22 Dezember

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Lautstark befanden sich Mario und Marco in einer Diskussion, Mario wollte unbedingt das Marco mit ihm und seiner Familie Weihnachten feiert, damit er nicht alleine ist. Doch Marco wollte nicht, er weigerte sich strikt dagegen, er wollte sich nicht irgendwo dazwischen quetschen. Mario hatte ihm zwar schon erklärt dass seine Familie einverstanden war, aber dennoch wollte er nicht.
Genervt verschränkte Mario die Arme: "Dann Feier halt alleine, Sturkopf!"
"Jetzt sei doch nicht so, bei meiner Schwester habe ich auch abgesagt und sie ist nun mal meine Schwester!"
Doch damit hatte Marco nun wirklich das komplett falsche gesagt.

Wütend schaute er Marco an, seinen Mund zu einer gerade Linie verzogen.
"Ich bin weg!", schon hatte Mario sich die Tasche geschnappt und stürmte aus dem Haus. Resigniert schaute Marco ihm hinterher, wieso stellte er sich so an? Als wäre es so tragisch, wenn sie nicht zusammen feierten? Warum verstand er denn nicht, das Weihnachten ein Fest der Familie ist.

Doch genau dies dachte sich auch Mario, es war ein Fest der Familie und Marco gehörte ja wohl dazu, wieso stellte sich dieser denn so an?
Mario brauchte jetzt gerade seine Mutter zum Reden und fuhr auf den schnellsten Weg nach Hause.
"Mama?"
"In der Küche Liebling!"
Mario suchte sofort diese auf und lehnte sich hinter seine Mutter an die Küchentheke, bevor er sich einen Apfel schnappte und herzhaft reinbiss.
"Okay also was ist los?",  seine Mutter blickte ihn intensiv an.
"Ich wollte dich einfach nur besuchen."
"Dir ist hoffentlich noch bewusst dass ich deine Mutter bin und lügen auf 100 meter Entfernung riechen kann, also nochmal, was ist los?"
Mario legte den Apfel bei Seite und blickte zu seiner Mum.
"Ich habe Marco eingeladen mit uns zu feiern, ich meine mein fe..bester Freund muss ja nicht alleine sein, doch er hat abgesagt. Er will uns nicht im Weg sein! Wie kann er uns denn im Weg sein, wir wollten doch dass er kommt! Doch er ist so stur und so eigensinnig und dann sagt er auch noch, er feiert ja nicht mal mit seiner Schwester, weil er da nicht stören will, so als wäre er nicht ein Teil unseren Familie!"
Schon hatte sich Mario wieder den Apfel geschnappt und biss sauer hinein, doch die Antwort seiner Mutter verleitete ihn den Apfel fallen zu lassen.
"Also einmal, denkst du nicht du solltest uns erzählen wenn Marco mehr für dich ist?"
Mario's Blick lag zwischen geschockt und überrascht, woher wusste seine Mutter dies nun wieder. Doch diese kochte seelenruhig weiter und störte sich nicht an Mario.
"Woher?", fast schon schüchtern kam die Frage über seine Lippen.
"Am Rot werden und am Versprechen, ich habe schon mitbekommen das du fester Freund sagen wolltest.  Ich habe mich wieso gewundert, wie lange ihr brauchte, aber wenn Marco nicht kommen möchte können wir hin nicht zwingen, doch ich habe da schon  eine Idee."
Und so fechteten sie zusammen einen Plan aus.

Marco hingegen saß immer noch auf dem Sofa und fragte sich was passiert war. Er versuchte Mario immerwieder zu erreichen, doch er wurde viel zu oft weggedrückt, genervt schmiess er sein Handy von sich und Strich sich übers Gesicht.
Dann sollte er die Zeit nutzen und alles für Weihnachten besorgen. Er sprang ins Auto und machte sich auf den Weg seinen Baum besorgen.
Am 1 Weihnachtstag würde seine Schwestern kommen und dies aucg noch mit der Familie.
Schnell hatte er seinen Baum gefunden eine 3 Meter große Tanne, diese würde er heute noch schmücken und er wusste auch genau mit wem. 
Er machte sich also auf den Weg zu seiner Schwester, bei dieser wurde die Tür sofort von Nico aufgerissen.
"Onkel Marco!", der kleine sprang ihn sofort in die Arme und Marco hob ihn lachend hoch.
"Was machst du denn hier?", fragend stand seine Schwester vor ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Ich entführe jetzt deinen Sohn, zum Weihnachtsbaum schmücken!"
Schon trug Marco ihn zu seinem Auto, während seine Schwester ihm lachen folgte und Schuhe, sowie Jacke dazu gab.

Nico kletterte schnell aus dem Auto und hüpfte freudig zur Tür, während Marco irgendwie versuchte den Baum ins Haus zu bugsieren. Dann plötzlich wurde der Baum leichter und konnte einfach drinnen drapiert werden.
Als Marco sich umdrehte stand dort Mario mit einem sanften Lächeln im Gesicht.
"Danke", hauchte Marco nur leise, bevor er von Nico unterbrochen wurde.
"Mario", freudig sprang er auch diesen in die Arme.
"Na kleiner", Mario hob ihn hoch und umarmte das Kind kurz, bevor er ihn wieder absetzte.

Gut gelaunt und zu dritt machten sie sich dann ans schmücken von Baum, Marco hielt seinen Baum in Grün, Rot und weiß, mit vielen Lichtern.
Nach mehreren Stunden, ließen sie sich erschöpft aus Sofa fallen. Marco saß in der Mitte und dann spürte er zwei Körper Sie sich an ihn kuschelte, während sie König der Löwen schauten.
Lächelnd legte er jeweils einen Arm und den jenigen und hauchte Mario noch einen Kuss gegen die Schläfe, dieser lächelte seelig, während Nico langsam die Augen zu fielen.
Als der Film vorbei war und der Kleine tief und fest am schlafen war, brachte Marco ihn wieder nach Haus und verfrachte ihm in Bett.
"Bleibst du noch was?", seine Schwester blickte ihn fragend an.
"Geht nicht habe noch Besuch da,wir sehen uns an Weihnachten."
Schon war Marco wieder weg und stürmte nach Hause.

"Ist jetzt wider alles gut zwischen uns?", fragend schwank sich Marco neben Mario aufs Sofa.
Dieser antwortete erst gar nicht, sondern verschloss seine Lippen mit denen von Marco.
"Kommst du jetzt mit zu meiner Familie?", nuschelte Mario an Marco's Lippen.
"Mario!", sagte Woody sauer und bekam nur ein Grinsen als Antwort.
"War ein Witz!", ein weiterer Kuss folgte, bevor Marco aufsprang und mit der nächsten Nummer wieder kehrte.

Mario schaute sich den Sticker genauesten an und brach dann in lautes gelächter aus.
"Wir sind ja auch alleine!"
"Trag es beim nächsten Mannschaft Training, da dann nicht mehr.", Marco zwinkerte ihm zu, denn auf dem Button stand, "Ich habe mich umgesehen, wir sind die Geilsten hier! Sunny und Woody"
"Gute Idee, mache ich!"
Schon wieder tauschten die zwei ein gemeines lächeln, bevor sie sich wieder aneinander schmiegten und den Abend ausklingen ließen.


Götzeus: Es weihnachtetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt