11 Dezember

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Marco's Kopf dröhnte als er diesen morgen erwachte. Gott, wie viel hatten sie denn gestern getrunken? Anscheinend zu viel, so sehr wie sein Kopf hämmerte. Eigentlich wollte er aufstehen, doch er hatte keinerlei Bewegungsfreiheit. Als er zu beiden Seiten blickte wusste er auch warum. Eingequetscht zwischen Mario und Schü lag er im Bett und als hätte dies nicht schon gereicht,  schlummerte auch noch Nuri friedlich neben Andre. Wer war denn nur auf die bescheuerte Idee gekommen zu viert im Bett zu schlafen? Doch jetzt fragte er sich nur noch mehr, wo die anderen sich ausgebreitet hatten ?
Langsam wachte auch Mario auf und hielt sich stöhnend den Kopf, dieser hatte echt eine menge getrunken, wenn Marco schon so Kopfschmerzen hatte, will ich gar nicht wissen wie es bei Mario aussieht.
Dieser wollte sich gerade umdrehen und wäre fast vom Bett gefallen. Hätte Marco nicht noch in der letzten Sekunde seinen Arm um Mario geschlungen und ihn an sich gezogen, wäre es passiert und diese Landung wäre schmerzhaft gewesen und hätte einen längeren Ausfall von Mario gekostet, doch zum Glück gab es ja noch Marco.
"Danke", das leise Flüstern von Mario durchbrach die Stille.
"Gerne."
Marco konnte gar nicht anders als Sunny noch mehr an sich zu ziehen und sein Gesicht in dessen Haare zu verstecken. Mario wurde wie so oft in letzter Zeit knalle rot, doch auch er zeigte sich mutiger und kuschelte sich enger an Marco, während er dessen Arm fest um sich geschwungen hielt. Der Alkohol schien beiden wirklich über den Kopf gestiegen zu sein oder woher nahmen die Jungs ihren plötzlichen Mut?
Eigentlich wollten beide nochmal die Augen schließen und die Nähe des anderen genießen, doch daran war nicht zu denken. Schü der sich neben Marco breitgemacht hatte, haute ihm den Fuß in den Rücken. Genervt stöhnte Marco aus, wie hatte er es nur geschafft neben diesem einzuschlafen?
Mario erhob sich jetzt langsam, obwohl sich alles beim ihm drehte, zog er Marco hinter sich her. Er wollte einfach nur aufs Sofa, sich eng an Marco kuscheln und weiter schlafen . Doch auch daraus wurde nichts, unterwegs, ins Wohnzimmer , mussten Sie schon über 3 Schnapsleichen steigen. Doch auch das Sofa war besetzt. Ausgebreitet lagen Marcel und Matthias da, während Erik und Julian sich zusammen in die Ecke gequetscht hatten. Normalerweise hätten die beiden Jungs Bilder von diesem Anblick gemacht, doch sie waren beide viel zu müde um sich am diesem zu erfreuen.
"Und nun?", Mario klang genervt.
Er war müde und wollte nichts mehr als endlich schlafen.
"Ab zu mir!"
Gesagt getan, nach dem 10 minütigen Fußmarsch kammen Sie bei Marco an, ziemlich schnell waren die beiden bettfertig und kuschelte sich ins Bett. Wieder lagen sie eng aneinander gekuschelt da, zumindest jetzt hätten sie doch wissen müssen, dass sie Gefühle füreinander haben, doch beide schoben das Verhalten des anderen auf den Alkohol.

Währenddessen wachten auch die Gäste von Mario auf. Stöhnend hielten die meisten sich den Kopf. Sie hätten wirklich weniger trinken sollen, wenn Tuchel dies erfährt, sie wären alle tot.
Pierre der auf dem Boden geschlafen hatte, wachte mit ätzenden Gelenken auf, er bereute es jetzt schon. Alles was er gerade wollte ist in sein Bett und den Rausch ausschlafen. Doch zu erst müsste es Nuri und Schmelle finden.
Marcel hatte er schnell entdeckt, so breit wie sich dieser auf dem Sofa machte, nur so war Nuri?
Die zwei Jungs suchten zunächst das ganze Haus ab, bevor sie ins Schlafzimmer von Mario gingen und da lag ihr Kumpel, doch obwohl sie noch nicht ganz wach und da waren, ist ihnen das Fehlen von Marco und Mario aufgefallen, wo die beiden sich wohl herumtrieben?
So langsam kam Leben in Mario's Wohnung, nur vom Gastgeber und Marco war nicht zu sehen. Erik und Andre tauschten wissende Blicke, vielleicht hatte Marco es ja endlich geschafft.

Doch dem war nicht so, eher war er für Mario da, dem es von Minute zu Minute schlechter ging. Er bereute es soviel getrunken zu haben, seine Welt drehte sich förmlich und neben den Kopfschmerzen, war ihm auch noch speiübel.
"Marco mir ist schlecht", grummelte der kleinere und versteckte seinen Kopf an Marco's Brust.
Sanft Strich dieser über Sunny's Rücken,  mehr konnte er ja nicht für ihn tun. Er hoffte nur dass dieser nicht brechen müsste, auf so was hatte er nun überhaupt keine Lust.
Doch anstatt zu brechen, schlief Mario wieder ein und schnarchte leise vor sich hin, nur Marco bekam kein Auge mehr zu, viel zu sehr war er in seinen Gedanken.
Konnte es doch sein, das Mario schon jetzt für ihn Gefühle hatte? Lange war sein Adventskalender ja noch nicht dran und die wirklich persönlichen Dinge , sollten erst später kommen. Dennoch so wie er an ihn gekuschelt da lag, man könnte wirklich meinen, die beiden wären ein Paar.
Obwohl die beiden heute mal nicht gestört wurden und ihre Zweisamkeit genießen konnten,  passierte nichts. Es war einfach ein typischer Sonntag, nur mit dem Unterschied das Mario sehr anhänglich war. Dieser wollte am liebsten einfach nur den ganzen Tag Kuscheln, Marco wusste das er anhänglich werden konnte,wenn er betrunken war. Doch so schlimm hatte er es sich nicht vorgestellt. Mario hingegen war gar nicht mehr so betrunken, aber es genoss die Nähe zu Marco und wenn dieser sich so süß um einen kümmert, konnte man es doch etwas ausnutzen. Er war nunmal fest davon überzeugt dass dieser davon keinen Wind bekam, doch da täuschte sich Mario gewaltig. Spätestens nach dem 6 Ruf, ob er ihm etwas zu trinken mitbringen könnte, hatte Marco ein fieses Grinsen aufgesetzt. Oh ja, er würde ihm was zu trinken bringen.
Mit dem 11 Tütchen machte sich Marco auf zu Mario ins Schlafzimmer. Dieser lag immer noch eingekuschelt in den Bettdecken da, doch als er sein Päckchen sah, setzte er sich mit glühenden Augen auf. Marco musste schmunzeln, wenn dieser wüsste was da drin ist würde er nicht mehr so strahlen.
"Willst du mich umbringen?", angeekelt hielt Mario die Tüte von sich weg.
"Jetzt stell dich nicht so an, es ist doch dein Lieblings Getränk!"
"Ja schon, aber doch nicht nach so einer Nacht", Mario war wirklich empört. Nicht dass er sich nicht über seinen kurzen freute, aber ihm war doch noch etwas Übel und Alkohol wollte er heute nicht mehr wirklich sehen.
Marco grinste nur.
"Stell dich nicht so an, konnte ja nicht wissen das wir unbedingt so viel trinken!"
"Ich trinke nie wieder!", stöhnte Mario und gab Marco die Tüte zurück. "Das sagst du immer und dann..."
"Klappe Marco!"
Dieser hielt solange den Mund, bis er sich wieder neben Mario ins Bett kuschelte.
"Ach mein armer süßer Sunny"
Den bösen Blick den daraufhin Mario Marco zu wirft, bringt ihn nur noch mehr zum lächeln.
"Ich hasse dich wirklich manchmal", äußerte sich Mario zwar, kuschelte sich dennoch an Marco.
"Ich habe dich auch lieb Sunny."
Mario lächelte seelig und schlief dann erneut ein. Marco hatte ihn lieb, waren seine letzten Gedanken, bevor er den ganzen Sonntag verschlief. Auch Marco lächelte glücklich, während er Mario in den Armen hielt, am liebsten hätte er ihm jetzt schon gesagt, was er für ihn empfand, doch das hätte nicht nur seinen Plan zerstört, sondern vielleicht auch die Freundschaft, wusste er ja nicht was Mario für ihn empfand.

Götzeus: Es weihnachtetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt