Es war seit dem Zeitpunkt einfach nur alles komisch. Wie soll ich auf dieses versprechen klar kommen? Niemand tötet jemanden, um die Liebe zu beweisen. Oder? Hab ich überhaupt noch einen blassen Schimmer, wie ich denke, fühle oder handel? Nein. Absolut nicht. Ich war also seit diesem Zeitpunkt nirgendwo anders als Zuhause bei Harry. Harry machte mir jeden Tag Frühstück, Mitttagessen. Er beschäftigte sich mit Ernährung und er stand immer öfter in der Küche, neben sich meistens ein neues Kochbuch liegend. Doch das alles konnte ich einfach nicht mehr anrühren, nicht mal mehr sehen, riechen oder überhaupt dran denken. Das alles hatte ich verdrängt. Essen. Ernährung. Das war mir ab einem bestimmten Zeitpunkt überhaupt nicht mehr wichtig. Gar nichts mehr hatte für mich noch irgendeine Bedeutung.
Harry kam mit frischen Pancakes ins Wohnzimmer und hielt sie mir erwartungsvoll hin. Dabei musterte er mich: “hoffentlich magst pancakes...sind sogar vegan und ich kann dir Himbeeren anbieten. Wenn du willst...“ Ich konnte ihn nicht ansehen und schob den Teller wortlos weg. Harry fuhr sich durch die Haare, seine Geduld war strapaziert: “ warum?! Nimmst du Drogen? Glaub mir ich finde sie! Wenn du so weiter machst, hab ich dich bald nicht mehr! Jetzt iss verdammt, ich habe mir solche Mühe gegeben!“ Das schlechte Gewissen machte sich bei mir bemerkbar, aber ich nahm einfach den Teller und stellte ihn grob vor mich auf den Tisch. Auch wenn er mir leid tat, es war mir auch einfach gleichgültig. Meine Enttäuschung über die Zeit, in der ich ihn nicht hatte, die Schmerzen die er mir zufügte, das alles bohrte sich manchmal bei mir hindurch. Wie eine Spitze Nadel in meiner Brust, so fühlte sich das an, sobald er etwas von mir verlangte oder sich ansatzweise in mein Leben einmischte. Harry setzte sich neben mich und legte meinen arm auf seinen Oberschenkel. Er strich mir über den Unterarm und und sah sich meine Finger an. Am liebsten hätte ich den Arm einfach von ihm weg gezogen, doch irgendwie konnte ich nicht. “ Ich weiß, dass ich daran schuld bin...Wenn ihr noch dran seid, dann bin ich motiviert weiter zu schreiben
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Dark Story
FanfictionEs war schwer, mich zu erinnern. Nicht, weil es so lange her war, sondern weil es vorbei war und ich wusste, dass ich nie wieder so fühlen konnte. Ich musste schlucken und auf einmal merkte ich, wie sehr er mir doch fehlte. Es war schwierig mich zus...