Kapitel 6 part 2

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Da lehnte er mit verschränkten Armen und seinem übernatürlich heißem Schmunzeln an seinem grauen Audi. Er checkte mich wie immer mit seinen verspielten Augen von oben bis unten ab, dass mir trotz des kalten nassen Regens innerlich extrem warm wurde. Mein T-Shirt war zu seinem Glück auch noch weiß, dass man meinen peinlichen Kirsch-BH hindurch erkennen konnte, den ich gewöhnlich nur Zuhause trug, da es mir unter meinen Mitschülerinnen in der Umkleidekabine echt unangenehm  werden könnte. Schwer atmend und durchnässt schlang ich mich um seinen ebenso nassen Körper, der mit seinem schwarzen T-Shirt und seiner ebenfalls schwarzen Hose angesogen war. Ebenfalls schlang er seine von mir lang ersehnten Arme um mich. Ich genoss seine Nähe, seine warme nasse Brust uns seinen Atem, der meine nassen Haare streifte. Noch nie hab ich so schön empfunden, wenn er mich eng an sich geschlungen in seinen Armen hielt. Wie es das Sprichwort immer sagt, durch die Ferne wird die Liebe stärker und das hatte sich bestätigt. Meine Sehnsucht war nicht zu stillen, so einen tollen Mann wie ihn zu lieben, so zu lieben dass man ihn spüren konnte. Seine Hände rissen mich aus den Gedanken, als er mein Gesicht zielsicher in die Hände nahm und mich mit seinen Küssen verschlang.  Seine Lippen pressten sich an meine, dass die Lippen ein intensives Kribbeln wahrnahmen und mein Herz mir angenehm in meinen Bauch pulsierte. Immer wieder bat er mit seiner Zunge um Einlass, indem er mir sanft mit der Zungenspitze über die Lippen strich. Unsere Zungen spielten miteinander und wir waren viel zu sehr in uns vertieft, dass wir uns schwer voneinander lösten. Doch langsam fing er an sich zu lösen. Ich wollte nicht und suchte seine Nähe doch er legte sanft seinen Finger auf meine Lippe, was mich zum Zucken brachte. Meine Augen suchten seinen Blick und wie gefesselt sah ich ihm hinein. „Lass mich nie wieder gehen. Bitte, lass mich deine sein. Bitte Harry…“ ich klang so wehmütig, dass auch er nicht schlecht staunte. Es kam ihm wohl völlig unerwartet. „Du bist so süß…,“ hauchte er und seine Lippen pressten mir einen Kuss an die nasse Schläfe. „Doch weiß ich nicht, ob du das wirklich willst. Ich bin nicht gut für dich babe…“ Was soll das denn heißen?! Ist er verrückt geworden?! „Nicht gut für mich?! Wieso bist du dann hier?!“  Völlig verwirrt sah ich ihn an. Er kam doch nicht völlig grundlos mitten in der Nacht bei Regen zu mir. Er schmunzelte amüsant und zog mich an meinem Handgelenk in sein Auto. Erst in dem Moment bemerkte ich wie kalt mir eigentlich war und dass meine Lippen sich bläulich färbten. Er nahm seine Jacke und legte sie mir über die Schultern. Unsicher zog ich seine Jacke zusammen und versuchte verzweifelt mich zu wärmen. Harry selbst zog sein nasses T-Shirt aus, dass sein muskulöser Oberkörper zur Geltung kam. Dabei merkte ich gar nicht, dass ich ihm unauffällig sehnsüchtig auf die Brust starrte. Dies brachte ihn zum Grinsen. „Ich hab dich auch vermisst, babe!“  Sein fettes Grinsen war nicht zu übersehen und ich wurde auch auf ihn aufmerksam. „Also, was soll das heißen?! Wieso solltest du nicht gut für mich sein?! Ich bin nicht bereit für irgendwelche perversen Spielchen falls du so was überhaupt mit mir vorhast!“ Verärgert riss ich ihn aus seinen scheinbar verspielten Gedanken. „Sch, kleine beruhig dich!“ Etwas irritiert sah er mir in mein verärgertes Gesicht. „Ich will dich nur schützen. Ich hab dich gesehen.“ Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und war mit dem Blick auf mich gerichtet. „Du lebst echt gefährlich kleine! Man kann dich einfach nicht alleine lassen, sonst verrennst du dich in irgendwelchen Schwierigkeiten. Wie gesagt, es gab nicht einen Moment wo du alleine warst. In der U-Bahn, vor der Schule, in der Oxford Street…so sehr ich dich auch hab gehen lassen wollen, es ging nicht. Nie hast du mich gesehen. Aber was fällt dir ein dich überall allein aufzuhalten?! Bist du blind?! Jeden Moment in dem ich dich sah, warst du in der Sichtweite irgendwelcher angegeilter Typen!“ Ich unterbrach ihn dabei, wie er mir versucht hatte zu erklären wie gefährlich doch alles für mich war und wie sehr er mich beschützen wollte und küsste ihn, doch er löste sich schnell und sah mich leicht wütend an. „ Du verstehst einfach nicht, was ich dir damit sagen will!“

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