Kapitel 19

614 14 0
                                    

Mittlerweile waren Clara und ich schon seit 2 Wochen in München und hatten weder mit unseren Freunden noch mit unseren Familien telefoniert.Keiner wusste etwas von Clara und Lewy oder von Antoine und mir.Alle wussten nur,das wir zusammen in München waren und etwas länger bleiben wollten.
"Lange ist es ja nicht mehr bis zu der Verteidigung unserer Kursarbeiten,wir müssen bald wieder nach Hause." meinte Clara. "Hm ja leider,aber was sollen wir denn den anderen erzählen was wir hier gemacht haben?Ich meine wir können ja schlecht sagen du bist mit dem Top-Stürmer vom FCB zusammen und ich bin schwanger vom Star von Atletico Madrid.",erwiederte ich und begann zu lachen. "Haha ja natürlich nicht,ich würde es überhaupt nicht sagen.Wir waren hier,weil wir zu dem Spiel wollten und haben eben dann noch ein bisschen hier gearbeitet." "Na alles klar und warum sollten wir hier bleiben um zu arbeiten,das können wir auch zu Hause machen.Das ist total sinnlos!",sagte ich und ging in die Küche um mir was zu Essen zu machen. "Hm ja stimmt eigentlich.Na toll was machen wir dann jetzt,ich sag denen bestimmt nicht die Wahrheit und erst recht nicht meinen Eltern.Die glauben uns das sowieso nicht.",meinte Clara und begann den Tisch zu decken. "Oder wir wollten uns noch etwas intensiver auf die Verteidigung der Kursis vorbereiten......Ja das ist doch gut!",sagte ich und freute mich über den guten Einfall. "Na hoffentlich glauben die uns das. "Ach und wenn schon,sollen sie doch glauben was sie wollen.",meinte ich frech und stellte das Essen auf den Tisch.

"Kommt Antoine heute eigentlich noch vorbei?",fragte Clara als sie ihr Essen abräumte. "Ja ich denke schon.Er hat gesagt,das er nach dem Training nochmal vorbei schaut. Was ist eigentlich mit Lewy?",warf ich noch hinterher. "Er hat noch nichts gesagt,aber er wird sich schon melden.",erwiederte Clara. Um genau 16:00 Uhr klingelte es an der Tür und ich öffnete sie mit einem Grinsen im Gesicht,weil ich genau wusste wer davor stand. "Hallo mon ange.",sagte Anto und zog mich in eine feste Umarmung. "Hey Bby schön,dass du nochmal vorbei schaust.",sagte ich und löste mich aus seinen Armen. Wir gingen rein und setzten uns zu Clara,die nur verschmitzt grinste und mal wieder irgendwas auf französisch zu Anto sagte. "Mann Leute könnt ihr mal bitte damit aufhören,das nervt so.Ich versteh kein Wort!!!?",schrie ich wütend,denn die beiden wussten genau,das sie mich damit abfucken konnten. "Och sei doch nicht sauer Süße.",meinte Antoine und legte seine Hände auf meine Hüfte. Clara lachte darüber,wie immer wenn sie und Anto französisch redeten.
"Clara kannst du mal bitte kurz rausgehen ich muss was mit Anto besprechen?",bat ich sie und sie verließ den Raum ohne ein Wort.
"Was ist denn los?",fragte er etwas verwirrt. "Naja es geht um unser Kind.",sagte ich etwas verunsichert.Anto senkte den Kopf und man merkte wie sehr er unter meiner Entscheidung das Kind abzutreiben litt. "Was ist damit?",fragte er leise den Blick immer noch auf den Boden gerichtet. "Hey hör mir doch erstmal zu du weißt doch garnicht was ich dir sagen will.",meinte ich und hob seinen Kopf zu mir hoch,damit er mich ansehen musste. "Ich hab nochmal nachgedacht und mich entschlossen......(ich machte eine Pause um die Spannung zu erhöhen).....das Kind zu behalten." Antos Miene verzog sich automatisch zu einem breiten Lächeln. "Was....echt jetzt.....OMG wie cool!!,"rief er freudig und sah dabei schon wieder so niedlich aus,dass ich ihm am liebsten um den Hals gefallen wäre.Er hob mich hoch und drehte sich im Kreis. "Lass mich runter!",kreischte ich. "Oh tut mir Leid,aber ich freue mich einfach gerade so dermaßen darüber.....es ist so.....",entschuldigte er sich und setzte mich sanft zurück auf den Boden. "Wie ist es?",fragte ich nach,da er seinen Satz nicht beendet hatte. "So unbeschreiblich schön.",sagte Anto leise und lenhte seine Stirn gegen meine. Wir verharrten einige Zeit in dieser Position bis ich sagte:"Leider müssen Clara und ich bald zurück nach Hause und du musst doch auch nach Madrid zurück."
Wir saßen auf dem Sofa und Anto hatte seinen Arm um mich gelegt. "Ja ich weiß.",meinte er nur flüchtig und ich konnte diese tiefe Trauer in seiner Stimme hören. "Aber hey,das Schuljahr geht nur noch bis April und dann bin ich mit der Schule fertig und habe Zeit.",sagte ich und kuschelte mich noch näher an ihn. "Oh wirklich,na da ist doch cool.......Weißt du was?Wenn du mit der Schule fertig bist kannst du zu mir nach Madrid ziehen.Dann sind wir immer zusammen und unser Kind muss nicht in einer Fernbeziehung aufwachsen. ",sagte Antoine.Im ersten Moment gefiel mir diese Idee,weil ich dann meinen Eltern nichts mehr schuldig wäre und einfach zu Hause ausziehen könnte,aber je länger ich darüber nachdachte,desto mehr Zweifel kamen mir.Ich in einem fremden Land,wo ich nicht mal anährend die Sprache spreche und auch nie gelernt hatte.In einem Land wo ich die Sitten und Bräuche nicht kannte.Noch dazu würde Anto den ganzen Tag beim Training sein und ich allein,auf mich gestellt,unerfahren,mit einem Baby!!!!Nein das konnte ich einfach nicht.Ich sah zu viele Nachteile in Madrid. "Was ist....worüber denkst du nach findest du die Idee nicht gut?",fragte er nach einer Weile. "Mhm naja ich weiß nicht,es ist eben nicht Deutschland.Ich weiß doch garnicht wie das da alles so läuft und außerdem kann ich kein spanisch." "Ach Bby das ist doch das geringste Problem,das lernst du schnell.Sieh mich an,ich komme doch auch nicht aus Spanien und hab mich trotzdem zurecht gefunden.",ich unterbrach ihn:"Ja du vielleicht,aber was wenn du beim Training bist oder ein Spiel hast,dann bin ich ganz allein mit dem Baby.Wie soll ich das bitte schaffen wenn ich mich nicht allein durchschlagen kann?!" Anto ,wurde plötzlich ganz nachdenklich. "Siehst du,du weißt es selbst nicht.",meinte ich um diesen Moment der Stille zu überbrücken. "Ja naja du hast ja Recht,aber das kann ich bestimmt irgendwie regeln mit dem Training.Außerdem gibt es ja Elternzeit 1 Jahr lang.Ich kann mir doch die Auszeit nehmen bis du dich einigermaßen zurecht findest.",sagte er. "Ach na klar und wer stillt dann das Kind und wer verdient das Geld??!",wurde ich lauter,weil ich einfach nicht glauben konnte das ein 25jähriger so naiv sein konnte. "Oh....daran hatte ich garnicht gedacht.",brachte er hervor und warf mir einen unsicheren Blick zu. "Mit Erika war das einfacher,hm?",fragte ich und bekam einen geschockten Blick zurück. "Was willst du denn jetzt damit sagen?" "Garnichts ich mein ja nur,sie lebt ja schon in Spanien und kennt alle Gegebenheiten dort,da ist es eben einfacher.",meinte ich und richtete mich auf. "Ja kann schon sein,aber Süße,das ist doch jetzt nicht wichtig.Ich weiß das es schwierig ist aber wir schaffen das irgendwie okay?",sagte Anto und setzte mal wieder seinen unwiederstehlichen Hundeblick auf. "Ja natürlich schaffen wir das.",sagte ich entschlossen als Antos Lippen auch schon auf meinen lagen.Wie schaffte er es nur aus jeder schlechten Situation ein Gute zu machen?


HAPPY NEW YEAR!!!!!!EUCH ALLEN🎈🎊🎉🎊🎉🎈🎁🎊🎀🎈🎁🎊🎁🐏🎁🐏 Und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
#2017cancoming

Die Klassenfahrt, die mein Leben veränderte(Antoine Griezmann) ~Fanfiction❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt