17 Dezember

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Marco war etwas niedergeschlagen als er beim Training ankam. Er war immer noch nicht über die gelb-rote Karte hinweg, nur eine gute Sache hatte diese, Mario war gestern einfach super süß zu ihm gewesen. Immerwieder hatte er ihn aufgemuntert und zum Lachen gebracht, als sie Abends noch einen Film schauten. Deswegen hatte er sich heute etwas besonderes einfallen lassen, die selbst gebrannte CD hatte er wieder in silbernem Papier eingewickelt. Er freute sich darauf wenn Mario sie sich anhörte, er hatte sich wirklich Mühe gegeben. Doch dazu würde es anders kommen als erwartet.

Erik und Andre hatten Glück das sie zusammen trainieren konnten, so hatten sie genug Zeit um den Plan bis ins genauste Detail zu besprechen.
Auch Ju und Sven besprachen nochmal alles, sie waren sich alle sicher,dass alles so auf geht wie sie es sich vorstellten.

Mario hatte genauso wenig Ahnung, von allem, wie Marco. Deswegen absolvierte er das Training locker, neben seinem besten Freund.
Er gab sich Mühe diesen immerwieder zum Lachen zu bringen, was auch gut funktionierte. Dabei achtete er genauestens drauf das Tuchel davon nichts mitbekam.
Dies klappte zum Glück ausgesprochen gut. Sie schafften es wirklich bis zum Schluss, ohne Ermahnung, eine neue Spitzen Leistung für die beiden.

Doch vier Jungs freuten sich am meisten auf den Abpfiff des Trainings, sie versammelten sich vor der Kabine und schauten sich mit funkeln in den Augen an. Der abgelegene Raum war schon vorbereitet, alles wichtige war vorhanden und sie würden ihren Plan nach dem Duschen umsetzen.

Ju und Erik würden sich nochmal vergewissern dass auch wirklich alles im Raum vorhanden war und sich auch vor diesem platzieren. Während Andre und Sven die Lockvögel waren.

Marco und Mario waren inzwischen frisch geduscht und wollten ins Wochenende starten, doch sie worden von Andre gestoppt.
"Jungs, könnt ihr mal gerade helfen?", bewaffnet mit unterschiedlichen Trainingsmateralien standen Sven und er da.
Natürlich griffen, Mario und Marco, ihnen unter die Arme und halfen die Sachen zum Raum zu tragen.
Quatschend kamen sie an diesem an und sahen somit gar nicht Erik und Ju die sich vor der Tür platziert hatten.
Als Mario und Marco den Raum betraten um die Sachen abzulegen, flog aufeinmal hinter ihnen die Tür zu und sie hörten noch wie der Schlüssel gedreht wurde.
Marco machte sich sofort auf zur Tür, doch diese war wirklich verschlossen, alles rütteln half nicht.
"Jungs macht die beschiessene Tür auf!", schrie Marco genervt, doch die Antwort überraschte ihn.
"Machen wir morgen und stellt euch nicht so an! Ihr habt doch alles mit, nicht so wie ich damals in der Kühlkammer."
Nun mischte sich auch Mario ein.
"Das ist doch  Jahre her und jetzt mach die Tür auf."
"Morgen.", antwortete Sven grinsend.
"Morgen ist Sonntag ihr Helden!"
Marco war nun wirklich sauer.
"Dann holen wir euch Montag raus. Alles ist da, Trinken , Essen, Betten und Toilette ebenfalls. Achja einen CD Player steht da auch und wir haben sogar Boxer und frische Klamotten für euch. Eure Sporttaschen nehmen wir auch mit und Montag bekommst ihr dann eure Sachen zurück und denkt nicht mal daran jemanden um hilfe zu rufen, hier hört euch keiner und eure Handy's sind sicher wie immer in der Sporttasche. Braucht ihr sonst noch irgendwas?", fragte Erik nett nach.
"Du hängst da auch mit drinnen?", Mario war nun wirklich empört.
"Ja und Julian auch", rief dieser einfach nur zurück, bevor sie alle gehen wollten, doch Marco hielt sie auf.
"Dann schiebt wenigstens noch Mario's Adventspäckchen unter der Tür her."
Sven machte sich sofort auf dieses zu holen, während sich Marco ihrer Situation hingab. Er kannte die Jungs zu gut und wusste wie stur diese waren, sie würden hier wohl wirklich übernachten. Also schaute er sich um, während Mario noch geschockt an der Tür stand.
Die Jungs hatten wirklich nicht gelogen, Tee und Wasserkocher standen bereit, sowie alles um Brote zu schmieren, sogar einen kleine Mikrowelle hatten die Jungs zurecht gestellt, mit verschiedenen Essen. Auch die zwei Feldbetten waren mit allen ausgestattet, es würde ihnen also wirklich an nichts fehlen.
Marco wurde aus seinen Gedanken gerissen, als das Päckchen unterm Türschlitz durch geschoben wurde. Schnell hob er es auf, während draußen ein einstimmiges, bis die Tage, erklang.

Nun waren die beiden wirklich alleine.
"Und was machen wir jetzt?", fragte Mario schüttern nach.
"Pack aus, dann weißt du es."
Schon schmiss Marco, Mario das Päckchen entgegen.
Dieser machte es auch so gleich auf und musste sanft lächeln, während er die CD einlegte. Leise erklang das erste Weihnachtslied.
Marco streckte sich nun auf dem Feldbett aus und lauschte gespannt der Musik,  während Mario noch unschlüssig im Raum herum stand.
"Man Mario mach dich locker, die werden uns hier wirklich nicht vor morgen raus holen."
"Ich weiß", flüsterte Mario.
Doch er konnte sich nicht locker machen, er war alleine mit Marco in einem Raum eingesperrt und wie sollte er sich da bitte locker machen?
Marco stöhnte genervt auf und erhob sich. Sanft packte er Mario an den Schultern und massierte diese leicht.
"Jetzt werd mal locker.", flüsterte Marco ihm leise ins Ohr und endlich konnte Mario sich etwas entspannen.
Als Woody dies bemerkte ließ er locker und kochte Ihnen Wasser auf, ein Tee würde sicher beiden gut tun.

Doch Mario wirkte immer noch etwas neben der Spur.
"Okay was ist los?", fragte Marco ihn sanft als sie nebeneinander auf dem Bett saßen.
"Gar nichts ist los, alles okay!"
"Sunny ich kann mich auch selber gut verarschen, dafür brauche ich dich nicht, also?"
"Es ist wirklich nichts."
Normalerweise hätte Marco nun locker gelassen, nach dem Motto wer nicht reden will der hat schon, aber da Mario wieso nicht weg konnte, konnten sie sich doch ruhig unterhalten. Zum Glück funktionierte bei diesem auch sehr gut, dass anstarren bis zum Reden.
"Ich kann es dir wirklich nicht sagen, du wärst nur sauer auf mich."
"Ich könnte nie sauer auf dich sein, das solltest du doch eigentlich wissen", Marco versuchte wirklich einfühlsam zu sein und dies war jetzt nicht seine größte Stärke.
Dennoch schien es zu klappen, denn Sunny öffnete sich etwas.
"Ich mag dich, wirklich."
Mario achtete darauf Marco in die Augen zu blicken, doch dieser Verstand nicht gleich.
"Ich mag dich doch auch."
Er verstand wirklich nicht worauf Mario hinaus wollte. Dies machte alles für ihn keinen Sinn, doch als Mario wieder traurig schaute, rückte er näher an ihn.
"Vielleicht sagst du mir genauer was los ist, mhhh?"
Dabei legte er sanft den Arm um Mario, dieser kuschelte sich enger an Marco, schüttelte jedoch den Kopf. Er wollte nicht darüber reden, nicht jetzt, nicht heute, am liebsten gar nicht.
Marco ließ jetzt doch locker und trank lieber einen Schluck von seinem Tee, was mit Mario in seinem Armen sehr umständlich war, doch dieser wollte einfach nicht locker lassen, Marco war einfach zu gemütlich und so schön warm, dass er sich wie ein Kleinkind verhielt, interessierte keinen von beiden. Sie genossen eher die Musik und die Anwesenheit des anderen.
Marco streichelte Mario mittlerweile sanft über den Rücken. Doch irgendwann wurde diese Position doch unbequem und er streckte sich auf der Liege aus und zog Mario mit sich. Dieser kuschelte sich jetzt auf seine Brust und schloss entspannt die Augen. Er war wirklich knapp vorm Einschlafen, doch dies ließ Marco nicht zu.
"Komm wir essen erstmal eine Kleinigkeit und machen uns dann bettfertig."
Doch Sunny wollte sich nicht lösen.
"Jetzt komm schon."
Woody pickte ihn sanft in die Seite, was diesen zum aufquicken brachte. Eilig löste er sich dann und machte für sie beide Brote. Diese waren schnell verputzt, schnell noch ins Bad und dann ab ins Bett.
Marco wollte gerade nur in Boxershort unter seiner Decke verschwinden, doch Mario blickt ihn so süß und mit großen Augen an, während er seine Decke anhob. Dies verstand sogar Marco und schlüpfte zu Sunny ins Bett, wieder kuschelte sich dieser an seine Brust und schlief nach wenigen Sekunden ein. Nachdem Marco Mario noch einen Kuss auf die Stirn hauchte, fiel auch er ins Land der Träume.

Götzeus: Es weihnachtetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt