herumtollten.

Gerade bei diesem Gedanken viel ihm der Unfall des Jungen wieder ein, und er hievte sich aus dem Sessel, um zu ihm und Saphira, die ihn wohl gerade ausfragte, zu gehen. Zielstrebig schritt er zum Strand, da, wo seine Seelenverwandte und Kathárys waren.

Schon bald konnte er seine kindliche Stimme hören, und als er aus dem letzte Gebüsch trat, war Kathárys gerade dabei, Saphira zu erklären, wobei man ihm seine Verwirrung vom Gesicht ablesen konnte.

Doch augenblicklich verstummte er, als er Eragon bemerkte, und schien unter seinem fragenden Blick zu schrumpfen. Eragon fragte ruhig: „Was ist genau passiert?"

Kathárys blickte beschämt zum Boden. Saphira wusste schon, was er und Sirrôk gespielt haben, und sie hatte lediglich belustigt geschnaubt, doch er wusste, dass Eragon anders denken würde.

Der Junge zwang sich langsam seinen Kopf zu heben, und Eragon ins Gesicht zu schauen. Dieser lächelte ihn jedoch beruhigend an, sodass Kathárys traute zu reden. „Ich und..." Saphira unterbrach ihn:

Er und Sirrôk hatten sich ein neues, schönes und vor allem für eventuelle Schüler sehr lehrreiches Spiel ausgedacht.' Dabei zwinkerte die Drachendame dem Jungen zu, der sie verwirrt, aber dankbar, ansah.

Auch Eragon wandte sich zu Saphira und schmunzelte. „Aber anscheinend ist etwas schiefgelaufen?" Der Junge nickte eifrig. „Wir haben nicht aufgepasst, tut mir leid. Aber ich habe erst Sirrôk überredet, das zu..." „Entschuldige dich nicht zu früh, vielleicht ist das, was passiert ist gar nicht so schlimm?" Ungläubig sah Kathárys zu seinem Vater auf. Dieser schien fast zu lachen.

„Sag mir doch erstmal, was ihr überhaupt gespielt habt? Ich weiß ja nur, dass ihr euch anscheinend was Schönes ausgedacht habt." Der Junge fasste Mut. „Wir sind so hoch wie es ging geflogen, und haben uns dann einfach immer wieder fallen lassen." Eragon blickte mit einer hochgezogenen Augenbraue zu Saphira, die Schnaufte.

Kurz darauf konnte Kathárys Bilder in seinem Kopf sehen, die, die er auch Saphira gezeigt hatten, nachdem sie herausgefunden hatten, warum sie ihn nicht fühlen konnte.

Als die Bilder wieder verschwanden saß Eragon auf dem Boden, und sah sich anscheinend das genauer an, was Saphira vorher mit ihrer Kralle in den Sand geschrieben hatte. Kurz darauf wurde sein Blick leer, und wieder im nächsten Moment blitzte Verstehen auf, was Kathárys wieder verwirrte

Hatte Saphira ihm so schnell erklärt, was losgewesen war? War er überhaupt nicht sauer?

Nun blickte Eragon ich wieder an. „Lassen wir es dabei beruhen, ja? Aber versprich mir bitte, das nächste Mal besser aufzupassen, und bitte schirme deinen Geist nicht vor uns ab, wie auch immer du das geschafft hast." Kathárys sah Eragon überrascht an. Kein Ärger? Nur ein Versprechen? Dafür hatte bestimmt Saphira gesorgt, und er erhielt wieder ein belustigtes Schnaufen von der Drachendame zur Antwort.

„Ich verspreche es." Dabei sah er Eragon glücklich an.

Eragon V; Krieg für den FriedenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt