Kapitel 7

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Da stand ich also am Rand der Eislaufbahn und hoffte einfach nur nicht jeden Moment hinzufliegen.Antoine konnte ziemlich gut eislaufen,denn er fuhr erstmal ein paar Runden allein(in einem Tempo...OMG!).Warum keine Ahnung...vielleicht wollte er mich beeindrucken,vielleicht auch nicht. Ich vergaß diesen Gedanken ganz schnell wieder und konzentrierte mich aufs Stehenbleiben auf dem Eis."Soll ich dir vielleicht helfen?",fragte Anto schnippisch und lächelte."Naja schaden kanns nicht.",sagte ich und lachte auch.
Er nahm meine Hand und zog mich so sanft aufs Eis als würde ich jeden Moment auseinander fallen.Es war so ein schönes Gefühl seine Hand zu halten.Sie war ganz warm und weich,nicht rau wie ich es von den meisten kannte.Wir liefen ein paar Schritte und kamen relativ gut voran. "Na siehste geht doch!",meinte Anto und begann etwas schneller zu fahren.Ich merkte wie ich ins Straucheln kam:"Nicht so schnell Anto!",rief ich ihm ins Ohr und er hielt sofort an.Doch mal ehrlich,wie soll man bitte von 100 auf 0 bremsen,wenn man nicht mal richtig eislaufen kann.Ich rutschte natürlich sowas von aus und war mir sicher das ich mich gleich den Boden küssen würde,doch so ca 1 Sekunde vor dem Boden warf sich Anto unter mich und fing so meinen Sturz relativ weich ab.Ich meine weich ist übertrieben.Es war zwar weicher als der Boden aber seine Brust ist auch nicht gerade weich.
Ich landete direkt in seinen Armen und fühlte wie mir plötzlich ganz anders zu mute wurde.Er hatte seine Arme um meinen Körper geschlungen und hielt mich fest während er sagte:"Nochmal Glück gehabt,Hm Kleines?" Daran ,das er mich schon wieder gegen meinen Willen KLEINES nannte,dachte ich garnicht.Ich hörte mich nur sagen:"Ehm.Ja.Glaub schon." ....."Danke", sagte ich noch und lächelte ihn an.Auch er lächelte erneut und kam mir schon wieder so verdächtig nah."Wollen wir nochmal?",fragte ich ihn und wich somit seinem nun jetzt schon 2. ,Versuch aus mich zu küssen.
Einen klaren Gedanken zu fassen ,wenn ein mega gut aussehender Typ deine Hand haltend mit dir übers Eis schlendert ,ist nicht gerade einfach. Nach 30min war ich am Ende meiner Kräfte. "Ich kann nicht mehr.",sagte ich erschöpft."Ok dann hören wir auf.",meinte Anto nur kurz und zog mich sanft zum Rand.
Nachdem wir was gegessen hatten, schaute ich zur Uhr."Waaaaaas schon 15:46 Uhr!!!!!",brüllte ich und Anto warf mir einen erschrockenen Blick zu."Ja.Ja und.",meinte er immer noch erschrocken."Ich kann auf keinen Fall länger bleiben tut mir Leid,der Bus sollte so um 4 Uhr da sein.Oh nein sie werden mich erwischen,es wird alles auffliegen und dann kann ich dich nie wieder sehen.",sagte ich verzweiflet. "Hey beruhig dich Kleines wir schaffen das schon wenn wir uns beeilen."
Wir stiegen in den Wagen und Antoine trat mal sowas von aufs Gaspedal,denn als ich auf die Geschwindigkeitsanzeige schaute stand da mal einfach so eine 210. "Mach keinen Scheiß ich will noch lebend in der Herberge ankommen.",sagte ich zu Anto,der daraufhin etwas langsamer fuhr."Sorry.",sagte er kurz und im nächsten Moment standen wir auch schon vor der Herberge.Weit und breit kein Bus,keine Schüler und keine Frau Brese.....alles in Butter,dachte ich und stieg entspannt aus dem Wagen.Anto stieg auch aus und lief auf meine Seite rüber. "Hats dir gefallen?",fragte er mich. "Ja klar doch es war toll mit dir.",sagte ich obwohl ich mir das "mit dir" hätte verkneifen können. Er umarmte mich und zum ersten Mal erwiederte ich seine Umarmung.Mein Herz schlug schneller als ich den heutigen Tag in Gedanken nochmal durchging.
"Sehen wir uns morgen?",fragte Antoine als er mich losließ. "Ich glaube nicht,weil ich nicht noch einen Tag ausfallen lassen kann.Es wird sonst auffallen weißt du." "Och schade ich würde das so gerne wiederholen.",meinte er und lächelte mich an. Und schon wieder konnte ich in seinen Augen die Entäuschung ablesen,aber was sollte ich auch tun. "Wir schreiben,ok?"sagte ich. "Ja auf jeden Fall Kleines!",erwiederte Anto fröhlich. "Nenn mich noch einmal KLEINES und es wird dir Leid tun.",drohte ich mit der Ironie in meiner Stimme. "Schon gut,ich finde einen anderen Namen für dich.",sagte er und lachte.
Wir verabschiedeten uns ich sah dem grau glänzenden Wagen hinterher bis er nicht mehr zu sehen war. Ich werde diesen Tag niemals vergessen schwörte ich mir innerlich und ging zufrieden auf mein Zimmer.

Die Klassenfahrt, die mein Leben veränderte(Antoine Griezmann) ~Fanfiction❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt