9 Dezember

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Mario wachte schon bei den ersten Morgengrauen auf, sein Schlaf war ziemlich unruhig und wirklich fit fühlte er sich nicht. Der Blick auf die Uhr verriet ihn auch warum, es war gerade mal 6 Uhr morgens, schon gestern konnte er nicht lange schlafen, er versuchte zwar sich nochmal umzudrehen, aber an Schlaf war einfach nicht mehr zu denken. Doch aufstehen wollte er auch nicht, also schnappte er sich sein Buch und schlug es mal wieder auf.

Kapitel 8

Blutiger Hinweis

"Ich glaube ich habe den Namen unserer weiblichen Leiche!"
Geschockt blickten die Beamten zu John, wie sollte dieser denn jetzt an den Namen kommen?
Dieser zog erneut den Pullover von dem jungen Mann nach oben, auf dem Bauch brangte mit Blut geschrieben, der Name Elisabeth Williams.
Tea gab diesen Namen sofort an die Zentrale weiter und es stimmte, der Name gehörte zu der Frau vom Vortag. Eine weitere Familie die sie nun informieren mussten, eine Sache die Tea an ihrem Beruf wirklich hasste. Sie gehörte nicht zu der einfühlsamsten Sorte Mensch, was diese Besuche immer zu einem Desaster machte. Nicht dass sie kein Mitgefühl mit der Familie hatte, aber sie sagte meistens immer das falsche. Doch leider musste sie zusammen mit Alex den Besuch bei der Familie Williams antreten, vielleicht konnten diese ihnen ja sagen, wer die neue Männernleiche war.

Kapitel 9

Familie Williams

"Guten Tag, Mrs. Williams"
"Was wollen Sie?", die blonde ältere Dame, sah nicht begeistert über den unangekündigten Besuch aus.
Tea viel die Ähnlichkeit zu ihrer Tochter sofort auf, diese war auch  unverkennbar.
"Wir sind von der Kripo, können wir uns vielleicht drinnen weiter unterhalten?"
Ihre Gesicht Züge verdunkelten sich nur noch mehr, doch sie ließ die beiden Beamten eintreten. Sie führte diese in die Küche, wo ihr Mann saß und aus wachsamenen Augen, Alex und Tea beobachtete.
"Wer sind diese Leute?"
"Kommissare!", war alles was seine Frau antwortete, bevor sie einen Kaffee aufsetzte.
Tea kam diese ganze Sache seltsam vor, normalerweise wurde gefragt, warum sie da waren ob irgendwas passiert sei? Doch hier, nichts! Irgendwann wurde es Alex zu bunt und er klärte die Situation auf, doch keinerlei Trauer zeichnete sich auf den Gesichter der Eltern ab.
"Dies musste irgendwann ja mal passieren, sie ist es selber Schuld! Wir haben ihr sooft gesagt, sie solle sich von diesem Gesocks fernhalten.", ihr Vater war außer sich vor Wut.
"Mr.Williams, gehörte dieser Mann zu dem Gesocks, wie sie es so schön nennen?"
"Ja dieser hat sie doch überhaupt nur darein gezogen!"
"Wie ist der Name des Mannes?", jetzt erst mischte Tea sich ein, doch mit dieser Antwort hatte niemand gerechnet.

Immer noch müde legte Mario das Buch beiseite. Er hasste diese Cliffhanger, nun musste er sich schon wieder einen Tag gedulden. Grummelnd drehte er sich im Bett herum,er war immer noch zu gemütlich um aufzustehen, deswegen schnappte er sich sein Handy und scrollte durch Instagram und Twitter, viel neues gab es aber nichts zu sehen. Vielleicht sollte er doch mal aufstehen, doch da öffnete sich schon seine Tür . Vorsichtig steckte Marco seinen Kopf in Mario's Zimmer.
"Mario, bist du schon wach?"
"Mhhh."
Langsam nährte Marco sich dem Bett und legte sich neben seinen besten Freund, der wie selbstverständlich die Decke über sich beide ausbreitete. Marco musste Lächeln, doch als er näher zu Mario rutschte verzog dieser sein Gesicht.
"Alles okay?"
Mario schüttelte nur sein Kopf, Marco war versehentlich gegen sein Knie gekommen und dieses tat wirklich noch weg. Besorgt blickten ihn Grüne Augen an.
"Kann ich etwas für dich tun?"
"Etwas zum kühlen wäre schön."
Marco stand natürlich sofort auf um Mario etwas zu besorgen, doch bevor er das Zimmer verlassen konnte, hielt Mario ihn nochmal auf.
"Und gegen das nächste Türchen, hätte ich auch nichts.", mit großen braunen Augen blickte Mario zu ihm, während ein sanftes Lächeln seine Lippen schmückte.
Marco wurde sofort warm ums Herz und es konnte Mario diesen Wunsch wohl kaum verwehren. Er konnte echt froh sein, dass sie nah bei einander wohnten. Schnell hatte er sich die Sachen vom Vortag angezogen, schnappte sich den Schüssel von Mario und lief los. Nach 10 Minuten kam er Zuhause an. Schnell machte er sich fertig und packte seine Trainingstasche, zum Glück hatte er noch etwas Zeit bis dieses began. Schnell fuhr er zurück zu Mario und schloss die Wohnung auf, bevor er etwas zu kühlen holte und zurück ins Schlafzimmer ging.
Beleidigt blickte Mario ihn an.
"Du hast aber lange gebraucht!", wie süß vorwurfsvoll Mario klang. Marco konnte darüber nur lächeln.
"Natürlich, ich musste ja erstmal nach Hause laufen, um das Päckchen zu holen und dich bei Tuchel abmelden, mit einem Verletzten Knie kannst du nicht trainieren und jetzt Rück rüber", sagte Marco sanft während er sich erneut neben Mario ins Bett fallen ließ.
Dieser blickte ihn gerührt an, so was hatte wirklich noch niemand für ihn gemacht.
"So jetzt lass mich mal dein Knie sehen.", schnell landete Mario wieder in der Gegenwart und holte umständlich sein Knie unter der Decke hervor.
Besorgt schaute sich Marco dieses an, bevor er sanft die Schiene zum kühlen über dieses zog. Aus einer einfachen Laune heraus beugte er sich dann erneut über dieses und gab Mario ein sanften Kuss drauf. Dessen Gesicht Farbe glich nun einer Tomate, dies war schon der zweite Kuss innerhalb zweier Tage, es war komplett neu für ihn, so kannte er Marco nicht.
Als Woody in Mario's Gesicht schaute, bereute er die Tat. Er war es wohl doch alles zu schnell angegangen, wie konnte er diese Situation nur retten?
"Das mache ich immer bei meinem  Neffen, es sagt dann heilt die Wunde schneller, vielleicht hilft es ja wirklich!"
Schnell sprang Mario auf diesen Zug auf, es wollte nicht das eine seltsame Stimmung entstand.
"Hoffen wir es, dann kann ich doch noch morgen dabei sein."
Erleichtert lächelte er Mario an, bis er auf die Uhr schaute.
"Fuck, ich muss los. Hier dein Geschenk, wünsch uns Glück für morgen!" , schon stürmte Marco aus der Wohnung.
Sunny hatte nicht mal die Gelegenheit etwas zu sagen, enttäuscht schaute er seinen besten Freund nach. Tja jetzt war es wider alleine und durfte sich den ganzen Tag langweilen.
Er entschied sich diesmal zu erst einen Kaffee zu trinken und dann das Paket zu öffnen.
In der Zwischenzeit war Marco am Training angekommen, es schaffte es gerade noch auf die Sekunde genau. Außer atem kam er neben Erik zum stehen, dieser grinste ihn schräg an. Marco spürte dass irgendwas im Busch war, nur konnte er noch nicht sagen was, doch als sie sich in 2 Team's zusammen schließen sollten, zum trainieren, fiel auch bei ihm der Groschen.
"Und war es schön bei Mario?"
Augenbrauen wackelnd stand Erik vor ihm. Daher wehte also der Wind.
"Da war nichts, falls du darauf hinaus möchtest", war alles was Marco sagte, doch Erik ließ nicht locker.
"Bist du sicher?  Sven hat uns erzählt wie eifersüchtig Mario beim Spiel war!"
Marco konnte noch nicht genau greifen, wohin diese Unterhaltung gehen sollte.
"Klar war er eifersüchtig! Er hätte auch gerne gespielt und verletzt sein ist immer blöd, ich kann davon ja ein Lied singen.", verteidigte Marco seinen Kumpel.
Doch Erik grinste nur: " deswegen war er aber nicht eifersüchtig, sondern eher weil du mit Auba Spaß hattest."
"Willst du damit sagen, er war eifersüchtig auf Auba?"
"Ja Marco, genau das will ich sagen!"
Nun stand Marco der Mund offen, hatte er wirklich eine Chance bei Mario?
Dieser hatte mittlerweile sein Packet geöffnet, darin enthalten war sein Lieblings Weihnachtsfilm, mit diesem in der Hand machte er ein Bild, für Whatsapp. Die Bildunterschrift lautete, "danke Woody jetzt musst du ihn aber mit mir zusammen schauen!"
Ihm war gar nicht aufgefallen, dass die Nachricht in der falschen Gruppe landete. Leider war das Training zu diesem Zeitpunkt beendet.

Bürki: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, interessante Film Auswahl

Schmelle: Ist nur Woody eingeladen oder dürfen wir auch mit schauen? :D

Sokratis: Diese Schnulze?! Was ist nur los mit euch, ihr seid Männer!!! Oo

Mario wäre am liebsten in Boden versunken, jetzt wusste jeder das er auf diesen Film stand und zu Weihnachten gerne diese Schnulze schaute, für ihn war es ein klassischer Weihnachtsfilm, er hatte diesen immer zusammen mit seiner Mutter geschaut. Leider konnte er die Nachricht nicht mehr rückgängig machen.

Schmelle: Na und? Es ist Weihnachten, mach dich mal locker Papa ;)

Durm: Aber ist dies nicht wirklich ein typischer Mädchen Film?

Reus: Natürlich, genau wie Fussball ein Männer Sport ist oder was?

Neven: Klar!

Bürki: Natürlich

Barta: Aber so was von

Castro: Was soll es denn sonst sein?

Schü: Ich hoffe ehrlich ihr macht nur Witze Jungs!

Bürki: Natürlich, was denkst du bitte von uns? :p

Schü: Nur das beste ;)

Ginter: Ist klar :D

Weigl: Jetzt mal wider ernst, dürfen wir jetzt mit schauen? *-*

Sokratis: Nicht du auch noch?

Piszczu: Jetzt lass die Kinder doch :p

Pulisic: Genau, ich wäre übrigens auch dabei :D

Reus: Ich schaue den Film natürlich nur zu gerne mit dir Sunny!

Bender: Hat niemand anders erwartet :p

Reus: Was meinst du denn damit?

Bender: Ach gar nichts, außer...

Nuri: Götzeus!

Bender: Genau, danke Nuri

Nuri: Immer wieder gerne

Ramos: Ich habe den Film noch nie gesehen, ich mag also auch

Götze: Wie kannst du den noch nie gesehen haben? Das ist der schönste Weihnachts Film *-*

Bonmann: Da ist ja unser süßer Sunny

Götze: Wer ich diesen Namen jemals los?

Auba: Niemals

Park: Nein

Dembele: Auf keinen Fall

Reus: Ich sage es nur ungern nochmal, nur ich darf ihn süß nennen!!!

Mor: Hättest du wohl gerne :p

Schü: Jetzt lasst die beiden doch mal

Mario wollte dieser Diskussion nun wirklich aus dem Weg gehen, diesen Fehler würde er nicht nochmal machen, ärgerlich wie konnte dies nur passieren?

Götze: Jeder der mit schauen möchte, soll morgen Abend nach dem Spiel einfach zu mir kommen ;)
Achja und ich bin nicht süß!

Damit war das Thema vom Tisch, mal sehen wie viele morgen auf der Matte stehen würden. Er wusste nur das Marco da sein würde und darauf freute er sich am meisten.
Dieser jedoch hatte gerade andere Probleme, immer wieder tippte er einen Text ein und löschte ihn sofort wider. Er konnte doch nicht schreiben, ich finde dich schon sehr süß, oder doch? Es war hin und her gerissen und letztendlich ließ er es bleiben, doch hätte er es mal besser gemacht, vielleicht wäre dann alles einfacher gewesen!

Götzeus: Es weihnachtetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt