Kapitel 29

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"Kann ich bei dir schlafen?",fragte ich Lina etwas aufgelöst. "Ja natürlich aber du musst mit ihm reden wirklich.",befahl sie mir und zeigte mir das Gästezimmer.
Ich lag im Bett und konnt an nichts anderes mehr denken.Der Versuch diese Nacht noch zu schlafen scheiterte kläglich da mir das Thema nicht aus dem Kopf ging. Da sagt dir einer,das er dich liebt und immer für dich da ist und dann sowas? Ich hoffte einfach,dass es nicht stimmte und ich mir umsonst Sorgen machte.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte und auf mein Handy schaute bekam ich große Augen.Antoine hatte mich mindestens 10 Mal angerufen und 5 Nachrichten geschrieben.Ich fand es mega süß,das er sich Sorgen machte,aber ich wollte ihm jetzt noch nicht schreiben. "Morgen.Antoine hat gestern noch angerufen und gefragt ob du hier bist.Ich hab gesagt das alles okay ist,aber jetzt wo ich darüber nachdenke hätte ich lieber sagen sollen das er sich scheiße benimmt.",begrüßte mich Lina als ich nach unten ging. "Ist schon okay danke Lina.Ich muss jetzt aber echt los.",meinte ich und sie nahm mich kurz in den Arm. "Immer wieder gerne."
Mein Herz schlug mir bis zum Hals als ich vor Antoines Haus ankam.So aufgeregt war ich.Langsam klingelte ich und wenig später öffnete sich auch schon die Tür. "Süße was sollte das ich hab mir mega Sorgen gemacht.",sagte Anto und zog mich in seine Arme,doch ich löste mich sofort wieder. "Sag mir endlich die Wahrheit!Warum benimmst du dich so komisch?!",schrie ich ihm entgegen und merkte wie meine Augen anfingen zu brennen. Er atmete tief ein und aus und meinte dann:"Komm rein,nicht hier." Er wollte meine Hand nehmen doch ich zog sie weg.Das Gefühl der Unsicherheit zerriss mich innerlich. Wir setzten uns aufs Sofa und Antoine begann zu erzählen:"Okay hör zu,bitte versprich mir,dass du nicht ausrastest.",meinte er noch kurz und ich willigte ein obwohl ich für nichts garantieren konnte. "Also naja das war in Frankreich als ich Hookie vom Tierheim geholt habe.Da stand sie einfach vor unserem Haus und hat mich angequatscht.Ich rede von Nathalie,meiner Ex-Freundin. Und als wir eben wieder hier her geflogen sind,habe ich sie schon am Flughafen gesehen.Es ging alles so schnell....Sie hat mich angerufen und dann haben wir uns ein paar mal getroffen nach dem Training.",ich spürte wie sich mein Herz zusammen zog und mir die Tränen in die Augen stiegen.War alles nur ein böser Traum?Wann würde ich aufwachen? Doch nichts passierte,er redete immer weiter und schaute mich nicht mal dabei an.Er konnte es mir nicht ins Gesicht sagen,wie traurig. ...."Und?",fragte ich da er kurz aufgegört hatte zu reden.Noch immer schaute er mich nicht an. "Und weil du so oft bei Kevin bist...naja...Hab ich sie mit hier her genommen und.......",ergänzte er. "Willst du mir hier gerade erzählen,dass du hier mit ihr....",weiter kam ich nicht weil ich in Tränen ausbrach. Ich konnte es nicht fassen.Die Liebe meines Lebens ist nicht anders als alle anderen Arschlöcher dieser Welt. Er sah mich an und schien erst dann meinen Gefühlsausbruch zu bemerken. "Melissa ich..." "Nein ....Du brauchst nichts mehr zu sagen.Ich hab schon verstanden.Weißt du hab einfach Spaß,dein Leben ist ohne mich sowieso viel besser.",beendete ich und lief tränenüberströmt nach oben,schmiss meine Sachen in meinen Koffer. Ich hatte die Tür abgeschlossen,zum Glück sonst hätte mich Antoine noch an meiner,in Sekunden schnelle getroffene,Entscheidung hindern können.Er hämmerte wie verrückt gegen die Tür."Melissa mach auf bitte ich kann dir das erklären,da ist nichts  wirklich!!!!",doch ich schnappte meine Sachen und rannte über die Terasse nach draußen. Wohin?Ich wusste es erst selbst nicht,einfach nur weg.Aber dann lief ich zu Lina. "Oh nein.",meinte Lina nur als sie mich sah und schien dabei genau zu wissen was er gesagt hatte.
Ich buchte mir den nächst besten Flug nach Deutschland und obwohl Lina alles vesuchte um mir das auszureden,meine Entscheidung stand fest:Ich gehe nach Hause.

"Machs gut meine Kleine.",verabschiedete sich Lina mit Tränen in den Augen. "Hör auf zu weinen sonst fang ich auch gleich noch an.",sie grinste mich an. "Kannst du mir etwas verprechen?",fragte ich noch als mein Flug schon aufgerufen wurde. "Natürlich was?" "Versprich mir das wir immer Freunde bleiben,egal was diese scheiß Typen machen." Sie zog mich in ihre Arme und ich spürte wie eine Träne über ihre Wange lief. "Versprochen." und dann sagte sie noch:" Ich wollte nicht das er dir wehtut." "Das ist nicht deine Schuld Lina,aber was Gutes hat es auch. Sonst hätten wir uns nie kennengelernt." ,meinte ich knapp. Sie nickte nur kurz ehe ich der Menschenmenge folgte,die sich ihren Weg zum Flieger bahnte.

Die Klassenfahrt, die mein Leben veränderte(Antoine Griezmann) ~Fanfiction❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt