Kapitel 36

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Meine Sicht
Es vergingen 2 Tage und ich hatte nichts von Antoine gehört.Ich machte mir wirklich Gedanken.Vielleicht war es falsch zu sagen,das wir nur Freunde seien sollten,doch ich hielt es eben in dem Moment für richtig. So saß ich nun da und schaute TV,als es plötzlich an der Tür klingelte. Ich ging leicht genervt zur Tür ,weil ich gerade keinen Nerv mehr für Besuch hatte.Ich war den ganzen Tag an der Uni und in der Bibliothek gewesen und hatte für meine anstehende Prüfung gelernt.
Ich schaute zuerst durch den Spion nach draußen.Da stand eine, mir unbekannte Frau,doch es kam mir so vor als hätte ich sie irgendwo schon mal gesehen.Warum nur?Sie sah irgendwem ziemlich ähnlich. "Ja?",streckte ich meinen Kopf aus der Tür. "Hallo,du musst Melissa sein!Ich bin Maud.",sagte sie freundlich lächelnd. Erstaunt sah ich sie an. "Und was wollen sie?",fragte ich verwirrt. "Das würde ich dir sagen,aber nicht hier.",entgenete sie. "Okay kommen sie rein.",sagte ich verunsichert. Sie setzte sich prompt auf meine Couch und starrte auf den laufenden Fernseher. "Cool,die Simpsons.",stieß sie hervor. "Äh ja....",sagte ich und verwundert und schaltete den TV ab. "Sagen sie schon, warum sind sie hier?",fragte ich und schaute die auffordernd an. "Achja....",begann sie und setzte sich auf, "Also wie ich ja schon erwähnt hatte heiße ich Maud,kennst du mich zufällig?" "Was...Äh...nein...naja doch.....ich meine sie kommen mir bekannt vor,aber wer hat ihnen gesagt,dass sie mich dutzen dürfen?",zischte ich leicht zickig und setzte mich neben sie. "Oh sorry,ich dachte nur.....ach naja egal....ich bin die Schwester von Antoine und ich wollte....",stellte sie klar,doch schon als sie den Namen 'Antoine' ausgesprochen hatte, zog sich mein Herz zusammen. Ich unterbrach sie:"Ach daher weht der Wind....los verschwinden sie!!" Entgeistert starrte sie mich an und stand auf. "Bitte hören sie mir doch erstmal zu.",versuchte sie mich zu beruhigen. "Will ich aber nicht,er hat sich seit Tagen nicht bei mir gemeldet!",fauchte ich sie an. "Ja aber doch nur,weil es ihn so verletzt hat,das du gesagt hast ihr solltet nur Freunde sein!",schrie Maud zurück. Erschrocken trat ich einen Schritt zurück.Mein Selbstbewusstsein war sofort verflogen. Er kam nicht damit klar? Ich dachte es wäre gut sich so wieder näher zu kommen? "Was?",flüsterte ich kleinlaut und ließ mich auf einen Stuhl fallen. Maud setzte sich,unaufgefordert wie immer,neben mich. "Ja,er hat mir alles erzählt.Er vermisst dich so und er liebt dich.Er kann nicht nur mit dir befreundet sein,versteh das doch.",ich ging nicht weiter darauf ein,das sie mich schon wieder dutzte. Ihre Worte trafen mich mitten ins Herz. Warum hatte er das nur nicht gleich gesagt,hatte mich erst gehen lassen? "Hm.",meinte ich abwesend und schaute mit glasigen Augen aus dem Fenster. "Melissa.",sagte Maud und unterbracht so die Stille. Ich schaute sie nur wortlos an. "Merkst du nicht,das er es bereut.Er leidet unter der Situation.Ich habe Angst,das er seine Karriere gefärdet. Der Trainer hat auch schon gesagt,wenn sich nicht bald was ändert,muss er auf die Bank.Und kannst du dir das vorstellen?! Er war so gut,einer der Besten und jetzt?",sie legte ihre Hand auf meine Schulter und obwohl ich sie nicht kannte,fühlte es sich gut an. "Es ist alles meine Schuld.",flüsterte ich und eine Träne lief mir über die Wange. "Er will es wieder gut machen.",meinte Maud und stand auf,ging zum Küchenthresen und holte einen der kleinen Zettel hervor. Sie kritzelte irgendetwas darauf und legte ihn schließlich zu mir auf den Tisch. Sie lächelte mich freundlich an und verließ wortlos meine Wohnung.
Den Tränen ließ ich jetzt freien Lauf und nahm vorsichtig den Zettel in die Hand. Darauf stand folgendes:

Samstag, 19:00 Uhr,Kaufingerstraße 34

Erstaunt,aber wohlweißlich starrte ich den Zettel an und setzt mich schließlich wieder vor den Fernseher.

Samstag,19:00 Uhr
Da ich ja nicht wusste was Antoine machen wollte,zog ich auch nichts weiter besonderes an. Ich trug einfach Hotpants mit einem weißen T-shirt kombiniert und meine Nikes. Etwas nervös war ich trotzdem als ich vor der angegebenen Adresse stand und auf ein luxuriöses Anwesen schaute. Unsicher klingelte ich...... "Melissa!",kam es mir entgegen und ein leicht lächelnder Antoine kam mir entgegen. "Hey.",sagte ich kleinlaut und wir umarmten uns kurz. Er ließ mich rein und schon zog ich den wunderbaren Duft hier ein. Es roch nach lecker Essen,Basilikum und Kerzen. Unsicher ergriff Antoine meine Hand und ich ließ es geschehen. Er führte mich ins Wohnzimmer und als ich das sah klappte mir die Kinnlade runter. In der Mitte des Raums stand ein kleiner Tisch für 2 Personen,überall lagen Rosenblätter die den Weg zeigten und rund um den Tisch herum standen Kerzen,die das Gesamtbild noch abrundeten. Ich spürte Antos Blick auf mir,sodass ich mich zu ihn drehte. Er lächelte warm und hielt meine Hand noch immer fest in seiner. "Gefällt's dir?",fragte er nach einer Weile,in der wir uns nur anschauten. Meine Mundwinkel gingen nach oben und ich sagte breit lächelnd:"Es ist wunderschön." Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. "Es ist nicht ganz von mir....Maud hat mir dabei geholfen.",gab er zu und schaute auf seine Füße. "Hauptsache du wolltest es.",flüsterte ich ihm ins Ohr und umarmte ihn lange. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und konnte seinen Herzschlagen hören.Er war schnell und unruhig. Ich spürte wie er seinen Kopf an meinen lenhte und mir einen leichten Kuss auf die Haare gab. "Hast du keinen Hunger?",fragte Antoine und wir lösten uns nach gefühlten Ewigkeiten. "Ja schon.",sagte ich unsicher und schaute ihn an.
Wir genossen das Essen und hielten den Blickkontakt. Ich konnte nicht fassen,das er sich solch eine Mühe gab um mich zurück zugewinnen.
"Wie wärs mit einem Film?",fragte Antoine und ging von der Spülmaschine zum Sofa. "Gerne doch.",meinte ich und folgte ihm dorthin. "Herr der Ringe?",fragte er und lächelte schelmisch. "Och nicht schon wieder.",lachte ich ihn an,es war also immer noch sein Lieblingsfilm. "Komm schon.",sagte er und ich konnte in seine wunderbar funkelnden Augen schauen,die mich wie immer in ihren Bann zogen. "Okay.",gab ich gespielt mürrisch nach und lehnte mich an.
Der Film nahm seinen Lauf,doch eingentlich interressierte mich das schon garnicht mehr. Anfangs saßen wir nur nebeneinander und schauten auf den flimmerden Bildschirm,doch nach einiger Zeit kamen wir uns immer näher. Ich hatte meinen Kopf auf Antoines Brust gelegt und er seinen Arm um mich. Sein Herzschlag hatte sich wieder entspannt.Er war nun ruhig und gleichmäßig,was mich meine Augen schließen ließ. Ich konnte seinen warmen Atem in meinem Nacken spüren und fühlte mich einfach nur wohl und geborgen. Anto hatte wohl bemerkt,das ich schon halb am schlafen war,denn er sagte plötzlich:"Wir müssen ihn nicht zuende schauen,wenn du nicht willst." Erstaunt hob ich meinen Kopf an um ihn anzuschauen. Ich verlohr mich sofort wieder in seinen Augen und konnte nichts sagen. Erst schien er verwundert,doch dann kam er meinen Lippen immer näher. Ich ließ es geschehen und spürte schließlich seine Lippen auf meinen.Ein wohliges Gefühl machte sich in mir breit und ich erwiederte den Kuss ohne nach zu denken.
Wir küssten uns immer leidenschaftlicher. So ganz nebenbei schaltete Anto den Fernseher ab und hob mich hoch. "Was machst du?",quitschte ich auf seinen Armen und hielt mich notdürftig an seinen Schultern fest. "Das wirst du schon noch früh genug erfahren.",erwiderte er und leckte sich über die Lippen. Was mega heiß aussah. Im nächsten Moment lag ich auf seinem Bett und er über mir. Einen Moment dachte ich darüber nach....sollte ich das wirklich zulassen? Doch schon verteilte er Küsse an meinen Hals und hatte meine Schwachstelle schnell wieder gefunden. Muss man da noch überlegen?

Die Klassenfahrt, die mein Leben veränderte(Antoine Griezmann) ~Fanfiction❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt