Kapitel 28

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Meine Sicht
Die Zeit mit Antoines Familie war wirklich wunderbar.Nur schade,dass ich seine Schwester nicht kennenlernen durfte.Isabelle meinte sie wäre echt nett,was mich dann noch enttäuschter machte.Wir haben viel zusammen gemacht,fast habe ich noch mehr mit Theo und seinen Eltern gemacht als mit Antoine,denn er musste oft zum Training in der Nationalmannschaft.Theo und ich waren in der Zeit soetwas wie Freunde geworden und der Abschied viel deshalb richtig schwer. "Tschüss Maman.",sagte Antoine kühl zu seiner Mutter,die das aber nicht zu bemerken schien,denn sie umamrte ihn herzlich. "Mach's gut mein Junge und pass gut auf sie auf.Sie ist die bislang beste,die du uns vorgestellt hast.",sie sagte das so laut das ich es auch hören konnte.Ich konnte spüren wie ich rot anlief.Als sich Anto von allen verabschiedet hatte nahm er meine Tasche und ging zum Taxi vor. "War cool mit dir.",flüsterte mir Theo ins Ohr als er mich in eine Umarmung zog. "Mit euch auch.",flüsterte ich zurück und wir lösten uns. ......Ich stieg zu Antoine ins Taxi und er sagte dem Fahrer wo wir hinwollten.In perfektem frazösisch natürlich.Es wurmte mich wirklich,dass ich noch immer kein Wort verstand und das obwohl Antoine und ich schon 7 Monate zusammen waren.
Wir sprachen nicht miteinnader während der Fahrt,es war komplett still.Er saß einfach nur teilnahmslos da und starrte aus dem Fenster.Ich kämpfte mit dem Gedanken ihn darauf anzusprechen,doch irgendwie hielt mich mein Verstand zurück.Schon in den letzten Tagen war er immer ruhig gewesen.Ich sah ihn selten lachen,doch habe ich ihn nie dannach gefragt.Warum nur hatten das seine Eltern nicht bemerkt oder wenigstens Theo?
Wir stiegen ins Flugzeug und Antoine setzte sich gleich ans Fenster,ohne zu fragen ob ich vielleicht dahin wollte.Das hatte er sonst immer gemacht.Immer hatte er gelächelt auch wenn er nicht so gut drauf war.Er tat es mir zuliebe.Doch jetzt nich mehr.Den halben Flug grübelte ich darüber nach,was ihn denn nur so beschäftigen konnte.Dann hielt ich es nicht mehr aus,ich musste ihn fragen. "Antoine?",fragte ich zögerlich,da er den bisherigen Flug nicht mit mir geredet hatte. "Ja.",sagte er kurz und wendete sich mir zu. "Ist alles okay bei dir,du bist seit neuesten immer so ruhig?" Er wirkte wie aus einer Art Trance gezogen und viel aufmerksamer. "Was...Äh...Ja...Ja klar....Warum?",stotterte er und richtete sich auf. "Na hab ich doch gerade gesagt,weil du immer so ruhig bist und irgendwie traurig.Hörst du mir überhaupt zu?",antwortete ich mit fester Stimme. "Klar hör ich dir zu.",mehr brachte er nicht hervor.Langsam wurde ich wütend.Wieso sagte er nicht einfach was los war?! "Naja dann antworte mir doch mal bitte.",meine Stimme wurde immer lauter und ich bereute es so langsam das Thema im Flieger angesprochen zu haben,denn einige Leute schauten schon zu uns rüber. "Es ist nichts weiter.....Nur.....Naja....Ehm...Beim Training...Die Jungs...die.....Sind eben in letzter Zeit sehr aufdringlich...Weißt du?",sagte er unsicher. Ich glaubte ihm kein Wort,doch jetzt wollte ich nicht weiter darauf rumhacken und so noch mehr Aufmerksamkeit der Leute auf mich ziehen.

Bei Antoine in Madrid angekommen
Er schloss die Tür auf und ging hinein.Ich folgte und wolte auf jeden Fall nochmal nachfragen wegen der Sache im Flieger.Er warf seine Tasche einfach in eine Ecke,meine stellte er jedoch langsam ab und setzte sich dann mit ernster Miene aufs Sofa. Ich konnte das nicht länger mit ansehen.Seine Laune schien mit jeder Stunde schlechter zu werden. "Schatz,was ist denn nur los?",fragte ich mit trauriger Stimme und schmiegte mich an ihn. "Hab ich dir doch schon gesagt.",meinte er und legte seinen Arm um mich. "Das kann aber doch nicht der Grund sein.",entgenete ich ruhig und folgte mit den Augen seinem Blick nach draußen. "Doch ist es aber,mach dir keine Sorgen.",seine Augen waren glasig und ich wusste genau,das er mir etwas verschwieg,doch was sollte ich tun?Sein Handy checken?Ihn ausspionieren?Sowas dummes! Doch ich war wieder in Madrid und damit bei Lina. Ich stand auf und suchte mein Handy aus meiner Tasche,wenigstens das bekam Antoine noch mit. "Wo willst du hin?",fragte er erstaunt und seine glasigen Augen waren verschwunden. "Willst du das wirklich wissen oder fragst du das nur aus Routine?",fragte ich schnippish zurück. Sein entsetzter Gesichtsausdruck verriet so einges. "Hä....Was....Hab ich was falsches gesagt?" Ich antwortete nich sondern verließ einfach das Haus.Länger hätte ich es mit ihm nicht ausgehalten.
Schnell tippte ich Linas Nummer in mein Handy. "Gameiro?",kam es aus dem anderen Ende der Leitung. "Lina ich bins Melissa.Ich wollte nur sagen,das wir wieder in Madrid sind und wenn du Zeit hast würde ich gerne mal vorbei schauen.Ich muss unbedingt mit dir reden,es ist wichtig!" "Oh okay,ja gut dann soll ich dich abholen Kevin ist mit den Jungs weg und er hat seinen Wagen hier gelassen?" "Nein lass mal ich laufe." "Was?! Du allein in Madrid,das geht doch nicht.Am Ende verläufst du dich noch,kommt garnicht in Frage ich hole dich ab." "Nein Lina ich laufe,ich brache jetzt mal frische Luft okay bis dann.",sagte ich und legte auf. Es tat echt gut durch die Stadt zu laufen.Auch wenn es schon fast dunkel war und ein paar Typen mich komisch anschauten ,hatte ich keine Angst.Warum auch? Als ich endlich bei Linas und Kevins Haus angekommen war,stand Lina schon in der Tür,mit verschränkten Armen und lächelte mich an. "Na die Story will ich hören.",meinte sie und schloss mich in ihre Arme. "Hallo erstmal.",sagte ich und grinste. Wir setzten uns mit einer Tüte Chips aufs Sofa und ich begann ihr alles zu erzählen.Von Antoines Eltern und Theo und das Antoine sich in letzter Zeit sehr komisch verhielt.Eben alles. "Hast du ihn darauf angesprochen?",fragte Lina nachdem ich feritg war. "Natürlich mehr mals sogar,doch es kam nur Gestottere und dann,das irgendwas in der Mannschaft ist,mehr nicht.",meinte ich entäuscht. "Hm okay naja und ist dir sonst noch irgendwas an ihm aufgefallen? War er in Frankreich oft lange weg?",fragte sie weiter. "Naja er war doch beim Training,da ist man ja normalerweise nicht in 10 Minuten wieder da." "Und sein Handy?" "Was ist damit?",fragte ich verwundert. "Na hast du da mal drauf geschaut?" "Hä was nein!Sowas mach ich nicht......Aber warte mal.Am ersten Tag bei seinen Eltern war er früh nicht da und hatte sein Handy wahrscheinlich vergessen oder für als Wecker dagelassen und als ich es abschalten wollte,waren da 4 oder 5 Anrufe in Abwesenheit.",erkärte ich ihr. Lina zog eine Augenbraue hoch:"Aha und von wem?" "Na weiß ich doch nicht.Da stand nur so eine Nummer,die nicht eingespeichert war." "Seit wann ist er denn eigentlich so?",erkundigte sie sich. "Naja so seit...ich glaube...ja seit er am ersten Tag aus dem Tierheim kam.Er wollte seinen Hund abholen und als er wieder kam war er fast noch wie immer,doch je mehr Zeit verging umso seltsamer wurde er." "Ich denke wir sollten das im Auge behalten." "Was meinst du damit?" "Ach Süße ich will dir ja nicht wehtun,aber ich habe da so ein Gefühl,verstehst du?",sagte sie und legte ihre Hand auf meine Schulter. "Du denkst doch nicht etwa er geht fremd?!",fragte ich und merkte wie mir die Tränen kamen. Lina zuckte bloß mit den Schultern. "Aber mach dir keinen Stress.Ihr habt schon viel durchgemacht und ich denke nicht das er das tun würde.Nur das,was du erzählt hast,passt einfach genau."
Ich konnte meine Tränen jetzt nicht mehr zurück halten. Was war wenn Antoine mich wirklich betrogen hatte und jetzt nicht damit klar kam?

Die Klassenfahrt, die mein Leben veränderte(Antoine Griezmann) ~Fanfiction❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt